Als Spieler wurde er mit Dynamo zweimal Meister und holte einmal den FDGB-Pokal, als Trainer stieg er mit der schwarz-gelben Reservemannschaft in die zweitklassige DDR-Liga auf und assistierte später Eduard Geyer bei den Profis. Am Sonntag feiert der ehemalige Defensiv-Spezialist Wolfgang Haustein seinen 80. Geburtstag.Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, sagt: „Wolfgang Haustein hat den Mythos Dynamo mitbegründet, von dem wir bis heute zehren. Unter Trainer Walter Fritzsch war er Bestandteil des berühmten Dresdner Kreisels und an dem Aufbruch in eine besonders glanzvolle Ära unserer Vereinsgeschichte beteiligt. Er holte mit unserer SGD das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach seiner aktiven Karriere blieb er dem Verein als Trainer erhalten und prägte die hervorragende Nachwuchsarbeit der 70er- und 80er Jahre entscheidend mit. Im Namen der gesamten Sportgemeinschaft wünsche ich Wolfgang zu seinem Geburtstag alles Gute und vor allem Gesundheit.“
Wolfgang Haustein, der aus Marienberg stammt und ursprünglich Skispringer werden wollte, wechselte 1959 als Mittelstürmer von Aufbau Klingenthal zur SGD, wo er zum Verteidiger umgeschult wurde. Zwei Jahre später feierte er gegen den SC Fortuna Weißenfels sein Debüt in der ersten Mannschaft und reifte schnell zum Stammspieler. Er kam in 34 von 39 Partien der Saison 1961/1962 zum Einsatz und stieg an deren Ende mit Dynamo in die DDR-Oberliga auf.
In der damals höchsten Spielklasse absolvierte der Verteidiger insgesamt 181 Partien für Schwarz-Gelb. Achtmal kam er im Europapokal zum Einsatz. 1971 gewann Haustein seine erste Meisterschaft mit der SGD und wurde im selben Jahr Pokalsieger. Nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Karl-Marx-Stadt am letzten Spieltag der Saison 1972/1973 und dem damit verbundenen zweiten Meistertitel mit Dynamo beendete er seine aktive Karriere.
Insgesamt kam Haustein auf 315 Pflichtspiel-Einsätze für die SGD. Anschließend arbeitete er von 1973 bis 1986 als Trainer im Nachwuchsbereich der Sportgemeinschaft und stieg 1984 mit der Reserve in die zweitklassige DDR-Liga auf. 1986 bis 1988 war er Co-Trainer der Profi-Mannschaft unter Eduard Geyer.
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