Die SG Dynamo Dresden veranstaltet in Zusammenarbeit mit der antirassistischen Faninitiative „1953international“ und mit Unterstützung von Hauptsponsor Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. KG zum Heimspiel gegen Energie Cottbus im dritten Jahr in Folge einen Spieltag im Zeichen antirassistischen Engagements. Dynamos Zweitliga-Profis werden am Sonntag in einem schwarz-gelben Sondertrikot auflaufen. Anstelle des Hauptsponsors Veolia, der zugunsten der Aktion bei diesem Spiel auf seine Präsenz verzichtet, werden der Slogan „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ und ein großes gelbes Dynamo-Wappen auf dem Trikot erscheinen.
„Wir engagieren uns bereits seit einigen Jahren für mehr Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Stadion“, sagte Jens Heinig, Geschäftsführer des Hauptsponsors Veolia Umweltservice Ost. „Gerade der Fußball hat eine große Vorbildfunktion für jüngere Menschen, deshalb sind ein respektvolles Miteinander und ein weltoffener Umgang im Sport und darüber hinaus unerlässlich. Wir als internationales Unternehmen stehen für Weltoffenheit und Toleranz und kämpfen mit unserem Engagement auch dafür, dass sich der Kampf gegen Rassismus nie erschöpfen wird. Deswegen unterstützen wir die Aktion und machen das Trikot für das Ostderby gegen Cottbus gerne frei.“Dynamo Dresden, die antirassistische Faninitiative „1953international“ und Veolia setzen mit dem Sondertrikot wie in den Jahren zuvor ein Zeichen gegen Rassismus, Fremdenhass und Diskriminierung. Ab Sonntag sind 1.000 Exemplare des Trikots im Fanshop und im Online-Shop erhältlich. Das Nike-Jersey kostet nur 54,95 Euro. Drei Euro von jedem verkauften Trikot wird Dynamo an „1953international“ spenden.
Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller erklärte: „Die Antirassismus-Arbeit ist für uns als Verein von großer Bedeutung, das unterstreichen wir seit mehreren Jahren offensiv mit unserem Engagement für Fairness, Respekt und gegen Diskriminierung und Gewalt. Dieses Trikot und das dahinterstehende Statement sind nicht nur für die Dresdner Fußballkultur, sondern für ein generell tolerantes Miteinander in der Gesellschaft von enormer Wichtigkeit. Wir nutzen deshalb auch in diesem Jahr die FARE-Aktionswochen, um den Slogan „LOVE DYNAMO – HATE RACISM“ von „1953international“ auf unserem Sondertrikot zu tragen. Wir freuen uns über die großartige Unterstützung unseres Hauptsponsors Veolia, der uns bei unserem Vorhaben, für Toleranz und gegen Fremdenfeindlichkeit zu werben, wieder einmal partnerschaftlich zur Seite steht.“
„Wir freuen uns sehr, dass es die Sondertrikot-Aktion nun schon zum dritten Mal gibt“, sagte ein Vertreter von 1953international. „Denn gerade wenn Erfolg ausbleibt, zeigt sich oft, wie resistent rassistisches Denken bei manchen Menschen ist. Deshalb ist antirassistische Aufklärungsarbeit so wichtig – nicht nur im Fußball. Wir freuen uns, dass das Spiel gegen Cottbus mit einer eindeutigen Botschaft gegen Rassismus verbunden sein wird. Daneben ermöglichen wir Kindern mit Diskriminierungserfahrungen das tolle Erlebnis, gemeinsam mit den Spielern ins Stadion einzulaufen.“
Die SG Dynamo Dresden beteiligt und engagiert sich seit Jahren im Rahmen der Aktionswochen der internationalen Fan-Organisation „FARE“ – Football Against Racism in Europe (Fußball gegen Rassismus in Europa). In diesem Jahr hat der Verein mit der Mannschaft einen Anti-Rassismus-Spot gedreht, der von einem Film der UEFA inspiriert ist. Der Spot wird zum Derby gegen Energie Cottbus auf der Videoleinwand zu sehen sein und fortan bei jedem Heimspiel in dieser Saison dort gespielt werden. Neben dem FC Valencia und Celtic Glasgow ist Dynamo Dresden der einzige Verein in Europa, der im Rahmen der diesjährigen FARE-Wochen einen solchen eigenen Spot produziert hat.
Bereits seit 2001, damals als kleine Kampagne in neun Ländern gestartet, finden einmal jährlich im Oktober die europaweiten FARE-Aktionswochen statt. 2013 dauern die FARE-Aktionswochen vom 15. bis zum 29. Oktober.
Rassismus zu ignorieren heißt, Rassismus zu akzeptieren. Beziehe Stellung und beteilige auch du dich bei den FARE-Aktionswochen! Informationen unter: www.farenet.org.
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