Sie wurden Europameister und Vizeweltmeister, gewannen die Champions League und holten zahlreiche nationale Meisterschaften und Pokale – immer wieder wurden in der Vergangenheit Fußballer in der Nachwuchsschule der Sportgemeinschaft ausgebildet und gefördert, und schafften dann den Sprung auf die große Fußballbühne. Einige stellen wir euch hier vor.
Im Nachwuchs aktiv von 2006 bis 2009
Maximilian Arnold stammt aus Riesa und begann im Jahr 2000 mit dem Fußball beim BSV Strehla. Über den SC Riesa schloss sich Arnold 2006 der Nachwuchsabteilung der SG Dynamo Dresden an. Nach drei Jahren wurde der VfL Wolfsburg auf ihn aufmerksam und verpflichtete das Talent. Arnold kam bei den „Wölfen“ zunächst in der Junioren-Bundesliga zum Einsatz und konnte 2011 mit der U19 des VfL die deutsche Meisterschaft der A-Jugend gewinnen. Unter Felix Magath erhielt er einen Vertrag als Profi und bestritt mit 17 Jahren, fünf Monaten und 30 Tagen sein erstes Bundesliga-Spiel. Maximilian Arnold ist damit der jüngste Debütant in der Erstliga-Geschichte der Wolfsburger. Im April 2013 traf er erstmals und avancierte auch zum jüngsten Torschützen der Vereinshistorie. Mit der U19 des VfL wurde er zum zweiten Mal deutscher A-Jugendmeister. Arnold durchlief alle Auswahlmannschaften des DFB ab der U16 und gab im Mai 2014 unter Joachim Löw sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Bei der U21-EM 2017 in Polen kam er in jedem Spiel zum Einsatz und führte Deutschland als Kapitän zum Turniersieg.
Im Nachwuchs aktiv von 1986 bis 1992
Erste Erfahrungen im Fußball sammelte René Beuchel zwischen 1979 und 1986 bei Empor Tabak Dresden, der heutigen SG Dresden Striesen. Als 12-Jähriger wurde „Bauch“, wie er später von seinen Mitspielern genannt wurde, zu Dynamo delegiert, wo der gebürtige Dresdner bis 1992 sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlief. Am 13. November 1992 feierte er unter Trainer Klaus Sammer sein Debüt in der ersten Mannschaft. Beim 3:0-Heimsieg gegen den Karlsruher SC spielte er über die gesamte Spielzeit und bot sich mit einer ansprechenden Leistung im Mittelfeld für weitere Bundesliga-Einsätze an. Bis 1995 bestritt er insgesamt 49 Erstligaspiele und erzielte einen Treffer. Nach den Zwischenstationen Eintracht Frankfurt, FSV Zwickau und Dresdner SC, kehrte er im Sommer 2002 zur SG Dynamo Dresden zurück und feierte mit der Mannschaft in der Saison 2003/04 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In seiner zweiten Amtszeit bei Dynamo bestritt er bis zu seinem Karriereende 2007 52 Zweitliga- und 61 Drittligaspiele, in denen ihm 13 Treffer (3/10) gelangen. René Beuchel bleibt der SGD auch nach seiner Profikarriere erhalten und ist in der Nachwuchs Akademie angestellt.
Im Nachwuchs von 1965 bis 1971
Der nur 1,75 Meter kleine Torwart kam aus der Torwartschule der SG Dynamo Dresden und galt schon in der Jugend als großes Talent. Mit nur 20 Jahren bestritt er seinen ersten Einsatz in der DDR-Oberliga und löste Manfred Kallenbach als Stammkeeper der Schwarz-Gelben ab. 1973 gewann er mit dem Verein seinen ersten Meistertitel, dem weitere drei folgen sollten. Einen Pokalsieg konnte er mit den Dresdnern 1977 feiern. Sehr erfolgreich war Boden ebenso als Vize-Europameister mit der U23-Nachwuchsauswahl der DDR, für die er 16 Mal spielte. Nach 153 Oberligaspielen und 39 Europapokalspielen für Dynamo Dresden wechselte Boden in der Spielzeit 1982/83 zur unterklassigen BSG Stahl Riesa. Elbaufwärts konnte er mit seinem neuen Verein einen Aufstieg feiern und absolvierte bis 1988 weitere 129 Oberligaspiele. Nach seinem Karrierende war Boden als Torwart-Trainer tätig, u.a. von 1996 bis 2004 beim Bundesligisten TSV 1860 München.
Im Nachwuchs aktiv von 1967 bis 1969
Das Fußball-ABC erlernte Hans-Jürgen Dörner bei der BSG Energie Görlitz und Motor WAMA Görlitz. Im Sommer 1967 wurde der damals 16-Jährige zur SG Dynamo Dresden delegiert. Hier lief „Dixie” zunächst für die Juniorenmannschaft der Schwarz-Gelben auf und bekam erste Einsätze in der DDR-Juniorennationalmannschaft. Bei der Herrenmannschaft der Sportgemeinschaft reifte Hans-Jürgen Dörner zu den absoluten Leistungsträgern der 70er und 80er Jahre und wurde als Libero eine prägende Figur in der DDR-Nationalmannschaft. Mit der Olympiaauswahl der DDR gewann er 1976 im kanadischen Montreal die Goldmedaille. In 392 Oberliga-Spielen erzielte er für Dynamo 65 Tore, im Europapokal kam er auf 65 Einsätze (7 Tore). Im Trikot der SGD wurde Hans-Jürgen Dörner fünfmal DDR-Meister und feierte fünf FDGB-Pokalsiege. Seine erfolgreichsten Spielzeiten im Trikot der SGD erlebte Dörner 1970/71 und 1976/77, als er das Double Meisterschaft und Pokal gewann. „Dixie“ Dörner wurde dreimal zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt. Die Leser der „fuwo“ nominierten ihn 1989 für die „Traumelf 40 Jahre Oberliga“. Nach seiner Spielerkarriere arbeitete er als Fußball-Trainer, Am 16. November 2013 wurde „Dixie“ Dörner auf der Mitgliederversammlung der SG Dynamo Dresden als Kandidat mit den meisten Stimmen in den Aufsichtsrat der SG Dynamo Dresden gewählt. Am 11. Oktober 2019 wurde Dörner in die „Hall of Fame“ des Deutschen Fußballmuseums aufgenommen. Im Rahmen der Themenwoche zum 68. Vereinsgeburtstag am 12. April 2021 wurde feierlich die „Dixie-Dörner-Tribüne“ im Rudolf-Harbig-Stadion eingeweiht. In der Nacht zum 19. Januar 2022 verstarb eine der größten Legenden der Sportgemeinschaft und des deutschen Fußballs wenige Tage vor seinem 71. Geburtstag nach langer Krankheit in Dresden.
