Trauer um Arnolf Pahlitzsch

Arnolf Pahlitzsch wurde am 26. August 1933 geboren. Seine fußballerische Laufbahn begann er bei der BSG Lok Pirna. Im Alter von 19 Jahren feierte er dort seinen ersten Aufstieg in die damals drittklassige Bezirksliga. Bevor der Angreifer seine Fußballschuhe aber für die SG Dynamo Dresden schnürte, wurde er zum SC Lok Leipzig delegiert, wo er im Februar 1955 in der DDR-Oberliga sein Debüt gab. Nach 27 Einsätzen und zwei Toren endete sein sportlicher Weg in Leipzig. Pahlitzsch wechselte zur BSG Stahl Freital in die nunmehr viertklassige Bezirksliga und nach einem halben Jahr zum Ligakonkurrenten Dynamo Dresden. Mit seiner neuen Mannschaft schaffte er den sofortigen Aufstieg in die 2. DDR-Liga und ein Jahr später sogar den direkten Durchmarsch in die DDR-Liga. Der oft auf der Außenbahn eingesetzte Offensivakteur gehörte zu den Stützen jener Dresdner Elf, die nach der Zwangsdelegierung der Meistermannschaft von 1953 wenige Jahre später den sportlichen Erfolg zurück an die Elbe brachten. Im Mai 1958 traf er in einem DDR-Ligaspiel gegen Chemie Elsterberg beim 6:1-Erfolg gleich viermal ins Schwarze.

Innerhalb von fünf Jahren tauchte die SG Dynamo Dresden aus der Versenkung wieder auf und kehrte 1962 ins Fußballoberhaus zurück. Arnolf Pahlitzsch hatte mit sieben Toren in 38 Punktspielen einen großen Anteil am Aufstieg dieser Dresdner Fußballgeneration, die er gemeinsam mit Spielern wie Wolfgang Oeser, Dieter Legler oder Hans Kreische prägte. In der Saison 1962/63 spielte der Angreifer eine wichtige Rolle im Team und absolvierte weitere 24 Punktspiele in der Oberliga, in denen er auch fünf Treffer erzielte. Obwohl Dynamo nach zwei Spielzeiten erneut den Weg in die DDR-Liga antreten musste, blieb Pahlitzsch dem Verein treu und sorgte mit dafür, dass der direkte Wiederaufstieg gelang. In der Saison 1964/65 bestritt der inzwischen 31-Jährige für Dynamo seine letzten Partien in der höchsten Liga. Am Ende seiner Karriere war er für Leipzig und Dresden in 65 Oberliga-Spielen aufgelaufen.

Dynamo-Präsident Andreas Ritter würdigte das sportliche Wirken des Stürmers: „Wir sind über den Verlust einer weiteren Persönlichkeit der frühen Dynamo-Jahre sehr traurig. Arnolf Pahlitzsch hat mit weiteren anerkannten Spielern in einer für den Verein schwierigen Zeit den Grundstein für die späteren Erfolge der 1970er Jahre gelegt. Diese großartige Leistung werden wir nie vergessen und auch den nachfolgenden Generationen näher bringen, denn ohne verdienstvolle Sportler wie ihn wären wir heute nicht das, was wir sind.“

Die SG Dynamo Dresden spricht den Angehörigen von Arnolf Pahlitzsch ihre Anteilnahme aus. Wir werden ihn nicht vergessen und seinen Geist bewahren. Möge er in Frieden ruhen.

_{Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.}