Mehr als 100 Dynamo-Fans waren der Einladung des Präsidiums gefolgt, Cheftrainer Olaf Janßen bei einem offenen Stammtisch persönlich kennen zu lernen und mit ihm gemeinsam auf die kommenden Wochen in der 2. Bundesliga voraus zu schauen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Präsident Andreas Ritter stellte sich Janßen den anwesenden Fans. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und plauderte aus dem Nähkästchen. Mit seiner sympathischen Art konnte der Coach schnell Punkte sammeln. Ausführlich erklärte er noch einmal, wie es zu seinem Engagement bei Dynamo kam, nachdem er zuvor gemeinsam mit Berti Vogts in den letzten fünf Jahren die Nationalmannschaft von Aserbaidschan betreute.Man merkte Janßen schnell an, dass er sich in Dresden und bei Dynamo nach nur einer Woche bereits sehr wohl fühlt. Ausführlich, locker und immer einem Späßchen auf den Lippen beantwortete er die Fragen der Fans. Dabei überzeugte er mit seinem Fußball-Erfahrungsschatz und fand zu jedem Thema die passenden, hin und wieder auch sehr offenen und kritischen Worte.
Als umgänglich beschrieb er sich selbst, nachdem ein Fan wissen wollte, ob der Trainer auch ein „harter Hund“ sein kann. Der in Krefeld geborene Coach stellte klar, dass er mit den Spielern gemeinsam einen Plan umsetzen und das Maximale aus der Mannschaft herausholen möchte. „Wenn einer etwas macht, das diesem Plan nicht entspricht oder sich nicht daran hält, dann gehe ich konsequent dazwischen“, ließ er alle Zweifel am richtigen Umgang mit seinen Schützlingen verfliegen.
{media-left}Im Verlauf der über 90 Gesprächsminuten entwickelte sich ein sachlicher Austausch zwischen Janßen und den Fans. „Hier sitzen wirklich Fußballfachleute auf den Rängen, die nicht nur mächtig Rabbatz machen, sondern auch ein feines Gespür für die Spielweise der Mannschaft haben“, bilanzierte er am Ende des Abends und vergab ein Lob an die Fans.
In den nächsten Wochen soll es laut Janßen darum gehen, das Zusammenwirken der Mannschaft zu entwickeln und zu verbessern. Der Dynamo-Trainer sprach über seine ersten Eindrücke aus der Zusammenarbeit mit der Mannschaft und betonte, dass die Grundfähigkeit der Spieler für das Fußballspielen vorhanden ist und auch der Teamgeist entgegen seinen ersten Erwartungen stimmt. Mit diesen Voraussetzungen will er nun durch akribische und zielorientierte Arbeit wieder dafür sorgen, dass „die Fans ins Stadion gehen und sehen können, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die Vollgas gibt“.
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