Im Nachwuchs aktiv von 1971 bis 1978
Mit 13 Jahren kam „Atze“ Döschner zur SG Dynamo Dresden und besuchte in Dresden die Kinder- und Jugendsportschule. 1978 gab er seinen Einstand in der DDR-Oberliga als Außenstürmer, Früh sicherte er sich einen Platz als Stammspieler und kam kontinuierlich in der 1. Männermannschaft zum Einsatz. Mit der Zeit entwickelte sich Döschner zu einem flexibel einsetzbaren Fußballer, der je nach Taktik im Mittelfeld oder in der Abwehr auflief. Seine Vielseitigkeit zeigte sich besonders bei seinen letzten beiden DDR-Meisterschaften 1989 und 1990. Döschner holte mit den Schwarz-Gelben insgesamt jeweils drei Meistertitel und Pokalsiege. Für die DDR bestritt er neben einigen Einsatzen in der Juniorenauswahl auch 40 A-Länderspiele. Die letzte Partie im Trikot der Nationalmannschaft war das 0:3 gegen Österreich im Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 1990. Innerhalb von 13 Jahren bestritt Döschner für Dynamo Dresden 253 Oberliga-Punktspiele, in denen er 32 Tore erzielte. Außerdem war er in 38 Europapokalspielen mit dabei, erzielte ein Tor. Nach dem Mauerfall ging er zum damaligen Zweitligisten Fortuna Köln, wo er nach einer schweren Knieverletzung bereits nach wenigen Monaten seine Karriere als Fußballer beenden musste.
Im Nachwuchs aktiv von 2017 bis 2019
Geboren wurde Kevin Ehlers 2001 in München, wo sein Vater Uwe zu diesem Zeitpunkt beim TSV 1860 München unter Vertrag stand. Nachdem dieser über den FC Augsburg beim FC Erzgebirge gelandet war, begann der Sohnemann im Jahr 2006 in der dortigen Jugendabteilung Fußball zu spielen. Erneut durch väterliche Wechsel bedingt, zog es das Abwehrtalent über den SV Rot-Weiß Sutthausen (2007-2009) in die Nachwuchsschmiede von Hansa Rostock, in der er in den folgenden acht Jahren ausgebildet wurde. Im Sommer 2017 folgte der Wechsel ins Internat der Nachwuchs Akademie der SG Dynamo Dresden, wo der körperlich robuste Innenverteidiger schnell zu einem festen Bestandteil der U17- und U19-Bundesliga-Mannschaften wurde und gelegentlich bereits bei den Profis mittrainieren durfte. Zwei Monate nach seiner ersten Berufung in den Kader des Zweitligateams unterschrieb Ehlers im April 2019 einen Vierjahresvertrag bei der SGD. Obwohl mit 18 Jahren eigentlich noch für die U19 spielberechtigt, gehörte er bereits ab der Saison 2019/20 unter Cheftrainer Cristian Fiel zum Stammpersonal in der 2. Bundesliga.
Im Nachwuchs von 1998 bis 2013
Marcel Franke wurde am 5. April 1993 in Dresden geboren und schloss sich mit fünf Jahren der SG Dynamo Dresden an. Der 1,93 Meter große Innenverteidiger durchlief die gesamte Jugend bei der Sportgemeinschaft, feierte in der Saison 2010/11 in der 3. Liga sein Profidebüt und kam zweimal in der 2. Bundesliga sowie einmal in der 3. Liga für die SGD zum Einsatz. Für Dynamos U23 absolvierte er insgesamt 36 Pflichtspiele (5 Tore, 1 Vorlage). Nach Stationen beim Halleschen FC (68 Drittliga-Einsätze, 6 Tore, 2 Vorlagen) und Greuther Fürth (53 Zweitliga-Einsätze, 2 Tore, 2 Vorlagen) wechselte Franke 2017 zu Norwich City, wo er acht Championship-Einsätze bestritt. Am 19. Dezember 2017 wechselte er auf Leihbasis bis 30. Juni 2018 zurück zur SGD, wodurch er auf insgesamt 19 Pflichtspieleinsätze für die erste Mannschaft kam. Im Anschluss wurde er für eine Saison zum SV Darmstadt 98 verliehen. 2019 sicherte sich Hannover 96 die Dienste des Defensivmannes.
Im Nachwuchs aktiv von 1987 bis 1995
Christian Fröhlich trat zum ersten Mal beim FSV Lokomotive Dresden an das runde Leder. 1987 wechselte er von da zur Sportgemeinschaft und feierte nach dem Abstieg der Schwarz-Gelben aus der Bundesliga sein Debüt in der 1. Mannschaft. In der Saison 1995/96 rutschte der „nur“ 1,71 Meter große Mittelfeldspieler gleich in die Stammformation. Nach der Spielzeit ging er bis 2001 zum TSV 1860 München. Bei den „Löwen“ blieb ihm ein Einsatz bei den Profis allerdings verwehrt, dafür schoss er 22 Tore in 106 Spielen für die Zweite der Sechziger. 1998 bestritt Fröhlich vier Spiele für die kurzzeitig ins Leben gerufene deutsche Olympia-Auswahl, aus der später das heutige U21-Nationalteam hervorging. Über den Chemnitzer FC und den FC St. Pauli kehrte er 2003 zurück an die Elbe und stieg mit seinem Heimatverein in die 2. Bundesliga auf. Fröhlich gehörte dabei zu den Leistungsträgern. 2006 wechselte der in Dresden geborene Fußballer erneut das Trikot, nicht aber die Liga. Nach dem Abstieg der Schwarz-Gelben ging er zum Aufsteiger Jena, später nach Offenbach und Chemnitz. Im Sommer 2014 beendete Fröhlich seine aktive Fußballkarriere beim Heidenauer SV.
Im Nachwuchs aktiv von 1976 bis 1980
Von Görlitz wechselte Torsten Gütschow zur SG Dynamo Dresden und durchlief vier Jahre die Jugendabteilung der Schwarz-Gelben. 1980 gab er sein Debüt in der DDR-Oberliga und bestritt bis 1992 insgesamt 247 Spiele für Dynamo Dresden, in denen er 116 Tore erzielte. Mit 104 Treffern ist er einer der erfolgreichsten Stürmer des Vereins in der Oberliga und sicherte sich ab 1988 dreimal in Folge die Torjägerkrone der Liga. 1991 wurde er zum letzten ostdeutschen Fußballer des Jahres gewählt. Mit Dynamo schaffte Gütschow anschließend den Einzug in die Bundesliga und absolvierte 39 Erstliga-Spiele, in denen er zwölf Tore beisteuerte. 1992 ging er zu Galatasaray Istanbul, wo er ein Jahr später mit seiner Mannschaft die türkische Meisterschaft holte. Nach einem kurzen Intermezzo in Jena wechselte er 1994 zu Hannover 96 und konnte dort wie später auch in Chemnitz als treffsicherer Leistungsträger seine Klasse zeigen. 1996 kehrte er an die Elbe zurück und beendete in Dresden nach weiteren 82 Punktspielen in der Regionalliga seine aktive Karriere. Anschließend arbeitete er als Trainer in Oberneuland und Heeslingen.
