Wenn am Sonntag, dem 31.05.2020, um 13.30 Uhr der Anpfiff zur Partie gegen den VfB Stuttgart im Rudolf-Harbig-Stadion ertönt, werden hinter der SG Dynamo Dresden 84 lange Tage liegen, in denen die Schwarz-Gelben durch die Corona-Pandemie kein einziges Spiel bestreiten konnten.„Damit ist die Zwangspause seit dem 2:1-Sieg im Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge am 08. März die bis dato längste Phase der Vereinsgeschichte ohne eigene Begegnung – Freundschaftsspiele mit eingerechnet“, verrät Ronny Günther, Dynamos Mann der Zahlen.
Wir haben in den vergangenen Tagen mit unserem Chefstatistiker für euch in den Archiven gekramt und die beiden längsten Pflichtspielpausen gefunden, als Dynamo-Fans noch länger darauf warten mussten, ihren Herzensclub wieder im Liga-Betrieb zu erleben.
Zum einen betrifft das das Jahr 1974, als aufgrund der ersten und einzigen Weltmeisterschaftsteilnahme der DDR-Nationalmannschaft eine verlängerte Sommerpause stattfand. Die SGD blieb dadurch zwischen dem 13. April und 24. August für 133 Tage ohne Pflichtspiel.
{media-left}„Zwar gab es zwischen Mai und Juni 1974 die DFV-Toto-Sonderrunde zur Überbrückung, aber dabei handelte es sich lediglich um vom Verband relativ willkürlich ausgeloste Spiele, die auch durch das Fehlen der Nationalspieler nicht über den Freundschaftsspielcharakter hinauskamen“, ergänzt Statistik-Ass Günther.
Mit 134 pflichtspielfreien Tagen mussten sich die Anhänger der Sportgemeinschaft im Winter 1956/57 sogar noch einen Tag länger gedulden. Zurückzuführen ist diese Durststrecke schlicht auf den Rahmenspielplan, der in der DDR zwischen 1955 und 1960 nach sowjetischem Vorbild im Kalenderjahr ausgetragen wurde.
Die SGD war 1956 aus der drittklassigen „II. DDR-Liga“ in die viertklassige Bezirksliga abgestiegen und startete erst am 17. März wieder in den Spielbetrieb, nachdem die vorherige Saison bereits am 03. November zu Ende gegangen war.
Statistik: Ronny Günther
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