Am Sonntag, dem 5. Mai, wird in Dresden und ganz Europa wieder für die Rechte von Menschen mit Behinderungen geworben. 14 Uhr startet die vierte „Parade der Vielfalt“ am Martin-Luther-Denkmal an der Frauenkirche. Vorbei am Fürstenzug wird es bunt und laut zur Brühlschen Terrasse gehen. Das Anliegen der Veranstaltung ist es, auf die zahlreichen Barrieren aufmerksam zu machen, denen Menschen mit Behinderungen im Alltag begegnen, und Berührungsängste und Vorurteile abzubauen. Die Schirmherrschaft für die Parade der Vielfalt trägt in diesem Jahr die SG Dynamo Dresden, Dynamo-Präsident Andreas Ritter wird an der Veranstaltung teilnehmen.„Obwohl die Akzeptanz gegenüber Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft sicherlich gestiegen ist, fehlt es immer noch an einem ausgeprägten Bewusstsein dafür, dass die Teilhabe am alltäglichen Leben für diese Menschen oft sehr schwierig ist. Solange Behinderungen nicht als etwas Normales und Selbstverständliches wahrgenommen werden, werden die Barrieren weiter bestehen bleiben“, mahnt Andreas Ritter. „Ich würde mich freuen, wenn wir mit der Veranstaltung am Sonntag etwas dazu beitragen können, das Bewusstsein für diese Problematik zu schärfen. Ein Sportverein, in dem körperliche Höchstleistungen zum Alltagsgeschäft gehören, steht hier meines Erachtens in einer besonderen Verantwortung.“
Kati Stephan, die Vorsitzende des Verbandes der Körperbehinderten der Stadt Dresden, stellt der Landeshauptstadt in puncto Barrierefreiheit ein positives Zeugnis aus, weist jedoch darauf hin, dass es vielerorts noch Verbesserungsbedarf gibt: „Wir können in Dresden auf einen weitgehend behindertengerechten ÖPNV und gut funktionierende Fahrdienste stolz sein. Außerdem hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, bis Mitte des Jahres einen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu entwerfen, was deutschlandweiten Vorbildcharakter hätte. Andererseits fehlen in vielen öffentlichen Gebäuden Hörschleifen, im Rathaus gibt es kein Blindenleitsystem. Auch Anträge in Leichter Sprache lassen noch auf sich warten.“
Wenn du dazu beitragen möchtest, die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, dann komm am Sonntag zur „Parade der Vielfalt“! Start ist um 14 Uhr am Martin-Luther-Denkmal an der Frauenkirche.
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