Im Nachwuchs aktiv von 2013 bis 2018
Marius Hauptmann erblickte am 14. September 1999 im thüringischen Leinefelde das Licht der Welt und reihte sich anschließend in die große Fußballertradition seiner Familie ein. Zunächst begann er bei Dynamos Nachwuchskooperationspartner SC Borea Dresden mit dem Fußballspielen, bis er 2013 in die Talenteschmiede der Schwarz-Gelben wechselte, die vor ihm bereits sein Vater Ralf und sein großer Bruder Niklas erfolgreich durchlaufen hatten. Dort war der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler in der Folge fester Bestandteil aller weiteren Jugendmannschaften. Im Jahr 2018 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag bei der SGD und kam wenig später zu einem ersten Kurzeinsatz in der 2. Bundesliga. Im Sommer 2019 wechselte Hauptmann zu Drittligist FSV Zwickau, bei dem er regelmäßig zum Einsatz kommt.
Im Nachwuchs von 2008 bis 2015
Niklas Hauptmann wurde 1996 geboren und machte die ersten fußballerischen Schritte 2001 in seinem Geburtsort Frechen (NRW). 2002 begann „Haupe“ seine Jugendkarriere beim SC Borea Dresden. 2008 wechselte er zu den D-Junioren der SGD und durchlief alle Nachwuchsmannschaften der Schwarz-Gelben. Seit 2015 gehört er zum Profikader, für den er im April 2016 sein Debüt im Drittliga-Spiel gegen Wiesbaden feierte. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga absolvierte er am 1. Spieltag im Spiel gegen Nürnberg seinen ersten Zweitliga-Einsatz. Mit 28 weiteren Einsätzen, darunter 18 Nominierungen für die Startelf, avancierte Niklas Hauptmann schnell zu einer festen Größe in der Mannschaft. Sein erstes Zweitliga-Tor gelang dem spielstarken Mittelfeldspieler mit dem schnellsten Saisontreffer nach nur 25 Sekunden Spielzeit im Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf im November 2016. Niklas Hauptmann ist Teil einer „Fußballfamilie”: Vater Ralf war erfolgreicher Profi (u.a. zwei Meistertitel, ein Pokalsieg und Bundesliga-Qualifikation 1991 mit Dynamo), auch die beiden Brüder sind aktive Fußballer. Zur Saison 2018/19 wechselte Niklas Hauptmann zum 1. FC Köln, von dem er zur Saison 2020/21 an Holstein Kiel verliehen wurde.
Im Nachwuchs aktiv von 1981 bis 1987
Aus Riesa kam der Mittelfeldspieler in die Jugendabteilung der SG Dynamo Dresden, wo er nahtlos den Sprung in die Oberliga-Mannschaft der Schwarz-Gelben schaffte. Er entwickelte sich zum Stammspieler und absolvierte über 60 Spiele. Zehnmal lief er für die Dresdner im Europapokal auf, viermal durfte er das DDR-Nationaltrikot überstreifen. Mit Dresden holte er zwei Meistertitel und einen Pokalsieg und qualifizierte sich 1991 für die 1. Bundesliga. Zwei Spielzeiten trug er das schwarz-gelbe Dress auch in der höchsten deutschen Spielklasse, bevor sein sportlicher Weg zum 1. FC Köln führte. Für die Geißböcke war er insgesamt acht Jahre aktiv, in denen er 179 Spiele in der ersten und zweiten Liga bestritt und sogar die Kapitänsbinde übernahm. Nach seinem Karriereende leitete er von 2008 bis 2010 das Nachwuchsleistungszentrum der SG Dynamo Dresden. Seit 2012 ist er als Leiter der Fußballschule der Schwarz-Gelben tätig.
Im Nachwuchs aktiv von 1982 bis 1987
Uwe Jähnig wurde am 26. August 1969 in Dresden geboren. Über Empor Tabak Dresden – heute SG Dresden Striesen – wechselte er 1982 zum Nachwuchs der SGD. Jähnig gehörte schon als Jugendspieler zum Kader der DDR-Nachwuchsmannschaften und durchlief alle Altersklassen von der U16 bis zur U21: Er bestritt insgesamt über 100 Jugend- und Junioren-Länderspiele. Nachdem er auch bei der SGD sämtliche Jugendabteilungen durchlaufen hatte, kam er am 28. Februar 1987 unter Trainer Eduard Geyer zu seinem ersten Einsatz in der DDR-Oberliga. Beim 3:2-Heimsieg über Fortschritt Bischofswerda wurde der damals 17-Jährige in der 75. Minute für Ulf Kirsten eingewechselt. In der Rückrunde der Saison 1990/91 war er leihweise für den 1. FC Magdeburg am Ball, stand bei der ersten Bundesliga-Partie der Vereinsgeschichte aber wieder für Schwarz-Gelb auf dem Platz. Nach insgesamt 157 Pflichtspielen, in denen der Angreifer zweimal DDR-Meister und einmal FDGB-Pokalsieger wurde und 19 Treffer erzielte, wechselte Jähnig 1995 im Zuge des Dresdner Zwangsabstiegs zum Hamburger SV. Dort kam der Offensivmann in den folgenden beiden Jahren verletzungsbedingt nur auf 15 Einsätze (3 Tore), ehe er 1997 seine Profikarriere aufgrund einer Rückenverletzung im Alter von 27 Jahren beenden musste.
Im Nachwuchs aktiv von 1986 bis 1992
Von seinem Heimatverein Motor Görlitz kam der Mittelfeldakteur 1986 in die Jugendschule der SG Dynamo Dresden. Im letzten Bundesliga-Jahr der Schwarz-Gelben gab er zehn Spieltage vor Saisonende sein Debüt in der Profimannschaft und erzielte ein Tor. Nach dem Abstieg wechselte er zum TSV 1860 München und 1998 zum FC Bayern, für die er 163 Spiele in der 1. Bundesliga bestritt. Dort feierte er seine größten sportlichen Erfolge: Sechs Meisterschaften, vier Pokalsiege sowie den Triumph in Champions League und Weltpokal. Im Trikot der Nationalmannschaft bestritt er 2002 alle sieben Spiele bei der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea und wurde Vize-Weltmeister. Insgesamt kam der Görlitzer auf 55 Länderspiele. Heute arbeitet er in einer Agentur im Bereich Sportmarketing.
Im Nachwuchs aktiv von 1987 bis 1999
Der Stürmer gab nach zwölf Jahren im Nachwuchs der SG Dynamo Dresden 1999 sein Debüt in der ersten Männermannschaft der Schwarz-Gelben und avancierte in einer sportlich turbulenten Phase zum Stammspieler. Aufgrund von finanziellen Zwängen wurde er nach dem verpassten Wiederaufstieg aus der viertklassigen Oberliga in die Regionalliga nach Cottbus transferiert. In sechs Jahren stand er für die Lausitzer in 27 Erstliga- und 53 Zweitliga-Spielen auf dem Platz. 2007 kam er mit reichlich Bundesliga-Erfahrung zurück an die Elbe. Mit den Schwarz-Gelben feierte er als Stammspieler die Qualifikation zur neuen dritten Liga und 2011 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Für die deutsche U21-Auswahl konnte er 2002 in vier Länderspielen ein Tor erzielen.
