Verein
11. Dezember 2018 // 17.00 Uhr

Stellungnahme zu Vorkommnissen beim Auswärtsspiel in Hamburg

Dynamo verurteilt nicht zu akzeptierendes Fehlverhalten


Die Verantwortlichen der SG Dynamo Dresden haben die zurückliegenden Tage genutzt, um die Vorkommnisse beim Auswärtsspiel am 1. Dezember beim FC St. Pauli sachlich aufzuarbeiten.In die Bewertung der Vorkommnisse eingeflossen ist unter anderem auch ein Gespräch von Dynamos Geschäftsführern Michael Born und Ralf Minge mit Vertretern der aktiven Fanszene, das am Mittwoch, dem 5. Dezember, im Rudolf-Harbig-Stadion stattfand.

Im Gästeblock des Millerntor-Stadions gab es mehrere Vorfälle im Zusammenhang mit Dynamo-Anhängern, die die SGD entschieden verurteilt.

  1. In der zweiten Halbzeit wurden zwei frauenverachtende, sexistische Spruchbänder gezeigt.
  2. Personen und Einsatzkräfte im Innenraum und hinter dem Block wurden mit Bechern und anderen Gegenständen beworfen.
  3. Bei Auseinandersetzungen mit Personen in angrenzenden Blöcken kam es zu Körperverletzungsdelikten.
  4. Fotos dokumentieren das Zeigen des „Hitlergrußes“ durch eine Person im Gästeblock.
  5. In den Sanitäranlagen im Gästeblock entstand durch Vandalismus ein fünfstelliger Sachschaden.

„Ein frauenverachtendes Spruchband, Körperverletzungen, ein „Hitlergruß“, das Werfen von Gegenständen und die komplette Zerstörung der Sanitäranlage im Gästeblock. So wie wir uns in anderen Situationen vor unsere Anhänger gestellt und diese verteidigt haben, genauso entschlossen kritisieren und verurteilen wir das nicht zu akzeptierende Fehlverhalten einiger Personen beim Auswärtsspiel in Hamburg“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born.  „Den finanziellen Schaden, der für unseren Verein entsteht, werden wir auf Täter umlegen, insofern wir diese ermitteln können.“

Durch die Ermittlungsbehörden konnten bisher drei Personen identifiziert werden, denen schwerer Landfriedensbruch in einem Fall sowie Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen wird.

Die Ermittlungen zur Identifikation der Person, der das Zeigen eines „Hitlergrußes“ vorgeworfen wird, laufen noch. Die Verantwortlichen der SGD stehen dazu seit dem Spieltag mit Vertretern von Hamburger und Dresdner Polizei in Kontakt.

Die Vertreter der aktiven Fanszene unterstützen die SGD darin, dass künftig der Vandalismus unter anderem von Sanitäranlagen bei Auswärtsspielen ausbleibt. Die SGD wird dazu adäquate Mittel gemeinsam mit der Fanszene erarbeiten, die diese sinnlose Zerstörungswut ab sofort stoppen. Vereinsvertreter und Fanszene werden sich im Anschluss an die Spielzeit 2018/19 zusammensetzen und Bilanz ziehen.

Sollte es wider Erwarten zu weiteren Vorfällen in diesem Ausmaß in der laufenden Spielzeit kommen, wird die SGD unmittelbare Konsequenzen ziehen und weiterführende Maßnahmen diesbezüglich ergreifen und kommunizieren, wie die Reduzierung des Kartenkontingents bei Auswärtsspielen sowie die Wiedereinführung eines Sicherheitszuschlags auf Auswärtstickets, um noch mehr eigene Ordnungskräfte zur Absicherung der Auswärtsspiele mitnehmen zu können.

Die Verantwortlichen der SGD erkennen ausdrücklich an, dass insbesondere Dynamos aktive Fanszene bei Hochsicherheitsspielen – in dieser Saison bspw. in Magdeburg und Köln – regelmäßig einen positiven Einfluss auf die mitgereisten Dynamo-Fans genommen hat und diese Spiele weitgehend reibungslos vonstattengehen konnten.

Die Vertreter der aktiven Fanszene haben angeboten, sich aktiv an einem „Runden Tisch“ mit Vertretern des Vereins, des Fanprojekts Dresden und Politikerinnen sowie Politikern der Landeshauptstadt Dresden zu beteiligen, um Hintergründe und aktuelle Entwicklungen der deutschen Fußballfankulturlandschaft transparent zu erläutern.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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