Das Jahr 2024 hielt für die Sportgemeinschaft etliche Höhen und Tiefen bereit. Zwischen dem Start des Frauenteams sowie der eFussball-Abteilung lagen der erneut knapp verpasste Aufstieg sowie abermals ein sportlicher Umbruch. Im ersten Teil des schwarz-gelben Jahresrückblicks geht es um den verheißungsvollen Auftakt in die Rückrunde, das dünner werdende Punktepolster und die Freistellung von Ralf Becker.
Mit dem Trainingsauftakt am 2. Januar 2024 kam direkt eine Neuerung in den sozialen Medien, denn Dynamo launchte pünktlich zum neuen Jahr seinen TikTok-Account. Mit kurzweiligen Inhalten unterhielt dieser die Fans direkt aus dem Trainingslager in Belek. Neben schweißtreibenden Einheiten gab es dort in den Testspielen gegen die Zweitligisten aus Magdeburg und Kaiserslautern ein 2:2-Unentschieden sowie einen 3:0-Sieg, die für den Start der Rückrunde ein gutes Gefühl mitgaben. Parallel fand im heimischen Stadion das 4. E-Darts-Turnier statt. Zurück im winterlichen Dresden gab es dann noch einen 3:0-Testspielsieg gegen den FK Pardubice, bei dem die letzten Stellschrauben für den 21. Spieltag gegen den SV Sandhausen nochmal gerichtet wurden.
Trotz eines überlegenen Spiels gingen die Punkte beim Auftakt an den Hardtwald, denn auch wenn Schwarz-Gelb insgesamt 30 Torschüsse abfeuerte, gelang kein Treffer. Ein Problem, dass sich über die kommenden Monate durchziehen sollte. Eine Woche später folgte dann der erste Pflichtspielsieg im neuen Jahr mit einem 2:0-Erfolg bei Waldhof Mannheim. Kurz vor Ende der Transferperiode wurde man dann noch aktiv und holte Daniel Mesenhöler als Verstärkung auf der Torwartposition und Ahmet Arslan als Leihgabe von Magdeburg für die Offensive. Eine Rückholaktion, deren gewünschter Effekt am Ende ausblieb. Im nächsten Heimspiel gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund wiederholte sich ein wenig das Spiel gegen Sandhausen: Dynamo hatte die Chancen, der Gegner machte die Tore und so stand eine 1:2-Heimpleite zu Buche.
Mit Beginn des Februars stand die Auswärtsaufgabe gegen den FC Ingolstadt auf dem Plan, doch auch in Oberbayern gab es beim 1:2 letztendlich keine Punkte. Eine Woche später dann endlich der lang ersehnte erste Heimsieg im neuen Jahr. Und was für einer. Mit 7:2 schickte man den VfB Lübeck zurück in den Norden und die Misere der Vorwochen schien vergessen. Nicht vergessen wollte ganz Dresden die grausamen Ereignisse rund um den 13. Februar 1945. In Gedenken an die Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft mit ihrer Menschenverachtung, ihrem Antisemitismus und ihrer Intoleranz nahm die SGD erneut an der Menschenkette teil. Tags darauf folgte ein 2:0-Testspielsieg gegen den tschechischen Zweitligisten FK Zizkov im heimischen Trainingszentrum. Am folgenden Wochenende setzte es eine herbe 1:2-Niederlage im Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge. Ein Doppelpack von Tom Zimmerschied sicherte beim nächsten Ligaspiel zumindest einen Punkt in der Partie gegen Rot-Weiss Essen.
Anfang März stand erneut ein Ostduell auf dem Plan und man gastierte beim Halleschen FC. Gegen den späteren Absteiger tat sich die Sportgemeinschaft schwer und verlor letztendlich mit 0:1. Infolgedessen wurde der Sportgeschäftsführer Ralf Becker freigestellt, während man an Markus Anfang auf der Trainerposition festhielt. Der Ruck auf der Führungsetage übertrug sich zunächst auf die Mannschaft, denn beim folgenden Heimspiel unter Flutlicht gegen den TSV 1860 München gelang ein umkämpfter 2:1-Heimerfolg. Auch in der Woche darauf zeigten die schwarz-gelben Mannen gegen den späteren Aufsteiger aus Ulm eine ansehnliche Leistung, nur Tore blieben erneut aus, sodass man sich mit einem 0:0 begnügen musste. Ende März stieg dann das erste Sichtungsturnier für Dynamos erste eFussball-Abteilung. Während die Controller heiß liefen, verfolgte man gebannt auf den Bildschirmen die Sachsenpokalpartie gegen den VFC Plauen, bei der man mit einem blauen Auge davonkam und die Vogtländer schlussendlich im Elfmeterschießen aus dem Turnier werfen konnte. Es folgte das Osterwochenende, an dem der schwarz-gelbe Osterhase an verschiedenen sozialen Einrichtungen Menschen eine Freude bereiten konnte. Den Abschluss des ersten Quartals bildete erneut ein Spitzenspiel gegen einen späteren Aufsteiger. Doch auch in Münster konnte man nichts Zählbares mitnehmen. Der Toptorschütze der Preußen Malik Batmaz erzielte nach Seitenwechsel den einzigen Treffer des Tages.
Damit war man erstmals seit Beginn des Jahres von den Aufstiegsrängen gerutscht und hatte das komfortable Polster von zehn Punkten Vorsprung endgültig verspielt. Doch die Hoffnungen auf eine Trendwende und den Aufstieg blieben bei gerade einmal drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer Regensburg bestehen.