Im Nachwuchs aktiv von 2000 bis 2007
Maik Kegel wechselte im Alter von zehn Jahren vom Radeberger SV zur SG Dynamo Dresden. Bei der Sportgemeinschaft durchlief er sämtliche Nachwuchsmannschaften und wurde 2007 vom damaligen U19-Trainer Andreas Vogel für die Profimannschaft empfohlen. Sein Punktspieldebüt in der drittklassigen Regionalliga feierte Maik Kegel am 1. Dezember 2007 gegen die zweite Mannschaft des Hamburger SV. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der gebürtige Dresdner einen Treffer beim 4:1-Erfolg. Kegel absolvierte zwischen 2007 und 2012 insgesamt 92 Pflichtspiele für die Profimannschaft der SG Dynamo Dresden, in denen er acht Treffer erzielte. Er gehörte der Mannschaft an, die in der Saison 2010/11 den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Im Bundesliga-Unterhaus kam er unter Ralf Loose auf zwölf Einsätze. Seit der Saison 2014/15 ist er bei Holstein Kiel unter Vertrag. Kegel bestritt insgesamt vier Länderspiele für die U17- und U20-Nationalmannschaft. Im Sommer 2016 wechselte er zum SC Fortuna Köln.
Im Nachwuchs aktiv von 1979 bis 1983
Der „Schwatte“ fand 1979 von der BSG Stahl Riesa den Weg in die schwarz-gelbe Nachwuchsabteilung. Zuvor genoss er bereits eine langjährige gute Ausbildung bei seinem Heimatverein BSG Chemie Riesa. Schon mit 17 Jahren konnte er 1983 sein Debüt im Männerbereich feiern. In den 80er und 90er Jahren avancierte er zu einem der besten deutschen Torjäger. Für die SG Dynamo Dresden erzielte er in 154 Ligaspielen 57 Tore, im Europapokal waren es acht Treffer in 21 Partien. Zwei Meisterschaften und drei Pokalsiege sowie die Wahl zum Fußballer des Jahres der DDR stehen in seiner schwarz-gelben Fußball-Vita. 1990 wechselte der Stürmer zu Bayer Leverkusen, wo er in 13 Jahren 182 Tore in 350 Pflichtspielen markierte. Damit belegt er Platz fünf der ewigen Torschützenliste der Bundesliga. Außerdem gelangen dem Angreifer 32 Treffer in 54 Partien im Europapokal. Einmal gewann er mit den Rheinländern den DFB-Pokal, stand 2002 im Finale der Champions League und sicherte sich dreimal die Torjägerkrone der Bundesliga. In 100 Länderspielen (49mal DDR/51mal BRD) traf er insgesamt 34 Mal. Seit April 2018 ist Kristen Ehrenspielführer der SGD.
Im Nachwuchs aktiv von 1981 bis 1989
„Kmetscher“, wie er heute im Umfeld von Dynamo Dresden von ehemaligen Wegbegleitern und Fans noch genannt wird, wechselte 1981 von Bautzen in die schwarz-gelbe Nachwuchsschmiede an der Elbe. Mit ihm gelang 1991 die Qualifikation für die 1. Bundesliga, in der er für den Verein anschließend vier Jahre lang in über 100 Punkt- und Pokalspielen die Fußballschuhe schnürte. Nach dem Zwangsabstieg wechselte er elbabwärts zum Hamburger SV. Ab 1998 kickte er noch sieben Jahre für den FC Schalke 04 in der höchsten Spielklasse und wurde mit den Knappen 2001 und 2002 Pokalsieger. Zweimal durfte er das Trikot der Nationalmannschaft tragen. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Sven Kmetsch vorwiegend als Co-Trainer für die U23 in Gelsenkirchen sowie an der Seite von Benno Möhlmann beim FC Ingolstadt und beim FSV Frankfurt.
Im Nachwuchs aktiv von 1954 bis 1961
Hans-Jürgen Kreische begann im Alter von zehn Jahren bei Dynamo seine Laufbahn und spielte in sämtlichen Nachwuchsmannschaften der Dresdner. Mit 17 Jahren wurde er, noch im Juniorenalter, erstmals in einem Punktspiel der Oberliga eingesetzt. 1965 eroberte sich der Stürmer dauerhaft einen Stammplatz in der ersten Mannschaft. Bis 1977 sicherte Kreische sich viermal die Torjägerkrone der DDR-Oberliga und gewann mit Dynamo fünf Meisterschaften und einen Pokalsieg. Als Mannschaftskapitän gehörte Kreische in den 1970er Jahren zu den spielstärksten Akteuren der Liga. 1973 erhielt er die Auszeichnung als Fußballer des Jahres in der DDR. Insgesamt kam der Stürmer auf 234 Oberliga-Spiele und ist mit 131 Toren der erfolgsreichste Schütze der Dresdner in der Oberliga. Außerdem kam in 37 Europacupspielen zum Einsatz, in denen er 17 Treffer erzielte. Kreische absolvierte 50 Länderspiele und gewann 1972 im olympischen Fußballturnier von München mit der DDR-Mannschaft die Bronzemedaille.
Im Nachwuchs aktiv von 2013 bis 2019
Max Kulke wurde am 10. November 2000 in Wiesa geboren und begann beim FV Eintracht Niesky in der Oberlausitz mit dem Fußballspielen. 2013 wechselte er in die Nachwuchs Akademie der SG Dynamo Dresden, wo er in der Folge als Schlüsselspieler alle Jugendmannschaften bis zur U19 durchlief. Im August 2018 unterschrieb der Mittelfeldmann seinen ersten Profivertrag und kam am 23. Februar des Folgejahres unter Trainer Maik Walpurgis zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in der 2. Bundesliga. Bei der 0:2-Auswärtsniederlage gegen den SV Darmstadt 98 stand der damals 18-Jährige in der Startelf und wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Bis zur Sommerpause 2019 spielte Kulke weiterhin als Kapitän der U19 des Vereins in der A-Junioren Bundesliga, ehe er für die Saison 2019/20 komplett in Dynamos Profikader rückte.
Im Nachwuchs aktiv von 2010 bis 2015
Niklas Landgraf wurde 1996 in Chemnitz geboren und machte beim TSV IFA Chemnitz seine ersten fußballerischen Schritte. Über die Jugend des Chemnitzer FC kam der Linksverteidiger in den Nachwuchs der SG Dynamo Dresden, in dem er zum Profi-Fußballer reifte.
