Viele Fans der SG Dynamo Dresden engagieren sich in Faninitiativen und -gruppierungen für die Sportgemeinschaft. So sehr die SGD allesamt eint, verfolgt jede von ihnen jedoch ganz verschiedene Ziele. Im Folgenden stellen die Faninitiativen sich und ihre Motive selbst vor.
Zur Gründung von „1953international“ war eines der Hauptziele, den Verein dafür zu sensibilisieren, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den Fanblöcken ernst zu nehmende Phänomene sind. Dies ist uns gelungen. Nun heißt es, an dieser Stelle nicht nachzulassen. Wir werden weiterhin mit vielfältigen Aktionen dafür sorgen, dass Rassismus und sonstige Fremdenfeindlichkeit kein Normalzustand im Stadion werden. Dabei stehen wir dem Verein, aber natürlich auch anderen Fans und Fangruppen als Ansprechpartner zur Verfügung.
„1953international“ gründete sich 2006 anlässlich rassistischer Ausfälle während des Spiels gegen die Sportfreunde Siegen. Die leider immer noch im Stadion vorhandenen rassistischen und antisemitischen Tendenzen machen es notwendig, dass wir auch gegenwärtig diesen Erscheinungen entgegentreten. Obwohl die Fanszene in den letzten Jahren bunter und vielfältiger geworden ist und der Verein sich mittlerweile mit dem Thema Rassismus in seinem Umfeld auseinandersetzt, sind alte Gewohnheiten noch nicht überwunden.
„Aus Tradition“, so ein oft gehörtes Argument, werden beispielsweise Juden, Sinti und Roma und Türken in Schmähgesängen als Beleidigung instrumentalisiert. Nicht zuletzt dadurch zeigt sich, wie viele Vorurteile und Stereotypen sich in der Dresdner, aber auch in der gesamtsächsischen Fußballkultur halten konnten.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Verein konnten seit 2006 mehrere Aktionen und Aufklärungskampagnen, insbesondere im Rahmen der FARE-Aktionswoche, realisiert werden. Stellvertretend hierfür seien das durch die Mannschaft präsentierte Spruchband mit dem Gruppenslogan «Rassismus ist kein Fangesang» (2006), der produzierte Motto-Sampler mit 18 Dresdner Bands (2007) oder das Mannschaftsfoto mit der Fahne «Love Dynamo – Hate Racism» (2009) genannt.
Aktuellere Beispiele sind hier zu finden.
(Autor dieser Seite: 1953international)
Die Fangemeinschaft Dynamo versteht sich als Dachverband und Interessenvertretung aller Fans der SG Dynamo Dresden. Dabei ist es egal, ob sie in den einzelnen Fanclubs organisiert sind oder einzeln der Leidenschaft Fußball nachgehen. Ziel ist, ein Gemeinschaftsgefühl im Stadion sowie zwischen den Spieltagen zu schaffen sowie als starke Einheit aufzutreten, ohne dabei die Strömungen der multikulturellen Fanszene einzuschränken.
Neben der Fanbetreuung bei Heim- und Auswärtsspielen und der Organisation von Veranstaltungen gehören die permanente Kommunikation mit Geschäftsführung und Fans sowie die stetige Weiterentwicklung und Festigung der Position der Fangemeinschaft Dynamo zum alltäglichen Arbeitspensum der Fanvertretung.
Als herausragend kann die Erarbeitung einer Fan-Charta betrachtet werden, die gemeinsam zwischen Fans und Geschäftsführung verabschiedet wurde und gegenseitig respektierte Regeln und Normen festschreibt. Zudem entsendet die Fangemeinschaft Dynamo im Auftrag der Mitglieder der SG Dynamo Dresden einen Fanvertreter in den Aufsichtsrat der SG Dynamo Dresden. Die Fangemeinschaft Dynamo ist Mitglied der Interessengemeinschaft "Unsere Kurve", der größten und vereinsübergreifenden Interessenvertretung aktiver Fußballfans.
