Aufgrund der momentan noch unklaren Situation rund um die Entwicklungen der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für Großveranstaltungen mit Zuschauern, wird Dynamo Dresden für die kommende Spielzeit 2021/22 vorerst keinen Jahreskartenverkauf durchführen.„Wir blicken gemeinsam erwartungsfroh mit unseren Fans und Mitgliedern auf eine ganz sicher hochattraktive 2. Bundesliga. Diese Vorfreude geht mit der berechtigten Hoffnung einher, unsere Heimspiele wieder gemeinsam mit den Dynamo-Fans im Rudolf-Harbig-Stadion austragen zu können. Obwohl sich die Pandemielage derzeit merklich entspannt hat, ist aktuell aber noch nicht abzusehen, wie sich die Situation rund um den Saisonstart und nicht zuletzt in den Folge- und Wintermonaten darstellt“, erklärt SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
Seit dem letzten Zweitliga-Aufstieg 2016 hat die SGD stets das selbstgesetzte Dauerkartenlimit von 18.000 Tickets, welches zwei Dritteln des unter normalen Umständen zur Verfügung stehenden Heimbereiches entspricht, verkauft und konnte auf die überwältigende Unterstützung der Dynamo-Fans zählen.
„Derzeit gibt es leider immer noch keine Planungssicherheit und das gestaltet es für alle Fans und auch den Verein leider wesentlich komplizierter. Wann wir die komplette Kapazität des Rudolf-Harbig-Stadions, unabhängig von Jahres- oder Tageskarten, tatsächlich wieder dauerhaft nutzen können, ist bislang vollkommen unsicher“, sagt Wehlend.
So gäbe es allein für den K-Block beispielweise 6.000 Jahreskartenanrechte, die Kurven (Blöcke D, J, L/M) wären zu 96 Prozent, der Rollstuhlfahrerblock zu 90 Prozent durch Jahreskarteninhaber belegt. Unter der Prämisse, dass eine Teilzulassung von Zuschauern nur auf Basis des bewährten Hygienekonzeptes mit der Vorgabe von Mindestabständen realistisch ist, wäre dieses Kontingent nicht umsetzbar.
„Wir haben im Zuge dessen diverse Optionen, wie Umsetzungen, Auslosungen und ähnliche Konzepte für unsere Jahreskarteninhaber der Saison 2019/20 geprüft. Letztlich mussten wir aber einsehen, dass wirklich faire Lösungen im Interesse aller Dynamo-Mitglieder, -Fans und des Vereins nicht realisierbar wären. Mit dem Erwerb einer Dauerkarte geht nun einmal der rechtliche Anspruch und die nachvollziehbare sowie berechtigte Erwartung einher, wirklich alle Dynamo-Heimspiele besuchen zu können. Sollte dies aber, wie Stand heute, absehbar tatsächlich nur für einen Teil der Dauerkarteninhaber, auch bei den Topspielen, wie zum Beispiel gegen Hansa Rostock, den FC Erzgebirge, Schalke 04, Werder Bremen oder den Hamburger SV möglich sein, wäre eine Enttäuschung vieler möglicher Dauerkartenbesitzer faktisch vorprogrammiert. Da sollten wir uns nichts vormachen“, so Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend, der weiter ausführt: „Auch die rund 17.000 Vereinsmitglieder, die bereits in der Saison 2019/20 keine Jahreskarteninhaber waren, hätten in der kommenden Zweitliga-Spielzeit absehbar keine Chance, ein Heimspiel besuchen zu können. Im Sinne der Gemeinschaft halten wir es daher für solidarisch und zielführend zugleich, bis auf Weiteres keine Jahreskarten anzubieten.“
Informationen zum Tageskartenverkauf wird es rechtzeitig dann geben, sobald das nächste Heimspiel, bei dem wieder Zuschauer zugelassen sind, ansteht. Voraussichtlich wird dieser mit einem ähnlichen Procedere wie zuletzt beim Heimspiel gegen den SV Waldhof Mannheim stattfinden. Heißt: Mit einem priorisierten Vorkaufsrecht für Mitglieder und Jahreskarteninhaber der Saison 2019/20.
Detaillierte Informationen werden wie gewohnt im Zuge der entsprechenden Vorverkaufsmeldung über www.dynamo-dresden.de sowie die offiziellen Social-Media-Kanäle der SGD rechtzeitig im Vorfeld veröffentlicht.
Wichtig: Ab dem Zeitpunkt, an dem die SG Dynamo Dresden in den regulären Spielbetrieb zurückkehren und auch Dauerkarten im gewohnten, uneingeschränkten Rahmen anbieten kann, erhalten alle Jahreskarteninhaber der Saison 2019/20 selbstverständlich das übliche Vorkaufsrecht.
Für alle, die dem Verein bis dahin auch finanziell unter die Arme greifen möchten, wird es stets die Möglichkeit geben, sich über symbolische Unterstützungsaktionen, wie aktuell die Gemeinschaftskarte, zu beteiligen oder den Verein und seine Partner beispielsweise über Fanartikelkäufe zu unterstützen.
„Natürlich sind wir uns der Tatsache bewusst, dass viele Mitglieder und Fans den Kauf ihrer zum Teil traditionell regelmäßig erworbenen Jahreskarte herbeisehnen. Und nichts lieber würden wir tun, als euch genau diesen Wunsch zu erfüllen. Mindestens ebenso wichtig ist uns allerdings, einen fairen Ticketverkauf zu organisieren und möglichst vielen Mitgliedern und Fans nach über einem Jahr Coronapandemie den Besuch im Rudolf-Harbig-Stadion bei einem unserer bevorstehenden Zweitligaspiele zu ermöglichen. Dafür bitten wir alle Dynamo-Fans um Verständnis und ihre Unterstützung“, erklärt SGD-Geschäftsführer Jürgen Wehlend.
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