Am 9. Oktober 2015 debütierte Landgraf im Sachsenpokalspiel gegen den Chemnitzer FC im Profi-Team der Schwarz-Gelben. Sein erstes Punktspiel für die Herrenmannschaft der Sportgemeinschaft absolvierte er am 16. April 2016 gegen den 1. FC Magdeburg in der 3. Liga. Mit der Sportgemeinschaft wurde er in seinem ersten Profi-Jahr 2015/16 Meister der 3. Liga und stieg in die 2. Bundesliga auf, in der er am 14. Mai 2017 beim Auswärtsspiel in Karlsruhe debütierte. Zur Saison 2017/18 wechselte Niklas Landgraf zum Halleschen FC.
Im Nachwuchs von 2010 bis 2013
Toni Leistner ist gebürtiger Dresdner und startete seine Fußballkarriere mit 7 Jahren bei der SG Verkehrsbetriebe Dresden. Leistner wechselte wenig später innerhalb Dresdens zum FV Dresden-Nord (heute SC Borea Dresden), wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief. Im Sommer 2010 führte "Leistes" Weg schließlich zur SG Dynamo Dresden. Bei der Sportgemeinschaft lief der damals 20-Jährige zunächst für die zweite Mannschaft auf. Sein Profi-Debüt für die Schwarz-Gelben gab der Innenverteidiger im Frühjahr 2011 beim Heimspiel in der 3. Liga gegen die SpVgg Unterhaching. In der Saison 2012/13 spielte Leistner ein Jahr leihweise für den Halleschen FC. Anschließend absolvierte er noch eine Zweitligasaison für die SGD, bevor er zur Saison 2014/15 zum 1. FC Union Berlin wechselte. Insgesamt stand er in 20 Zweitliga- und einer Drittligapartie für Dynamo auf dem Platz. Nach vier Jahren bei den Köpenickern, sicherte sich der englische Zweitligist Queens Park Rangers im Jahr 2018 die Dienste des Abwehrspielers, für den er in den folgenden zwei Spielzeiten 65 Pflichtspiele absolvierte. Anfang 2020 kehrte er mit einer Leihe zum 1. FC Köln nach Deutschland zurück.
Im Nachwuchs von 2010 bis 2017
Justin „Leo“ Löwe wurde 1998 rund 60 Kilometer nördlich von Dresden in Lauchhammer geboren und begann im Jahr 2005 beim FSV Glückauf Brieske/Senftenberg mit dem Fußballspielen. Im Sommer 2010 wechselte der 1,68 Meter große Mittelfeldspieler in die Nachwuchs Akademie der SG Dynamo Dresden. 2016/17 führte er die SGD-U19 in der A-Junioren-Bundesliga als Kapitän zum Gewinn des Sachsenpokals gegen Rasenballsport Leipzig. Am 02. November 2018 feierte Leo Löwe beim 3:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen als 19-Jähriger sein Zweitliga-Debüt, als er in der 90. Minute eingewechselt wurde. Bei seinem zweiten Einsatz in der 2. Bundesliga gelang ihm am 1. April 2019 der 2:1-Führungstreffer im Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge. Löwe war beim Stand von 1:1 in der 77. Spielminute eingewechselt worden und trug so einen entscheidenden Anteil zum 3:1-Auswärtssieg im Schacht bei. Der Treffer des Mittelfeldspielers wurde von den Dynamo-Fans übrigens zum Tor des Jahres gewählt.
Im Nachwuchs aktiv von 2003 bis 2013
Sebastian Mai wurde 1993 in Dresden geboren. 2003 kam der Innenverteidiger in den Nachwuchs der Sportgemeinschaft, von wo aus er sich den Weg bis in die zweite Herrenmannschaft der SGD bahnte und zu drei Freundschaftsspieleinsätzen in der Profi-Mannschaft kam. Über den Chemnitzer FC und den FSV Zwickau, bei dem er in 58 Regionalliga-Einsätzen sechs Tore erzielte, kam der 1,95 Meter große Mai 2016 zu Preußen Münster. Bei den Westfalen etablierte sich der ältere Bruder von Bayern-Profi Lukas Mai zum Stammspieler und absolvierte 54 Partien für die Schwarz-Weiß-Grünen in der 3. Liga. Nach zwei Jahren zog es Sebastian Mai zur Saison 2018/19 zum Halleschen FC, für den er 57 Mal auflief, 13 Tore erzielte und 2 Torvorlagen gab. Im Sommer 2020 kehrte Mai in seine Geburtsstadt Dresden zur Sportgemeinschaft zurück.
Im Nachwuchs aktiv von 1976 bis 1987
Im Alter von sieben Jahren begann Matthias Maucksch bei Dynamo Dresden mit dem Fußballspielen. Im Nachwuchsbereich der Sportgemeinschaft feierte er 1984 die DDR-Schülermeisterschaft. Am 8. August 1987 debütierte Maucksch am ersten Spieltag der Oberliga-Saison 1987/88 unter Trainer Eduard Geyer. Beim 0:0 gegen die BSG Stahl Riesa stand der damals 18-Jährige über die komplette Spielzeit auf dem Platz. Bis 1995 lief er in 196 Pflichtspielen für Dynamo auf, in denen ihm sieben Treffer gelangen. 1989 und 1990 gewann er mit Dynamo Dresden die DDR-Meisterschaft und spielte nach der Wiedervereinigung für die Schwarz-Gelben in der 1. Bundesliga. Nach dem Abstieg 1995 wechselte der gebürtige Dresdner zum zweitklassigen VfL Wolfsburg. Nach den Zwischenstationen VfB Leipzig, 1. FC Nürnberg und Energie Cottbus kehrte er 2002 in die sächsische Landeshauptstadt zum FV Dresden 06 Laubegast zurück. 2006 beendete er seine Fußballer-Karriere beim VfL Pirna-Copitz. Zwischen 2009 und 2011 war er bei Dynamo Dresden in der 3. Liga als Trainer aktiv. Er bestritt ein Länderspiel für die DDR.
Im Nachwuchs von 2010 bis 2015
Tobias Müller wurde in Königshain bei Görlitz geboren und begann seine Laufbahn beim SC Borea Dresden. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften, ehe er sich zur Saison 2010/11 der SG Dynamo Dresden anschloss. Der Mittelfeldspieler avancierte zum Führungsspieler in der U19, wurde Mannschaftskapitän und erhielt im Sommer 2012 seinen ersten Profi-Vertrag bei den Schwarz-Gelben. Im Februar 2013 gab Müller sein Profi-Debüt – er stand beim Zweitliga-Heimspiel gegen den MSV Duisburg in der Startelf. Der Offensivspieler absolvierte 25 Zweit- und 11 Drittligaspiele für die SGD. Im Sommer 2015 wechselte Müller zum Halleschen FC. Ab Sommer 2017 spielte er eine Spielzeit für Viktoria Köln. Seit Juli 2018 läuft er für den Chemnitzer FC auf.