Durch die zunehmende Kommerzialisierung des Fussball-Sports und dem ansteigenden Streben nach absoluter Sicherheit, verbunden mit hohen Auflagen und verstärkten Repressionen gegen Fußballfans, geraten die Interessen und Bedürfnisse der eigentlichen Hauptakteure im Stadion und auch außerhalb in den Hintergrund. Grundsätzlich ist es deshalb richtig und nicht ohne Bedeutung, wenn sich die Fans eines Vereins zusammenschließen, um ihre Vorstellungen und Wünsche zu artikulieren, zu bündeln und anschließend gemeinsam zu vertreten. Es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um das Aufhängen von Zaunfahnen, Reglementierungen beim Kartenkauf oder ein preiswertes Catering handelt. Im heutigen Fußball-Alltag wird man zu oft mit Dingen konfrontiert, die eine Entwicklung weg vom emotionalen Fanleben und hin zum zahlenden Kunden bestätigen. Obwohl die entsprechenden finanziellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und die Interessen der Sponsoren und Geldgeber wichtig sind, um einen Verein sportliche Erfolge zu ermöglichen, müssen diese im Einklang mit den Interessen der Fans stehen. Warum?
Die Antwort liegt in der langen Geschichte des Fußball-Sports. Im 19. Jahrhundert war der Kick auf dem Sportplatz eine ausschließlich körperliche Aktivität. Erst mit dem zunehmenden Erfolg und der daraus folgenden Akzeptanz in der Gesellschaft kam die zusätzliche Komponente des passiven Zuschauers ins Spiel. Fußball war die erste Sportart, die vor einer breiten Öffentlichkeit stattfand. Bis heute hat sich diese Spitzenposition im Vergleich zu anderen Sportarten gehalten. Es ist also historisch belegt, dass ohne Fans der Fußball nicht die Hälfte wert wäre.
Unabhängig vom Zeitpunkt der Einführung und Integration der Komponente Sponsoring in den Fußball-Sport bleibt festzuhalten, dass zuerst die Fankulturen als Begleiterscheinung auftraten und somit berechtigt noch heute ihren Platz im Rahmen eines Fußball-Spieles einnehmen. Ohne die Erscheinung von tausenden stimmgewaltigen Schlachtenbummlern wäre Fußball nicht das, was ihn aus emotionaler Sicht so beliebt macht. Ziel einer Fangemeinschaft soll es aber nicht sein, über die Rangfolge von Fans und Sponsoren zu diskutieren, sondern deutlich werden zu lassen, dass man mit einem fairen und offenem Umgang und gegenseitiger Achtung ebenso viel erreichen kann.
Es besteht daher eigentlich kein Zweifel über den Sinn oder Unsinn einer solchen Fangemeinschaft, wie es sie in unserem Verein gibt. Dynamo soll eine Gemeinschaft sein, in der sich die Fans wiederfinden und eine Fankultur leben können, mit der sich alle identifizieren.
Mit einer Jahresmitgliedschaft in Höhe von 12 Euro unterstützen die Fans die Idee der Fangemeinschaft Dynamo. Die Mitgliedsbeiträge werden ausschließlich und unmittelbar für die Fanarbeit verwendet.
Nach dem Vorbild anderer Fanorganisationen wurde die Fangemeinschaft Dynamo am 19. Mai 2007 offiziell gegründet. Sie ist in ihrer Rechtsform ein eingetragener Verein, dem ein fünfköpfiger Vorstand vorsteht.
(Autor dieses Textes: Fangemeinschaft Dynamo)
Einschränkungen der Bewegungsfreiheit oder intensive Vorabkontrollen von Fußballfans bei der Anreise zum langersehnten Auswärtsspiel gehören leider zu vielen Spieltagen dazu. Hier einen kühlen Kopf zu bewahren, fällt nicht jedem Schlachtenbummler leicht - unter Umständen werden im Zuge dessen auch unangenehme oder teils schwerwiegende Vorwürfe erhoben.
Hier kommt die Fanhilfe der Initiative „Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.“ ins Spiel.
