Verein
30. August 2019 // 10.31 Uhr

Was hat es mit eSports und eFootball auf sich?

Millionen Menschen weltweit fasziniert


Kaum ein Thema wurde und wird in der Sportwelt derzeit so kontrovers diskutiert, wie der eSport. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Was spricht für, was gegen die Simulationen, wie FIFA? Und ist das überhaupt Sport? Unstrittig ist eines auf jeden Fall: Der eSport gewinnt jährlich zahlreiche Spieler und Zuschauer.Fußball findet auf dem grünen Rasen statt. Oder auch mal auf dem Hartplatz. Soweit, so klar. Aber muss das Grün auf dem Feld tatsächlich aus Kunst- oder Naturrasen bestehen? Reichen auch Pixel und Polygone, die auf dem Bildschirm Stadien und Fußballplätze abbilden, um Fußball zu spielen? Wenn es um „eFootball“ geht, auf jeden Fall.

Immer mehr Fußballvereine aus den ersten beiden Bundesligen haben sich in den letzten Monaten und Jahren eine eigene eSport-Abteilung zugelegt. So sind aktuell 22 deutsche Profivereine aus den ersten beiden Bundesligen in der „Virtual Bundesliga“ aktiv und spielen dort den deutschen eFootball-Meister aus.

Bei den ganz großen Events im elektronischen Fußball sind zudem die Zuschauerzahlen immens: Allein 47 Millionen Menschen haben in Online-Streams die Finals des FIFA eWorld Cup in London verfolgt. Das waren ganze 18 Millionen mehr als im Vorjahr.

Noch mehr Zuschauer locken übrigens Spiele wie der sogenannte Taktik-Shooter Counter-Strike oder Titel wie Dota und League of Legends an. Allein beim WM-Finale von League of Legends 2018 schätzten die eSport-Charts die Zuschauerzahlen auf über 70 Millionen weltweit.

{media-left}Das Potential über den eSport mit vielen der überwiegend jungen Menschen in Kontakt zu kommen, ist also ohne Zweifel immens. Und doch bleibt das Thema ein kontroverses. Bei weitem nicht alle Profivereine steigen in das elektronische Geschäftsfeld ein.

Allen voran Borussia Dortmund hat dem eSport in der Vergangenheit mehrfach abgesagt. Die Schwarz-Gelben würden das Spiel FIFA in Zukunft nicht „in die aktive Abteilung des BVB eingliedern“, sagte Geschäftsführer Carsten Cramer Mitte August bei der SPOBIS Gaming und Media in Köln.

Ein Ende August veröffentlichtes und vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Auftrag gegebenes Gutachten, lehnte die Anerkennung von eSports als Sport zudem klar ab.

Ingo Froböse, einst mehrfacher deutscher Sprint-Vizemeister und heute Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung an der Deutschen Sporthochschule in Köln, sieht die Thematik derweil aus einer anderen, aber ebenso klaren Sichtweise.

„Im Moment ist der Fußball natürlich noch groß. Ich glaube aber fest daran, dass wir E-Sport in zehn Jahren auf der gleichen Stufe sehen werden. E-Sport wird ein Bestandteil des Lebens sein“, sagte der Froböse dem "Bonner General-Anzeiger".

Mit dem AOK Sofa-Duell oder der Ausrichtung des größten FIFA-Turnier Deutschlands 2018 an der Lennéstraße partizipiert die Sportgemeinschaft schon heute am eSport. Fakt ist – die SGD wird die Entwicklung dieses höchst dynamischen und spannenden Sport-Segments weiter sehr aufmerksam verfolgen. Inwieweit Dynamo sein Engagement künftig ausweitet, wird zu gegebener Zeit und an geeigneter Stelle im Verein zu besprechen sein.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

Weitere News

Mehr News der SGD

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.