Im Nachwuchs aktiv von 1984 bis 1998
Im Alter von sechs Jahren begann Volker Oppitz das Fußballspielen bei der SG Dynamo Dresden. Er durchlief ab 1984 alle Jugendmannschaften des Vereins bis zur zweiten Mannschaft. 1998 wechselte er nach Heidenau, kehrte jedoch nach nur einer Saison wieder zu den Schwarz-Gelben zurück. Zunächst spielte Oppitz wieder in der Zweiten, bis er 2001 von Trainer Christoph Franke in die erste Mannschaft geholt wurde. Gleich in seiner ersten Saison erkämpfte sich der Abwehrspieler einen Stammplatz und stieg mit seiner Mannschaft in die Regionalliga auf. 2003 konnte er mit Dynamo den Sachsenpokal gewinnen und ein Jahr später als Leistungsträger den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern. Im Unterhaus des deutschen Fußballs etablierte sich Oppitz als Innenverteidiger der Schwarz-Gelben, denen er auch nach dem Abstieg 2006 die Treue hielt. Bis zum Karriereende 2010 absolvierte er für Dynamo insgesamt 206 Spiele, in denen er sechs Tore erzielte. Anschließend übernahm Oppitz im Verein das Amt des Geschäftsführers, das er bis 2012 ausübte
Im Nachwuchs von 1980 bis 1989
Aus Hagenwerder in der Nähe von Görlitz stammt Thomas Ritter, der in der Jugend fast ein ganzes Jahrzehnt die schwarz-gelbe Nachwuchsschmiede durchlief und Ende der 80er Jahre auch zu Einsätzen in der Oberliga-Mannschaft kam. Weil der große Durchbruch in Dresden ausblieb, ging es zunächst nach Bischofswerda. Nach der politischen Wende fasste er Fuß als Abwehrspieler in der Bundesliga, lief für die Stuttgarter Kickers, beim 1. FC Kaiserslautern und beim Karlsruher SC auf. Insgesamt bestritt er 175 Bundesliga-Partien und erzielte vier Treffer. 1996 erreichte er mit dem KSC auch das DFB-Pokalfinale. Die größten sportlichen Erfolge feierte er während seiner Dynamo-Zeit mit der Juniorenauswahl der DDR, die 1986 in Schottland gegen Italien die U18-Europameisterschaft holte. Ein Jahr später gehörte Ritter zum Kader der Mannschaft, die in Chile den dritten Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft erreichte. 1993 absolvierte er sein einziges Länderspiel für Deutschland, als er in der 87. Minute beim 5:0 gegen Uruguay eingewechselt wurde. Der gebürtige Görlitzer lebt heute in Schleswig-Holstein und betreut als Erzieher verhaltensauffällige Kinder.
Im Nachwuchs von 1989 bis 1998
Von Stahl Freital führte der Weg von Daniel Rosin in den schwarz-gelben Nachwuchs, wo er alle Jugendmannschaften durchlief. In der Saison 1998/99 gehörte er zum Kader der ersten Mannschaft, kam jedoch in der Regionalliga zu keinem Pflichtspieleinsatz. Er wechselte für ein Jahr zu den Amateuren des FC Bayern München ging anschließend zur Alemannia nach Aachen. 2003 unterschrieb der in Mittelfeld und Abwehr einsetzbare Rosin in Burghausen. Insgesamt absolvierte er 107 Spiele in der 2. Bundesliga, in denen er fünf Tore schoss. Bei seiner nächsten Station in Magdeburg wurde er von den Mitspielern zum Mannschaftskapitän gewählt, musste den Club nach nur einer Spielzeit jedoch schon wieder verlassen. 2009 kam er nach Sachsen zurück und stand bis 2012 bei einem aufstrebenden Leipziger Fußballverein unter Vertrag.
Im Nachwuchs aktiv von 1972 bis 1985
Der in Dresden geborene Mittelfeldspieler durchlief bis 1985 alle Nachwuchsmannschaften der SG Dynamo Dresden und konnte kurz vor dem Sprung in die erste Männermannschaft in der Junioren-Oberliga Meistertitel und Pokalsieg feiern. Mit 17 Jahren gab er in der DDR-Oberliga seinen Einstand für die Schwarz-Gelben. Bis 1990 absolvierte der Rotschopf für Dresden 102 Spiele und schoss dabei 39 Tore, bevor er zum VfB Stuttgart wechselte und zum ersten Mal Deutscher Meister wurde. Mit Borussia Dortmund folgten später zwei weitere Titel. 1997 gewann er mit den Westfalen auch die Champions League, ein Jahr zuvor mit der Nationalmannschaft die Europameisterschaft in England. In dieser Zeit wurde er als bester Fußballer Europas sowie zweimal zum „Fußballer des Jahres“ in Deutschland gekürt. Als Trainer führte er Borussia Dortmund 2002 zum Meistertitel. Von 2006 bis 2012 war Matthias Sammer als Sportdirektor beim Deutschen Fußball-Bund tätig. Von Juli 2012 bis Juli 2016 war er Sportvorstand beim FC Bayern München. Im Jahr 2018 kehrte er als externer Berater der Geschäftsführung zum BVB zurück.
Im Nachwuchs aktiv von 1969 bis 1973
1965, im Alter von zehn Jahren, begann Hartmut Schade in seiner Geburtsstadt Radeberg bei der BSG Robotron Fußball zu spielen. Aufgrund seines Talents wurde er vier Jahre später zur SG Dynamo Dresden delegiert. Nachdem er seine ersten Junioren-Länderspiele für die DDR bestritten hatte, holte er 1972 mit Dynamos Juniorenmannschaft die DDR-Meisterschaft. Bis 1973 absolvierte Schade insgesamt 26 Junioren-Länderspiele und wurde anschließend nahtlos in die Nachwuchs-Nationalmannschaft übernommen, für die er sechs Länderspiele bestritt (1 Tor). Sein Oberliga-Debüt gab er am 31. März 1973 beim Spiel zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Union Berlin. Bis zu seinem Karriere-Ende 1984 kam Hartmut Schade für die Sportgemeinschaft auf 198 Oberliga-, 36 Europapokal- und 48 FDGB-Pokalspiele, in denen er insgesamt 46 Tore erzielte. In dieser Zeit gewann er mit Dynamo Dresden vier DDR-Meistertitel und dreimal den FDGB-Pokal. Er bestritt 31 Länderspiele für die Nationalmannschaft der DDR und gewann mit der Olympia-Auswahl 1976 in Montreal die Goldmedaille. Später war er als Trainer bei Dynamo Dresden und der U23 von 1860 München tätig.