Sie fungiert in Momenten wie diesen als erster Ansprechpartner und versucht über Rechte und Pflichten in der jeweiligen Situation aufzuklären. Im Falle des Falles kann sie bei der Vermittlung eines Rechtsbeistandes behilflich sein. Je nach individueller Situation ist auch eine finanzielle Unterstützung bei eventuell anfallenden Anwaltskosten im Nachgang eines etwaigen Verfahrens möglich.
Aber: Über Schuld und Unschuld entscheiden in der Bundesrepublik Deutschland letztlich immer die zuständigen Gerichte. Der Vereinszweck ist es daher, darauf zu achten, dass für angeklagte Fußballfans gleiche Voraussetzungen vor einem Richter herrschen.
Ein weiteres Ziel des Vereins ist die Überprüfung der Rechtsmäßigkeit von allgemeinen und präventiven Maßnahmen den betreffenden Dynamofans gegenüber. Hierbei handelt es sich beispielsweise um häufig angewandte Instrumente wie Verbote von Fanmärschen, Bannmeilen für Fans oder Glasflaschenverbot bei Zugreisen oder im Stadionumfeld.
Es wird auf die Verhältnismäßigkeit der jeweiligen Maßnahmen geachtet und gegebenenfalls verfassungsrechtlich überprüft. Dabei wird der Grundsatz verfolgt, dass die Grundrechte einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nicht verhandelbar sind und für alle Fußballfans gleichermaßen gelten und angewandt werden sollten.
Überdies engagieren sich der „Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.“ im bundesweiten "Dachverband der Fanhilfen e.V.". Mit über 20 Fanhilfen verschiedenster Vereine als Mitglieder zählt der Dachverband deutschlandweit zu der größten Interessenvertretung von und für Fußballfans. Die Vernetzung und der rege Austausch kommen auch hier den Dynamofans zugute.
Die ehrenamtliche Arbeit kann wie folgt zusammengefasst werden:
Prävention
Betreuung
Nachbehandlung
Zu jedem Heimspiel findet Ihr die „Schwarz-Gelbe Hilfe“ am Fancontainer hinter dem K-Block. Dieser ist für alle Dynamofans geöffnet und kann dazu genutzt werden, ins Gespräch zu kommen. In der äußersten Notlage ist an den Spieltagen ein Notfalltelefon geschaltet. Darüber hinaus kann sich jeder Fan auf der Website oder auf den jeweiligen Kanälen der sozialen Medien informieren.
Abschließend bleibt zu sagen: „Werdet Mitglied bei der Schwarz-Gelben Hilfe!“. Durch Euren Mitgliedsbeitrag unterstützt Ihr nicht nur Euch oder den Dynamofan neben Euch, sondern stärkt auch die Fanrechte aller Dynamo- und Fußballfans. Neben der Mitgliedschaft ist es natürlich auch möglich, den Verein durch Spenden finanziell zu unterstützen.
(Text stammt von der Initiative „Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.“)
Die „Ultras Dynamo“ zählen zu den bekanntesten Fangruppierungen der SG Dynamo Dresden. Ohne zu übertreiben können wir behaupten, wie kaum eine andere Gruppe die Fanlandschaft in Dresden geprägt zu haben.
Wir, die Ultras Dynamo, möchten die optische und akustische Unterstützung für die SG Dynamo Dresden verbessern, die Selbstorganisation von Fußballfans fördern und die lebhafte Fankultur Dynamo Dresdens erhalten. Wir verfolgen dabei im Wesentlichen folgende Ziele:
Nach dem Zwangsabstieg Dynamo Dresdens im Jahr 1995 veränderte sich die Fanstruktur in Dresden radikal. Drängten sich in den 80ern noch bis zu 40.000 Zuschauer bei einem internationalen Spiel, so waren es bspw. in der Regionalliga Nord nur durchschnittlich 5.000 Zuschauer. Stimmung war nicht mehr vorhanden. Die einzige Abwechslung bot sich in den Derbys gegen die Kontrahenten der ehemaligen „DDR Oberliga“. Sportlich nur mäßig begeisternd, war dies vor allem ein Schauplatz für exzessive Ausschreitungen. Dies begünstigte den weiteren Zerfall der Fan-Szene und Fankultur.
