„Die SG Dynamo Dresden ist schuldenfrei“ – Dieser Satz sollte den 21. März 2016 zu einem historischen Tag für die Sportgemeinschaft machen, denn durch die Rückzahlung der letzten Rate der Verbindlichkeiten an Dr. Michael Kölmel befreite sich der Verein von der letzten Schuldenlast, die rund 25 Jahre lang wie ein Damoklesschwert über allem geschwebt hatte.„Wir haben heute die letzte Rate in Höhe von 2,2 Millionen Euro an Herrn Kölmel überwiesen und damit den Verein für die Zukunft auf eine unabhängige und stabile Basis gestellt“, sagte an jenem geschichtsträchtigen Tag der damalige kaufmännische Geschäftsführer der SGD, Robert Schäfer, der kurz zuvor beim Heimspiel gegen Hansa Rostock offiziell verabschiedet wurde, weil er den Posten des Vorstandsvorsitzenden bei Fortuna Düsseldorf übernahm.
Unter seiner, vor allem aber der Führung von Dynamos damaligen Sportgeschäftsführer Ralf Minge, der die Konsolidierung des Vereins nach seinem Amtsantritt im Jahr 2014 maßgeblich weiter vorangetrieben hatte, gelang es dem Verein einen Schuldenberg von 5,8 Millionen Euro abzutragen, was am Ende als Verdienst der engen Zusammenarbeit und des aufopferungsvollen Engagements der gesamten Sportgemeinschaft gefeiert werden konnte.
„Die Entschuldung des Vereins ist das Werk von Vielen. Mit großem Stolz kann die Sportgemeinschaft auf einen unglaublichen Zusammenhalt zurückblicken. Mitglieder, Fans, Partner, Sponsoren und die Stadt Dresden haben diesen Kraftakt alle gemeinsam vollbracht“, erklärte Vereinslegende Ralf Minge damals.
{media-left}So sammelte die Faninitiative ‚Schuldentilgung‘ durch zahlreiche Aktionen über 130.000 Euro, was Darlehensgeber Dr. Michael Kölmel dazu veranlasste, diesen Betrag nahezu zu verdoppeln und auf rund 250.000 Euro der ihm zustehenden Summe zu verzichten.
Zudem hatte ein Freundschaftsspiel gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München, der im August 2015 ohne Antrittsgeld nach Dresden gekommen war, einen Erlös von 1,25 Millionen Euro eingebracht.
Darüber hinaus beschlossen die Vereinsmitglieder der SGD in den Geschäftsjahren 2014/15 und 2015/16 zwei Sonderumlagen, wodurch sie mehr als 2,2 Millionen Euro zur Entschuldung beitrugen. Die Hälfte davon konnte im August 2016 sogar dazu verwendet werden, die Anteile von Dr. Kölmel an den TV-Einnahmen vollumfänglich zurückzukaufen.
{media-right}Aber gerade auch eine kluge Transferpolitik und der sportliche Erfolg der damaligen Drittliga-Mannschaft hatten einen wesentlichen Anteil am Erlangen der bis heute bestehenden Schuldenfreiheit. Besonders das Erreichen des DFB-Pokal-Achtelfinales gegen Borussia Dortmund in der Spielzeit 2014/15, nachdem die Schwarz-Gelben zuvor sensationell Schalke 04 und den VfL Bochum aus dem Wettbewerb geworfen hatten, generierte wichtige Mehreinahmen.
Das alles kombiniert legte das stabile Fundament auf dem Dynamo Dresden heute steht, wodurch die SGD in den vergangenen fünf Jahren in der Lage war, Eigenkapital aufzubauen, mit dem eigenbestimmt in die Zukunft investiert werden konnte.
Der Bau der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie am Messering 18 als neue Heimat für Dynamos Profis und Nachwuchsfußballer ist dementsprechend ein direktes Resultat des 21. März 2016 und der vorangegangenen erfolgreichen Mühen der Entschuldung.
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