Im Nachwuchs aktiv von 1969 bis 1972
Udo Schmuck begann seine Fußballer-Laufbahn im Nachwuchs der SG Frankenthal. Beim westlausitzer Verein spielte er bis 1969, ehe er zur Junioren-Mannschaft der SG Dynamo Dresden wechselte. Ein Jahr später wurde der Verteidiger in den Kader der DDR-Junioren-Nationalmannschaft aufgenommen, für die insgesamt 16 Spiele bestritt. Im Alter von 19 Jahren gab Udo Schmuck beim Heimspiel gegen den Halleschen FC (6:1) seinen Einstand in der DDR-Oberliga. Im März 1973 wurde er erstmals in einem Nachwuchsländerspiel eingesetzt und kam bis 1984 auf insgesamt 42 Einsätze, womit Schmuck Rekordhalter ist. Nachdem er in der Meistersaison 1972/73 nur sechs Spiele für Dynamo bestritt, avancierte der Frankenthaler in der folgenden Saison zum Stammspieler bei den Schwarz-Gelben. Bis 1984/85 war er der standardmäßige Vorstopper der Dresdner und gewann insgesamt vier Meisterschaften und zwei Pokalsiege. In der Oberliga bestritt er 236 Spiele, in denen er 33 Tore erzielte. Außerdem kam er auf 46 Europapokalspiele (4 Tore) für die SG Dynamo Dresden. Als Libero lief Schmuck im Trikot der A-Nationalmannschaft der DDR siebenmal auf und erzielte ein Tor. Im Juni 1985 beendete er seine Fußballerlaufbahn und war im Anschluss als Trainer unter anderem für den FSV Zwickau aktiv.
Im Nachwuchs aktiv von 1989 bis 1997
Silvio Schröter ist in Radebeul geboren und in Radeburg aufgewachsen. Dort erlernte er auch das Fußballspielen bei Traktor Radeburg. Im Jahr des Mauerfalls wechselte Schröter in die Nachwuchsabteilung der SGD und durchlief sämtliche Altersklassen bis er 1997 den Schritt von den Amateuren zu den Profis machte. Für die Sportgemeinschaft absolvierte der Offensivmann 68 Spiele (8 Tore) in der damals drittklassigen Regionalliga Nord/Ost sowie 31 Spiele (6 Tore) in der viertklassigen NOFV-Oberliga Süd. Zur Saison 2001/02 verließ Schröter die Sportgemeinschaft und wechselte zum FC Energie Cottbus in die 1. Bundesliga. Sein Weg führte ihn über Hannover 96 und den MSV Duisburg bis zu Carl Zeiß Jena, wo er 2009 seine aktive Karriere beendete. Insgesamt machte Schröter 116 Bundesliga-Spiele (5 Tore und 7 Vorlagen). Im Anschluss an seine aktive Laufbahn war er als Sportpsychologe in der Nachwuchs Akademie der SGD aktiv.
Im Nachwuchs aktiv von 2011 bis 2015
Markus Schubert wurde 1998 in Freiberg geboren und begann in der Jugend des SV Lok Nossen mit dem Fußballspielen. Später spielte er für den Riesaer SC, bis er 2011 in die Jugend von Dynamo Dresden wechselte. Seit der Saison 2015/16 gehört Schubert zum Profi-Kader der Sportgemeinschaft. Am 28. November 2015 absolvierte er beim 0:0 gegen Preußen Münster in der 3. Liga sein erstes Pflichtspiel für die Schwarz-Gelben, sein Zweitliga-Debüt folgte am 25. Januar 2018 gegen beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli. Markus Schubert durchlief von der U17 bis zu U20 alle Nachwuchs-Nationalteams des DFB. Im März 2018 gehörte der 1,86 Meter große Torhüter erstmals zum Aufgebot der deutschen U21-Nationalmannschaft. 2019 wechselte das Torhüter-Talent zum FC Schalke 04.
Im Nachwuchs aktiv von 1989 bis 1999
Der Torhüter begann seine Karriere bei Stahl Freital und wechselte 1989 in die Nachwuchsabteilung der SG Dynamo Dresden. 1999 holte ihn Reiner Calmund nach Leverkusen. Am Rhein gewann er mit der A-Jugend die deutsche Meisterschaft und stieg 2001 mit den Amateuren der Werkself in die drittklassige Regionalliga auf. Als Leihspieler kam der 1,94 Meter große Keeper beim Hamburger SV zu seinem ersten Pflichtspiel in der 1. Bundesliga. Über den SC Paderborn und den MSV Duisburg landete er 2010 bei der TSG Hoffenheim. Bei allen drei Vereinen stand Tom Starke als Nummer 1 im Kasten. Im Sommer 2012 wurde er vom FC Bayern München als Ersatzkeeper hinter Nationaltorwart Manuel Neuer verpflichtet. Mit dem deutschen Rekordmeister wurde er bis zum Ende seiner aktiven Karriere im Jahr 2018 sechsmal Deutscher Meister (2013-2018), dreimal DFB-Pokalsieger (2013, 2014,2016) und einmal Champions-League-Sieger (2013). Anschließend blieb er beim FCB als Torwartrainer im Nachwuchsbereich.
Im Nachwuchs aktiv von 2011 bis 2015
Marvin Stefaniak wurde am 03.02.1995 in Hoyerswerda geboren und begann mit dem Fußballspielen beim FC Lausitz Hoyerswerda. Später wechselte er zum Hoyerswerdaer SV Einheit, bevor es ihn im Jahr 2010 nach Dresden zog. Ein Jahr verbrachte der Offensivmann im Nachwuchszentrum des SC Borea Dresden, dann folgte der Wechsel zur SG Dynamo Dresden. Im Frühjahr 2013 erhielt Stefaniak als 18-Jähriger seinen ersten Profivertrag bei der Sportgemeinschaft, sein Pflichtspieldebüt gab er am 15. Februar 2014 beim Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt in der 2. Bundesliga. Im Herbst desselben Jahres debütierte der Linksaußen für die deutsche U20-Nationalmannschaft, für die er insgesamt 11 Spiele (2 Tore) absolvierte. Im Verein entwickelte sich Stefaniak zum Stammspieler und hatte in der Drittligaspielzeit 2015/16 mit 20 Torvorlagen großen Anteil am Aufstieg in die 2. Bundesliga. Zur Saison 2016/17 ernannte ihn Cheftrainer Uwe Neuhaus mit 21 Jahren zum Vize-Kapitän, im August 2016 wurde er von Stefan Kuntz erstmals ins Aufgebot der U21-Nationalmannschaft berufen. Zur Saison 2017/18 machte Stefaniak den Schritt in die Bundesliga und wechselte zum VfL Wolfsburg, von wo ihn sein Weg jeweils auf Leihbasis zum 1. FC Nürnberg und zur SpVgg Greuther Fürth führte.
