Verein
29. Februar 2024 // 11.53 Uhr

Über Plauen in den DFB-Pokal

S‘ Dräumchen des Monats | Februar 2024


13 Jahre nach dem Double aus DDR-Meisterschaft und FDGB-Pokal gewann Dynamo Dresden im Sommer 2003 erstmals wieder einen Titel. Der Sieg im Sachsenpokal war gleichzeitig die Eintrittskarte in den DFB-Pokal, wo Schwarz-Gelb wenige Monate später endlich wieder auf großer Bühne Fußball spielen durfte. Der Pokal von vor 21 Jahren ist unser „Dräumchen des Monats“ Februar.

Nachdem Dynamo Dresden 1995 aus der Bundesliga in die drittklassige Regionalliga zwangsabsteigen musste, drohte der einstige Europapokalteilnehmer in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit zu versinken. Binnen sechs Jahren waren neun Trainer im Amt – allesamt blieben sie erfolglos. Im Sommer 2000 folgte gar der Sturz in die Viertklassigkeit, in der Niederlagen gegen Sondershausen, Halle 96 oder den VfB Chemnitz zur Tagesordnung gehörten.

Dass die Sportgemeinschaft heute wieder eine gewichtige Rolle auf der Landkarte des deutschen Fußballs einnimmt, hängt maßgeblich mit dem 1. Juli 2001 zusammen. Ab seinem ersten Arbeitstag an der Lennéstraße 12 stellte der neue Cheftrainer Christoph Franke die Weichen für eine bessere Zukunft. Mit Akteuren wie Maik Wagefeld, Volker Oppitz oder Steffen Heidrich schaffte Schwarz-Gelb im ersten Franke-Jahr 2001/02 die Rückkehr in die Regionalliga, 2003/04 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Etwas unter dem Radar bleibt in der Beurteilung dieser Jahre oftmals die erste Regionalliga-Saison 2002/03. In der Liga belegte Dynamo als Aufsteiger einen beachtlichen siebten Tabellenplatz. Und im Sachsenpokal gelang mit einem 3:2-Finalsieg gegen den VFC Plauen der erste Titelgewinn seit dem Double aus DDR-Meisterschaft und FDGB-Pokalsieg 1990.

Nach einem 1:0-Erfolg über den damaligen Liga-Konkurrenten Dresdner SC in der ersten Runde zog die SGD über Siege beim Chemnitzer FC (4:0), dem SV Grimma (4:2) und Gelb-Weiß Görlitz (2:0) ins Endspiel ein. Dort war der VFC Plauen vor über 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im heimischen Vogtlandstadion ein starker Kontrahent. Den Dresdner Führungstreffer von Ranisav Jovanovic (47.) egalisierte René Schulze (60.). Jovanovic antwortete zwar prompt mit dem 2:1 (63.), doch die Partie blieb bis zum Ende umkämpft. Erst in der 90. Spielminute erzielte Deniz Koslov das erlösende 3:1. In der Nachspielzeit konnten die Gastgeber durch Cătălin Popa noch einmal verkürzen, am Sieg der SGD war jedoch nicht mehr zu rütteln.

Dynamo qualifizierte sich als Landespokal-Sieger auch für den DFB-Pokal und traf dort am 1. September 2003 auf den damals noch in der Bundesliga spielenden Hamburger SV. Der große Kampf blieb am Ende ohne Lohn, weil Naohiro Takahara auf Vorlage von Sergej Barbarez in der 81. Minute den Siegtreffer für die Norddeutschen erzielte. Viel wichtiger jedoch: Über 17.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion hatten Dynamo Dresden auf der großen Bühne gesehen und die gemeinsame Basis für eine starke Saison gelegt, an deren Ende die Sportgemeinschaft endlich wieder im Profifußball angekommen war.

Der Sachsenpokal aus dem Jahr 2003 ist unser „Dräumchen des Monats“ Februar.  


 

Mehr News der SGD

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.