Trotz oder eher gerade wegen all dieser Tiefschläge versuchten mehrere Gruppierungen, die historisch gewachsene Fankultur in Dresden am Leben zu erhalten und ihr neue Impulse zu verleihen. Die Gruppen „Commando Elbhorde“ und „Eastside Dresden“, sowie später die „Yellow Madness“ und das „Dynamo Geschwader“ versuchten, den Stadionalltag bunter zu gestalten. Schnell wurde allerdings erkannt, dass es nur gemeinsam funktionieren kann. So wurden aus oben genannten Gruppen und einigen Einzelpersonen am 3. Dezember 2000 die „Ultras Dynamo“ (UD) gegründet.
Erste Hürde waren die Missverständnisse zwischen den nun zwei Welten des Fanlebens. Einerseits wollten wir uns ja im Block als tonangebende Instanz behaupten, andererseits wollten wir auch niemanden vor den Kopf stoßen. Doch wenn jugendlicher Leichtsinn auf Alterssturheit trifft, sind die Konflikte vorprogrammiert. Deshalb wirkte UD lange wie in Fremdkörper im Block. Ein Meilenstein war, dass sich ein Jugendlicher aus unseren Reihen eines Tages auf den Zaun schwang und die Lieder als „ Capo“ vorgab. Ab diesem Moment gab es mehr Koordination und auch die ein oder andere straffe Ansage dieses Herrn ließ den K-Block neu aufleben. Ein schwieriges Unterfangen stellte auch die Durchführung von Choreographien dar. Dem Publikum war nicht bekannt, was mit Zetteln, Folien oder Kassenrollen anzufangen ist. Eine Lösung stellte die Anfertigung von zahlreichen Fotocollagen mit den besten Szenen abseits des Spielfeldes dar.
Auch abseits der Spielbegegnungen wurde UD bald aktiv. Aufgrund der drohenden Insolvenz halfen wir daher beim Sammeln von Spenden und bei der Durchführung einer Demonstration, die schließlich mithalfen, die Stadt Dresden zum Ausstellen eines Darlehens zu bewegen.
Die Zweitligazeit, von 2004 bis 2006, stellte einen harten Bruch in der Gruppenentwicklung dar. Um die vergangenen Erfolge noch zu steigern, sollte die Mitgliederzahl erhöht werden. Daher wurde die bisher geschlossene Gruppe nun für alle Interessenten geöffnet, was im Nachhinein betrachtet eine folgenschwere Fehlentscheidung war. Dass Abstiege für Fanszenen meistens eher positiv sind, sollte sich in der Saison 2006/2007 wieder bestätigen. Der Zusammenhalt in der Szene konnte vor allem durch gemeinsame Zugfahrten wieder gestärkt werden.
Erstmals griffen wir auch aufsehenerregend in das Geschehen zur Vereinspolitik ein. Der Paukenschlag gelang uns mit dem Antrag zur Rückbenennung Dynamos in SG Dynamo Dresden. Außerdem beteiligten wir uns an einer großen Demo für den Baustart des Stadions, welchen die Stadt seit Jahren hinauszögerte. Ein die Fanszene im Allgemeinen betreffender Meilenstein, war unsere Idee der „Fangemeinschaft Dynamo“. Nachdem wir diese Fanvertretung auf Probe aufbauten, konnten wir weitere Fans von dem Konzept überzeugen. Im Juni 2007 wurde die Fangemeinschaft Dynamo e.V. offiziell im Rathaus Dresden gegründet. Die Interessenvertretung aller Fans und Fangruppierungen agiert seitdem unabhängig von UD.
Soweit zur historischen Entwicklung unserer Gruppe. Diese ist bei weitem nicht vollständig, viele Themen und Ereignisse wurden gar nicht erwähnt. Wir empfehlen bei weiterem Interesse unsere Zentralorgan-Saisonhefte, sowie das Buch „Schwarzer Hals, Gelbe Zähne“ von Veit Pätzug. Choreos können in unserem Bilderarchiv eingesehen werden.
