Am Donnerstag, dem 30. Januar 2025, hat die SG Dynamo Dresden beim Sächsischen Fußball-Verband (SFV) die Meldung für die Teilnahme einer Zweiten Mannschaft am Spielbetrieb hinterlegt. Mit einer U21-Mannschaft soll Dynamo Dresden dann in der Saison 2025/26 auf höchster Landesebene, der Sachsenliga, an den Start gehen.
„Wir verstehen uns bei Dynamo als Ausbildungsverein. Selbstreflektiert können wir sagen, dass wir diesem Anspruch in den zurückliegenden Jahren in letzter Konsequenz nicht immer gerecht werden konnten. Deshalb ist es für uns ein wichtiger strategischer Schritt, um jungen Spielern den Sprung aus dem Junioren- in den Profibereich zu erleichtern und sie gleichzeitig bei uns im Verein zu halten. Somit können wir den Übergangsbereich verlängern und bieten unseren Nachwuchstalenten eine echte Perspektive in Dresden. Ein großer Dank geht hierbei an alle Partner, die bereits mit großer Begeisterung Teil des Projekts geworden sind und uns diese Chance überhaupt erst ermöglichen. Wir sind hierbei auf treue Partner angewiesen und freuen uns auch auf zukünftige Unterstützer für unsere U21“, sagt Thomas Brendel, Geschäftsführer Sport des SG Dynamo Dresden.
Dynamo hatte zunächst im Jahr 2015 die damalige U23-Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet, die bis dahin in der NOFV Oberliga Süd spielte. Ab der kommenden Spielzeit möchte die Sportgemeinschaft mit der U21 bewusst wieder eine weitere Entwicklungsebene für Nachwuchsspieler schaffen.
„Dynamo Dresden hat über Jahrzehnte hochtalentierte Spieler entwickelt. Allein im aktuellen Profikader der Drittligamannschaft sind sechs Spieler, die den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs geschafft oder erste Einsatzchancen erhalten haben. Mit einer U21 können wir die Förderung von Spätentwicklern vorantreiben, auch Jungprofis die nötige Spielpraxis ermöglichen und somit die Chance erhöhen, noch mehr Top-Talente bei uns im Verein zu halten. Die Förderung in diesem Übergangsbereich ist für junge Spieler von enormer Bedeutung. Deshalb blicken wir mit großer Vorfreude auf die anstehenden Aufgaben im Nachwuchsbereich“, so Marco Hartmann, Leiter der Nachwuchs Akademie bei Schwarz-Gelb.
Im Juni 2024 hatte der SFV in der Spielordnung der Sachsenliga eine Anpassung der Auf- und Abstiegsregelung vorgenommen und somit den sächsischen Vereinen der 1. Bundesliga bis 3. Liga die Möglichkeit einer Eingliederung von Zweiten Mannschaften in Sachsens höchster Spielklasse ermöglicht. Grundvoraussetzung hierfür ist unter anderem der Nachweis eines DFB-Nachwuchsleistungszentrums.
Volkmar Beier, Vizepräsident des SFV, äußerte sich zur Änderung der Spielordnung: „In den sächsischen Nachwuchsleistungszentren wird hervorragende Arbeit geleistet. Mit der Regelung möchten wir mehr jungen Spielern den Weg in den Profifußball, idealerweise in Sachsen, ermöglichen. Talenteentwicklung hört nicht mit dem Verlassen der A-Jugend auf.“
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