Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die SG Dynamo Dresden aufgrund der Vorkommnisse im Rahmen der letzten Spiele der Saison 2013/14 zu einem Teilausschluss auf Bewährung und einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro verurteilt. Dies wurde dem Verein am Freitag vom DFB mitgeteilt. Die Bewährungszeit beträgt zehn Monate. Sollte es in dieser Zeit zu ähnlich gravierenden Vorfällen kommen, würden beim folgenden Heimspiel nur 7.000 Zuschauer zuzüglich Gästefans zugelassen. Die SG Dynamo Dresden hat dem Urteil am Freitag zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.Dynamos Geschäftsführer Robert Schäfer erklärte: „Das Urteil ist fair und entspricht den in letzter Zeit ergangenen Urteilen des DFB. Mit dem Urteil ist aber auch klar, dass jeder, der zu einem Bewährungsverstoß beiträgt, der SG Dynamo Dresden dadurch massiv schaden wird. Wir haben jetzt die Chance, auch hier, auf einen Neuanfang.“
Im Anschluss an das Bielefeld-Spiel hat die SG Dynamo Dresden die Vorfälle und die Gesamtsituation analysiert und verschiedene Maßnahmen ergriffen. So wurden Personen identifiziert und Stadionverbote ausgesprochen. Darüber hinaus wird die zivilrechtliche Inanspruchnahme von Einzelpersonen bei gegebenem Anspruch durchgesetzt. Auch wurden Maßnahmen getroffen, um seitens des Vereins die sicherheitsrelevanten Abläufe besser zu kontrollieren. Diese Vorgehensweise und die Annahme des Urteils werden vom Aufsichtsrat der SG Dynamo Dresden einstimmig unterstützt. Die Vorkommnisse bei den Spielen wurden im direkten Gespräch mit den Fans kritisch aufgearbeitet. Die SGD wird den intensiven Austausch mit den Fanvertretern fortsetzen.
Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge erklärte: „Ich habe vor dem Spiel gegen Bielefeld gesagt, dass ich stolz auf unsere Fans bin. Davon rücke ich auch nicht ab, weil ich genau weiß, von welchen Leuten ich dabei spreche. Der Verein ist sich der bestehenden Problematik vollauf bewusst und nimmt seine Verantwortung wahr. Dynamo Dresden hat einen Neuanfang vor sich, jede weitere Strafe aber wird uns zurückwerfen. Wir können in Dresden gemeinsam bestimmen, wohin der Weg uns führen wird. Wir haben es selbst in der Hand.“
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