(Autor dieses Textes: Ultras Dynamo)
Sport ganz allgemein, aber insbesondere die Spiele der SG Dynamo Dresden, bewegen in der Stadt Dresden Massen. Sie sind Höhepunkte für Jung und Alt, Männer und Frauen, Arm und Reich. Große Emotionen im Stadion lassen Grenzen verschwinden, alle sind ein akzeptierter Teil der großen Fangemeinde und Fankultur. Doch nicht alle Kinder und Jugendliche können sich Stadionbesuche leisten. Beispielsweise leben 35 Prozent der Dresdner Schüler in Familien mit geringem Einkommen. Sie sind oft ausgegrenzt, haben häufiger vielschichtige Probleme. Der gemeinnützige Verein „Dynamo für alle Kinder“ verfolgt das Ziel, auch Kindern (6 bis 18 Jahre) aus einkommensschwachen Familien einen Spielbesuch bei der SG Dynamo Dresden zu ermöglichen und sie dadurch an einem wichtigen Stück Dresden teilhaben zu lassen. Dieses Angebot, das für alle Heimspiele offen ist, wird über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Die SG Dynamo unterstützt den Verein durch die Bereitstellung eines vergünstigten Kartenkontingents für den Familienblock. „Dynamo für alle Kinder“ gibt die Eintrittskarten kostenfrei an die Kinder ab.
Neben den Spielbesuchen sollen künftig weitere Unternehmungen in der Schul- und Ferienzeit auf die Beine gestellt werden. Dazu arbeitet „Dynamo für alle Kinder“ intensiv mit dem „Fanprojekt Dresden“ und weiteren sozialen Initiativen, Jugendeinrichtungen und Schulen zusammen. Mit dem „Fanprojekt Dresden“ laufen die Planungen für gemeinsame und nachhaltige Ferienprogramme. Zudem wird das vorhandene Netzwerk aus der „Fangemeinschaft Dynamo“, den „Ultras Dynamo“, dem „Fanprojekt Dresden“ und allen Dynamo-Fans ausgebaut und gepflegt, um gemeinsam mit der SGD und den vielen sozialen Einrichtungen der Stadt effektiv zu kooperieren und so das gemeinnützige und soziale Profil der Sportgemeinschaft weiter zu schärfen. Wer den Verein tatkräftig unterstützen möchte, kann sich mit Ideen, Kontakten, Hilfe oder Spenden jederzeit an den Vorstand wenden.
Gegründet wurde „Dynamo für alle Kinder e.V.“ am 7. Oktober 2011. Karten können ausschließlich über die Homepage des Vereins bestellt werden. „Dynamo für alle Kinder“ dient nach der eingereichten Satzung ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten mildtätigen Zwecken. Der Verein ist berechtigt, für Spenden, die ihm für die Erfüllung satzungsgemäßer Zwecke zugewendet werden, Zuwendungsbestätigungen auszustellen. Der Verein wird durch die Vorstände Sven Jänchen, Martin Kuntzsch und Klaus Schräpler vertreten.
(Autor dieser Seite: Dynamo für alle Kinder)
Die Faninitiative wurde gegründet, um weltweit jeden Fan und Sympathisanten der SG Dynamo Dresden bis zum 30.06.2015 die Möglichkeit zu geben, dem Verein auf der finanziellen Ebene bei der Schuldentilgung des fälligen Kölmel-Darlehens in Höhe von 5,8 Millionen Euro behilflich zu sein. Jede eingehende Schenkung in Höhe von € 0,01 bis € 20.000 wurde dem Verein eins zu eins übergeben. Nachdem die Faninitiative zum 30. Juni 2015 beendet wurde und die einzelnen Schenkungen übergeben worden sind, konnte der Verein am 21. März 2016 öffentlich bekanntgeben: Die SGD ist schuldenfrei.
