Zur „Halbzeit“ von Dynamos Bundesliga-Zugehörigkeit kam er im Sommer 1993 nach Dresden. Im Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten setzte er sich schließlich durch – und avancierte zum Publikumshelden, der den Dynamo-Fans auch nach seinem Abschied 1995 in Erinnerung blieb. Am Sonntag feiert Stanislaw Tschertschessow seinen 55. Geburtstag.„Wie beliebt Stanislaw Tschertschessow in Dresden bis heute ist, haben wir zum 65. Jubiläum unseres Vereins im April erlebt. Wir waren sehr glücklich, dass unser ehemaliger Torwart als russischer Nationaltrainer wenige Wochen seiner Heim-WM zu diesem Anlass eigens nach Dresden gekommen ist. „Stani“ zeichnet aus, dass er sich über die vielen Jahrzehnte im Fußball sein unheimlich warmherziges und bodenständiges Wesen bewahrt hat. Außerdem gebührt ihm höchster Respekt für die Erfolge, die er sich als Trainer erarbeitet hat. Zu seinem 55. Geburtstag wünsche ich Stanislaw Tschertschessow im Namen der gesamten Sportgemeinschaft alles Gute, Gesundheit und weiter viel Erfolg als Trainer. In Dresden freuen wir uns jederzeit über seinen Besuch“, sagte Dynamos Präsident Andreas Ritter.
Der am 2. September 1963 im nordossetischen Alagir im Süden Russlands geborene Tschertschessow begann seine Karriere in der 2. sowjetischen Liga bei Spartak Ordschonikidse. Später reifte er bei den Hauptstadt-Klubs Spartak Moskau und Lokomotive Moskau zum Nationalspieler. Dabei spielte er aufgrund der politischen Umbrüche gleich für drei Nationalmannschaften: 1990 bis 1991 für die Sowjetunion, 1992 für die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) sowie von 1992 bis zum Abschied 2000 für Russland.
Als russischer Nationaltorhüter wechselte er im Sommer 1993 auch an die Elbe. Bei Dynamo nahm er den Kampf um den Stammplatz im Tor mit René Müller auf, der zuvor zwei Jahre die unangefochtene Nummer eins gewesen war. Zur Rückrunde entschied Tschertschessow das Duell schließlich für sich, blieb bis zum Abstieg der Schwarz-Gelben 1995 Stammkeeper und bestritt für Dynamo 57 Punkt- und sieben DFB-Pokalspiele. Untrennbar mit Tschertschessow verbunden ist das Elfmeterschießen im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Bayer 04 Leverkusen, in dem er gegen Hapal parierte und Dynamo den Einzug ins Halbfinale sicherte.
Nach dem Abschied von Dynamo spielte Tschertschessow kurzzeitig noch einmal für Spartak Moskau. Danach bestritt er zwischen 1996 und 2002 182 Spiele für den österreichischen Erstligisten FC Tirol Innsbruck, bevor er seine aktive Karriere 2002 bei Spartak Moskau beendete.
Seit 2004 arbeitet „Stani“ als Trainer. Nach Klubs in Österreich agierte er als Cheftrainer von fünf russischen Klubs, darunter Spartak Moskau und Dynamo Moskau. 2015/16 folgte ein Engagement beim polnischen Klub KP Legia Warschau. Seit Juli 2016 ist er Cheftrainer der russischen Nationalmannschaft. Dabei gewann er zusätzliche Anerkennung, als er mit dem Team bei der WM 2018 den Einzug ins Viertelfinale schaffte.
Dynamo Dresden ist „Stani“ stets verbunden geblieben. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 65. Vereinsjubiläum kam er zum
10. April 2018
Dynamo zu Gast im Filmtheater Schauburg
1953-Talk zum 65. Jubiläum in der Gründungsstätte des Vereins
Am 10. April, zwei Tage vorm 65. Vereinsgeburtstag der SGD, meldet sich der 1953-Talk mit einem „Jubiläums-Spezial“ an historischer Stätte. Zur 23. Sendung bittet Moderator Jens Umbreit seine Gäste in die Schauburg. Im Dresdner Filmtheater wurde die SG Dynamo Dresden am 12. April 1953 gegründet.
Rund 350 Zuschauer im Sergio-Leone-Saal und die Fans zuhause an den Bildschirmen können sich zur gewohnten Sendezeit ab 19.53 Uhr auf klangvolle Namen freuen.
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. Auch während der WM richtete er bei Interviews herzliche Grüße nach Dresden und an die Dynamo-Fans aus.
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