Sie gehören seit jeher auch bei Dynamo Dresden dazu wie der Fußball und die „Botten“. Sie sind auch Identifikation und Ausdruck der Verbundenheit zur Sportgemeinschaft – nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf den Rängen im Stadion. Sie sind der Stoff, aus dem die Träume sind: Die Trikots.Wir stellen euch hier auf dynamo-dresden.de einmal pro Monat ein ganz besonderes Trikot aus der Dynamo-Geschichte vor. Egal, ob zu ruhmreichen Europapokal- und DDR-Zeiten, dem zwischenzeitlichen Niedergang bis in die Viertklassigkeit oder in der jüngeren Neuzeit – jede einzelne Saison in der 68-jährigen Vereinshistorie erzählt mit den dazugehörigen Trikots ihre eigene Geschichte.
Kommt mit auf eine geschichtsträchtige Reise und erfahrt die Anekdoten hinter den außergewöhnlichen Stoff-Schätzen der Sportgemeinschaft aus der Trikot-Sammlung von Dynamo-Fan Mirco Lorenz, dessen Fundus sich auf über 200 Jerseys beläuft. Der 45-Jährige sammelt seit rund 20 Jahren historische Dynamo-Nickis – insgesamt zwölf besondere Exemplare stellen wir euch an dieser Stelle in unserer Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“ vor.
{media-left}Der 10. Teil dreht sich um das Meistertrikot einer Dynamo-Legende, die passenderweise mit der Rückennummer 10 auflief: Die Rede ist von keinem Geringeren als Ralf Minge, der mit der Sportgemeinschaft in der Saison 1988/89 endlich die zehn Jahre andauernde Vorherrschaft des BFC Dynamo durchbrach und den siebten DDR-Meistertitel der SGD holte.
Das Jersey stammt aus der Partie am letzten Spieltag gegen Union Berlin, welches die SGD im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion vor offiziell 27.000 Zuschauern deutlich mit 5:0 gewann. Die Meisterschaftsfrage war allerdings zu diesem Zeitpunkt längst geklärt: Bereits nach dem 23. Spieltag, als der Hauptverfolger BFC Dynamo bei Lok Leipzig verlor, stand Dynamo mit einem 2:2-Unentschieden bei Hansa Rostock als Meister fest.
{media-right}„Nach dem Sieg gegen Union stürmten die Fans auf den Platz, um mit der Mannschaft zu feiern. Der vorherige Besitzer hatte die Gelegenheit genutzt und das Trikot direkt auf dem Rasen von Ralf Minge bekommen. Zur Meisterfeier haben die Spieler dann offensichtlich die anderen Spielerhemden der Saison angezogen“, erzählt Dynamo-Fan Mirco Lorenz.
Bei dem Exemplar aus seiner Sammlung handelt es sich um ein klassisches Baumwoll/Polyester-Trikot der Firma „Kotaura“ (Koch'sche Trikotfabriken aus Taura bei Chemnitz) in sattem Gelb mit schwarzen Absätzen und dem markanten „DRESDEN“-Schriftzug auf der Brust. Von 1984 bis 1989 kamen die Nickis bei der Sportgemeinschaft zum Einsatz.
{media-left}„Die Firma ‚Kotaura‘ war der größte Sportbekleidungshersteller in der DDR und so trugen auch die Schwarz-Gelben im Laufe der Zeit einige Trikots dieser Firma. Neben Ralf Minge, den man ohne Umschweife als Vereinsikone bezeichnen muss, war die damalige Meistermannschaft von Übungsleiter Eduard Geyer mit fantastischen Fußballern wie Matthias Maucksch, Michael Trautmann, Ralf Hauptmann, Jörg Stübner, Hans-Uwe Pilz, Matthias Döschner, Torsten Gütschow und Ulf Kirsten besetzt“, erklärt Mirco Lorenz.
Wer schon jetzt – vor dem 11. Teil der Serie „Der Stoff aus dem die Träume sind“ – einen Blick auf viele weitere ehrwürdige Dynamo-Trikots werfen möchte, dem sei die Instagram-Seite „dynamotrikots“ von Mirco Lorenz ans Herz gelegt. Dort präsentiert der langjährige SGD-Fan seine Trikot-Schätze und begeistert seine Follower auch über die Grenzen des Dynamolandes hinaus.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.