Die Idee zur Faninitiative entstand nach der Mitgliederversammlung am 17.11.2012. Neben dem erwirtschafteten Gewinn wurden auch die aktuellen Zahlen und Fakten bekanntgegeben. Die sehr hohen Altlasten aus dem Kölmel-Darlehen in Höhe von 5,8 Millionen Euro, welches zum 30.06.2015 fällig ist, sind neben der hohen Stadionmiete wohl das größte Problem. Diese hohe Verschuldung in dem vorgegebenen Zeitraum abzubauen, grenzt schon an einem Wunder. Schon allein deswegen, weil der unberechtigte Ausschluss aus dem DFB-Pokal für die Saison 2013/2014 finanziell nicht ganz unerheblich ist. Wenn jemand im Fußball diese Mammutaufgabe bewältigen und damit Geschichte schreiben kann, dann sind das wohl die Fans von Dynamo Dresden!
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, sind parallel andere sehr wichtige Dinge vonnöten. Zum einen, dass die Vereinsführung mit dem Aufsichtsrat gut zusammenarbeitet und zum anderen, dass die Mannschaft den Verbleib in der 2. Bundesliga sichert.
So kam es im Anschluss an die Mitgliederversammlung dazu, dass sich auch einige Fans Gedanken machten, wie man den Verein bei der Schuldentilgung unterstützen könnte. Es entstanden zahlreiche Ideen, wie beispielsweise der initiierte Verkauf von Shirts, Pullovern und Stickern. Jedoch werden bei einem Verkauf diverse und zugleich nicht unerhebliche Steuerabgaben fällig. Zudem entstehen meist Entwicklungs- und Produktionskosten, sodass im Endeffekt nur ein Bruchteil für den Erlös übrig bleibt. Zum Vergleich wäre das simple Sammeln von Geldern, in Form einer Schenkung, die effektivste Variante.
Deshalb gibt es nun bis zum 30.06.2015 für weltweit jeden Fan und Sympathisanten der SG Dynamo Dresden die Möglichkeit, auf einem Treuhandkonto eine Schenkung in Höhe von € 0,01 bis € 20.000 einzuzahlen. Der gesammelte Betrag dient ausschließlich zur Begleichung des bestehenden Kölmel-Darlehens bzw. der dafür entstehenden Aufwendungen zur Begleichung.
Diese Faninitiative lebt durch die Unterstützung von jedermann. Nicht nur jede einzelne Schenkung hilft, sondern auch die Werbung für diese Faninitiative. Denn umso mehr Fans und Sympathisanten weltweit erreicht werden, desto größer ist der Erfolg.
(Autor dieses Textes: Robby Nitzsche)
Das „Solidaritätskomitee Dynamo“ – kurz SoKo – ist eine Gruppe von Fußballfans, die sich aktiv für Dynamo-Fans einsetzt, die im Nachgang des Fanmarsches am 14. Mai 2017 in Karlsruhe von Ermittlungen betroffen sind. Im Folgenden sprechen wir der Einfachheit halber von den „Betroffenen“.
Wer sind die Betroffenen?
Es sind Fans zwischen 20 und 35 Jahren, die regelmäßig zu Dynamo gehen, zuhause und auswärts. Zum überwiegenden Teil sind es langjährige Mitglieder, die aktiv am Vereinsleben teilnehmen und großen Anteil daran haben, dass die Fankultur in Dresden so kreativ und leidenschaftlich gelebt wird.
Was wird den Betroffenen vorgeworfen?
Die Ermittlungen zielen auf die Organisation des Fanmarsches am 14. Mai 2017 in Karlsruhe. Mehrere der Betroffenen waren nicht in Karlsruhe vor Ort.
Welche Ziele verfolgt das „SoKo“?
Es gibt zwei übergeordnete Ziele: Zum einen sollen so viele Spenden wie möglich gesammelt werden, damit die finanzielle Last für die Betroffenen – u.a. Anwalts- und Reisekosten sowie mögliche Gerichtskosten – abgefedert wird. Ohne Unterstützung können die Kosten für die Betroffenen existenzbedrohend sein, zum Teil schon, bevor es zu möglichen Gerichtsverhandlungen kommt. Zum anderen möchte das „Soko Dynamo“ mit seinen Aktionen eine wahrnehmbare Gegenöffentlichkeit schaffen. Es geht um eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema und einen kritischen Blick auf das Ermittlungsverfahren.
