Der gebürtige Görlitzer kam im Alter von zwölf Jahren zur Sportgemeinschaft und schaffte über den Nachwuchs der SGD den Sprung in den Profifußball. Aus Elbflorenz brach er zu einer Weltkarriere auf, gewann unter anderem die Champions League und wurde 2002 Vize-Weltmeister. Am Dienstag feiert Jens Jeremies seinen 50. Geburtstag.
Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, sagt: „Jens Jeremies war auf dem Rasen eine Kämpfernatur, wie sie im Buche steht. Sein unbändiger Ehrgeiz hat ihn in die Spitze des Weltfußballs gebracht, auf der er zahlreiche große Titel gewann. Es gab wohl keinen Spieler, der jemals gern gegen ihn aufgelaufen wäre. Auch wenn Jens Jeremies nur ein kurzes Wegstück seiner einzigartigen Profi-Laufbahn in unseren Farben verbrachte, sind wir stolz darauf, dass ihn unsere Sportgemeinschaft in einer besonders wichtigen Phase seiner Entwicklung prägen durfte. In seinen Jugendjahren verinnerlichte er bereits jene Tugenden, die ihn später zu einem der besten defensiven Mittelfeldspieler der Welt werden ließen: Einsatz, Leidenschaft und Kampfeswille. Nach dem Zwangsabstieg unseres Vereins 1995 war der Abgang des jungen, vielversprechenden Talents, welches gerade in unserer Bundesliga-Mannschaft Fuß gefasst hatte, für uns alle sehr traurig, aber dennoch nachvollziehbar und unausweichlich. Auch in seiner Zeit bei 1860 München und dem FC Bayern haben zahlreiche Dynamo-Fans den Werdegang von Jens Jeremies intensiv verfolgt und innerlich mitgejubelt, als er diverse Meisterschalen und 2001 sogar den Champions-League-Pokal in die Höhe reckte. Gebannt saßen wir auch ein Jahr später vor dem Fernseher, als er zur Startformation der deutschen Nationalmannschaft gehörte, die das WM-Endspiel gegen Brasilien unglücklich mit 0:2 verlor. Jens Jeremies ist einer der größten Spieler, die Dynamo Dresden nach der Wiedervereinigung Deutschlands hervorbringen konnte. Bei allen Erfolgen hat er dabei niemals vergessen, wo seine Wurzeln liegen. Bis heute ist er bekennender Anhänger unserer Sportgemeinschaft geblieben und hat seinem Verein bereits mehrfach im Hintergrund enorm geholfen. Lieber Jerry, mit großer Dankbarkeit und höchster Wertschätzung für Deine Verdienste um unsere Farben danke ich Dir im Namen der gesamten SGD von Herzen und wünsche Dir vor allem sehr viel Glück und Freude sowie beste Gesundheit im neuen Lebensjahr!“
Jens Jeremies debütierte am 1. April 1995 beim 1:3 gegen 1860 München im Alter von 21 Jahren für die Sportgemeinschaft. Sein einziges Pflichtspieltor erzielte er rund sechs Wochen später beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart. Binnen kürzester Zeit reifte er zu einem unumstrittenen Stammspieler, der aus der Formation von Trainer Ralf Minge nicht mehr wegzudenken war. Auch beim 2:2 im UI-Cup gegen den FC Sion kam der Mittelfeldspieler zum Einsatz.
Nach dem Zwangsabstieg wechselte er zunächst zu 1860 München und zog später zum FC Bayern weiter. Mit diesem wurde er sechsmal Deutscher Meister und viermal DFB-Pokalsieger. 2001 gewann er sowohl die Champions League als auch den Weltpokal. Im Trikot der Nationalmannschaft nahm Jeremies an jeweils zwei Welt- und Europameisterschaften teil.
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