Er bestritt 239 Pflichtspiele für die erste Mannschaft der SGD, wurde mit den Schwarz-Gelben viermal DDR-Meister und einmal FDGB-Pokalsieger. Am Freitag feiert Claus Boden seinen 65. Geburtstag.„Ich glaube, alle Dynamo-Fans, die Claus Boden noch als Torwart kennen, verbinden mit ihm bis heute seine fast unglaubliche Sprungkraft. Damit hat er gegenüber anderen Torhütern den einen oder anderen Zentimeter Körpergröße spielend wettgemacht. Wenn wir über den Dynamo-Kreisel der 70er Jahre sprechen, dann sprechen wir auch über Claus Boden, der in der Oberliga, im Pokal und auf europäischer Bühne über viele Jahre ein sicherer Rückhalt unserer ,Goldfüße‘ war. Zu seinem Geburtstag wünsche ich Claus Boden im Namen der Sportgemeinschaft alles Gute und natürlich vor allem viel Gesundheit“, sagte Dynamo-Präsident Andreas Ritter.
Claus Boden feierte sein Pflichtspiel-Debüt am 30. Oktober 1971 beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Karl-Marx-Stadt, als er für Manfred Kallenbach ins Spiel kam. Kuriosum: Medien vermeldeten vor der Partie, dass Boden aus disziplinarischen Gründen vereinsintern gesperrt sei und „Dixie“ Dörner – der sich bei diesem Spiel als Torschütze eintrug – im Falle des Falles ins Tor rücken sollte.
In der Rückrunde der Saison 1971/72 machte Walter Fritzsch Boden zum Stammtorwart, bis zur Double-Saison 1976/77 verpasste der Schlussmann kaum ein Spiel. Auch im Europapokal war er eine Bank im Dynamo-Tor, stand gegen Bayern München, den FC Liverpool oder Juventus Turin auf dem Platz, erreichte dabei viermal das Viertelfinale.
In der Saison 1977/78 wurde Claus Boden von Bernd Jakubowski abgelöst. Seinen letzten Pflichtspieleinsatz für Dynamo absolvierte er am 25. März 1981 im FDGB-Pokal. Der ehemalige Junioren-Nationaltorwart der DDR – 1974 U23-Vize-Europameister – beendete seine Laufbahn in Riesa. Für die BSG Stahl bestritt er bis zur Saison 1987/88 noch rund 130 Oberliga-Spiele.
Dynamo-Statistik: Ronny Günther
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