Warum ist das Engagement des „SoKo“ für die Betroffenen so wichtig?
Das „Soko Dynamo“ will den Betroffenen in einer Situation großer persönlicher Ungewissheit helfen. Die Hausdurchsuchungen am 5. Dezember 2017 haben das Leben der Betroffenen nachhaltig verändert. Dies führt für die Betroffenen zum Teil zu seelischen Belastungen, die aufgefangen werden können, indem niemand mit seinen Sorgen und Ängsten allein gelassen wird.
Gibt es ein Spendenkonto?
Ja, ein Spendenkonto gibt es. Die Verwaltung dieses Kontos läuft dankenswerter Weise über den „Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.“.
Wo kann man spenden?
Kontoinhaber: Schwarz-Gelbe Hilfe e.V.
IBAN: DE16 8505 0300 0221 1476 91
BIC: OSDDDE81XXX
Kreditinstitut: Ostsächsische Sparkasse Dresden
Verwendungszweck: Spende + dein Name/Fanclub
Wie kann man zum „SoKo Dynamo“ Kontakt aufnehmen?
Auf www.soko-dynamo.org informiert das „SoKo“ die Öffentlichkeit und vor allem die Fans von Dynamo Dresden über aktuelle Themen. Dort steht die Initiative unter kontakt@soko-dynamo.org jederzeit für Fragen bereit. Aber auch auf Facebook und Twitter ist das „SoKo“ anzutreffen.
Welche Aktionen hat das „SoKo“ bereits durchgeführt?
Seit dem Bestehen des „SoKo Dynamo“ gab es viele Aktionen, teils vom „SoKo“ selbst durchgeführt, teils von Unterstützern organisiert.
Wichtig für die Arbeit des „SoKo“ ist dabei jederzeit, dass die Betroffenen über die geplanten Aktionen informiert werden und ein Mitspracherecht haben!
„Zukunft Dynamo“ wurde am 31. Juli 2001 durch engagierte Fans und Fanclubs von Dynamo Dresden (Die Treuen Löwen, Freital on Tour, Elbflorenz, Eastside) gegründet und ist inzwischen ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Unser Ziel ist die zweckbezogene Unterstützung des Dynamo-Nachwuchses unter Einbringung aller uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten.
Bereits zur Gründung lagen uns mehrere Sponsorzusagen in vierstelliger Höhe vor, was für uns ein Zeichen war, das in Sachen Nachwuchs-Sponsoring ein nach wie vor ordentliches Potential vorhanden ist – wenn man nur Vertrauen schafft.
Wir planen ständig Aktionen zugunsten der Nachwuchsabteilung. Die historische Filmnacht war unsere erste große Veranstaltung und spielte mehr als 6.000 DM an Spenden ein. Wir sehen nach wie vor das größte sportliche Zukunftspotential im eigenen Nachwuchs. Viele erinnern sich noch gerne an die glorreichen Dresdner Fußballzeiten, an den berühmten Dynamo-Kreisel und an ein begeisterungsfähiges Publikum. In unserer Heimatstadt ausgebildete Fußballer haben dazu einen großen Teil beigetragen. Namen wie Ulf Kirsten, Alexander Zickler oder Matthias Sammer sprechen für sich. Die Erfüllung unserer ehrgeizigen Ziele setzt eine gute und vor allem kontinuierliche gemeinsame Arbeit voraus.
Deshalb werden selbstverständlich auch sämtliche Erlöse unserer Aktionen in Absprache mit den Verantwortlichen dem Kinder- und Jugendbereich zugute kommen. Ein Anfang ist mit Eurem Interesse bereits gemacht.
Auf einer Ordentlichen Mitgliederversammlung am 1. Dezember 2017 hat sich der „Zukunft Dynamo e.V.“ aufgelöst. Exakt 202.253,65 Euro für den schwarz-gelben Nachwuchs – so lautet die großartige Bilanz der Faninitiative.
(Autor dieses Textes: Zukunft Dynamo)