Im Nachwuchs aktiv von 1979 bis 1983
Jörg Stübner begann 1973 mit dem Fußballspielen und wurde 1979 von der BSG Motor Halle zur SG Dynamo Dresden in die Nachwuchsschmiede delegiert. Insgesamt bestritt der Mittelfeldspieler 177 Spiele (14 Tore) in der DDR-Oberliga und 29 Spiele (2 Tore) im Europapokal. Nach der Wende spielte er für Dynamo noch fünfmal in der Bundesliga. Für die Nationalmannschaft der DDR kam er zu 47 Einsätzen. Im September 1985 konnte er als 20-Jähriger im Länderspiel gegen Frankreich vor 100.000 Zuschauern für Aufsehen sorgen, als er Weltstar Michel Platini auf dem Platz an die Leine nahm und dieser keinen Stich sah. Das letzte Mal trug Stübner das Nationaldress im September 1990 beim 2:0-Auswärtssieg gegen Belgien. Mit den Schwarz-Gelben gewann „Stübs“ zwei Meisterschaften und drei Pokalsiege. Im Anschluss an seine Zeit bei der SGD waren Sachsen Leipzig, der FC Neubrandenburg und der SV Eresburg-Obermarsberg weitere fußballerische Stationen. Jörg Stübner ist 2019 in Dresden verstorben.
Im Nachwuchs aktiv von 1972 bis 1977
Vom FSV Lok Dresden kam Andreas Trautmann 1972 zu Dynamo und konnte bei den Schwarz-Gelben in seiner ersten Oberliga-Saison bereits 1977 die Meisterschaft feiern. Im folgenden Jahr etablierte er sich bereits als Stammspieler. Zunächst wurde Trautmann als Rechtsaußen eingesetzt, im späteren Verlauf seiner Karriere übernahm er als Vorstopper in der Abwehr seine Position ein. Nach einer Kreuzbandverletzung kämpfte er sich zurück in die Mannschaft und war als Leistungsträger an den letzten beiden Meisterschaften der SG Dynamo Dresden beteiligt. Außerdem gewann er mit dem Verein drei Pokalsiege. 1989 wurde er zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt. In 14 Jahren absolvierte Trautmann 270 Punktspiele, in denen er 48 Tore erzielen konnte. Damit ist er der Spieler im Verein mit den drittmeisten Einsätzen in der Oberliga. Im Europapokal bestritt Trautmann 41 Begegnungen, als Nationalspieler trug er in 14 Spielen das DDR-Trikot. Seine Karriere ließ er beim Dresdner SC und beim VfL Pirna-Copitz ausklingen, bei denen er im Anschluss auch als Trainer zehn Jahre lang arbeitete. Gegenwärtig ist er Co-Trainer der schwarz-gelben U19 in der Junioren-Bundesliga.
Im Nachwuchs aktiv von 1994 bis 1999
Der in Riesa geborene Fußballer lernte das Fußball-ABC in seiner Heimatstadt und kam während der Bundesliga-Zeit der Schwarz-Gelben in den 90er Jahren nach Dresden. Als der Verein um die Jahrtausendwende in die Viertklassigkeit abgerutscht war, wurde der Mittelfeldspieler als Youngster in die erste Männermannschaft berufen und übernahm als Kapitän sehr frühzeitig Verantwortung. Als Stammspieler und Leistungsträger führte er die SG Dynamo Dresden innerhalb von zwei Jahren zurück in die Regionalliga. Bis 2004 absolvierte Maik Wagefeld für die Schwarz-Gelben bereits 123 Spiele und erzielte 17 Tore.
Nach dem Aufstieg wechselte er zum 1. FC Nürnberg und kam dort zu 24 Bundesligaeinsätzen mit zwei Toren. 2006 kam „Wage“ im Abstiegskampf für ein halbes Jahr zurück an die Elbe, bevor er im Sommer zu Hansa Rostock wechselte. Im Jahr darauf kehrte er ein zweites Mal zurück. Wagefeld übernahm als Kapitän erneut Verantwortung und absolvierte 90 weitere Spiele im Dynamo-Trikot, in denen er elf Tore schoss. 2011 führte sein Weg nach Halle, wo er als Leistungsträger beim Aufstieg des HFC in die 3. Liga einen entscheidenden Anteil hatte. 2014 beendete Wagefeld seine Laufbahn beim HFC und wurde im Rahmen eines Heimspiels gegen Dynamo verabschiedet.
Im Nachwuchs aktiv von 1980 bis 1992
Der in Bad Salzungen geborene Stürmer erhielt mit 18 Jahren einen Vertrag bei den schwarz-gelben Profis, nachdem er zuvor alle Nachwuchsmannschaften der SG Dynamo Dresden durchlaufen hatte. In der zweiten Bundesliga-Saison der Sachsen machte der Youngster zum ersten Mal auf sich aufmerksam und schoss sich mit einem Doppelpack gegen Borussia Dortmund in den Notizblock von Bayern-Manager Uli Hoeneß. Der holte ihn von Dresden an die Isar, wo der Stürmer in zwölf Jahren unzählige Titel in Diensten der Münchner einfahren konnte. Siebenmal wurde er Deutscher Meister, viermal Pokalsieger. Hinzu kamen zwei Erfolge im Europapokal: 1996 der Gewinn des UEFA-Cups und 2001 der Triumph in der Champions League. Nach einigen Einsätzen in der U21-Auswahl trat Alexander Zickler um die Jahrtausendwende auch zwölfmal in der deutschen A-Nationalmannschaft an den Ball und schoss dabei zwei Tore. Insgesamt bestritt der Angreifer über 380 Erstliga-Spiele in Deutschland und Österreich, wo er seine Karriere ausklingen ließ und bei einem dort ansässigen Unternehmen im Marketing arbeitete. Von 2017 bis 2019 war Zickler als Co-Trainer in Salzburg tätig, ehe er in derselben Position bei Borussia Mönchengladbach anheuerte.
Im Nachwuchs aktiv von 1998 bis 2002
Nach einer zehnjährigen Ausbildung in seinem Heimatverein in Gröditz kam Daniel Ziebig 1998 zu den Schwarz-Gelben und durchlief die letzten Altersklassen im Nachwuchsbereich bei der SG Dynamo Dresden, bevor er ab 2002 regelmäßig bei der ersten Mannschaft zum Einsatz kam. Als „frischer Wind“ erlangte er im letzten Punktspiel der Saison 2001/2002 Berühmtheit, als er eingewechselt wurde und als Joker mit seinem Treffer zum 3:1 kurz vor Abpfiff den Staffelsieg und den Einzug in die Relegationsspiele gegen Herthas Amateure perfekt machte. Anschließend gehörte er dauerhaft zur Stammelf und schaffte mit den Schwarz-Gelben zwei Jahre später den erstmaligen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Ein Jahr darauf wechselte er für ein halbes Jahr zum Hamburger SV und dann zu Energie Cottbus. Mit den Lausitzern gelang ihm auch der Aufstieg in die 1. Bundesliga, wo der Linksverteidiger auf insgesamt 78 Erstliga-Partien kam. Im Sommer 2013 wechselte er zum Halleschen FC. Nach der Saison 2014/15 beendete Ziebig im Alter von 32 Jahren seine aktive Karriere als Fußballer.