In den Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga wurde am vergangenen Wochenende der Opfer der grausamen Morde von Hanau mit einer Schweigeminute gedacht – selbstverständlich auch am Samstag im Rudolf-Harbig-Stadion vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum.Zuvor hatte Dynamos Präsident Holger Scholze einleitend eine emotionale und würdige Rede an alle Anwesenden im Stadionrund gerichtet, in der er im Namen des Vereins ein klares Statement gegen Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt setzte.
Aufgrund der positiven Resonanz und der mehr denn je aktuellen Relevanz seiner Botschaft, findet ihr hier noch einmal die Ansprache unseres Präsidenten im Wortlaut:
„Die Morde von Hanau haben uns tief erschüttert. Dieses entsetzliche Verbrechen lässt uns auch mit ein paar Tagen Abstand geschockt und fassungslos zurück.
Die Clubs der 1. und 2. Bundesliga gedenken der Opfer und bringen ihre Anteilnahme an diesem Wochenende geschlossen zum Ausdruck. Denn Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt dürfen unsere Gesellschaft nicht spalten – im Gegenteil: Wir müssen gemeinsam dagegen ankämpfen!
Deshalb halten wir auch unser langjähriges Engagement für unerlässlich. Und ich möchte betonen, dass wir uns auch weiterhin gegen Rassismus und für Humanismus einsetzen werden, um den inneren Frieden in unserem Land zu stärken.
Die Initiative ‚LOVE DYNAMO – HATE RACISM‘, der SGD-Preis ‚Stark gegen Diskriminierung‘ oder auch unser unermüdlicher Beistand für Menschen, welche von schweren Lebenssituationen oder Krankheiten betroffen sind, seien hier nur beispielhaft genannt.
Es ist für unsere geliebte SGD ganz einfach eine Herzensangelegenheit, anderen zu helfen, die darauf angewiesen sind. Auch weil wir selbst in unserer langen Geschichte schon so oft auf die Hilfe anderer angewiesen waren.
{media-left}Die Stärke unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens liegt grundsätzlich in den Dingen, die uns verbinden – und nicht in den Dingen, die uns zu trennen scheinen.
Frieden und Freiheit sind auch im Jahr 2020 keine Selbstverständlichkeit auf unserem wundervollen Planeten Erde. Jeder von uns ist gefordert, einen Teil dazu beizutragen, dass unsere Welt ein besserer Ort wird.
Es lohnt sich immer, aufeinander zuzugehen, miteinander zu sprechen – oder so wie in diesen Tagen, einfach nur gemeinsam zu trauern – und ein Stück Menschlichkeit zu zeigen, wenn es darauf ankommt!
Als Zeichen unserer Verbundenheit mit den Opfern von Hanau und deren Angehörigen, bitten wir Sie nun um einen Moment des stillen Gedenkens.“
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
