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11. Oktober 2019 // 12.21 Uhr

„Das Stadion ist fantastisch!“

Alexander Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen und Markgraf von Meißen besuchte auf Einladung von Dynamo-Präsident Holger Scholze (r.) das Heimspiel gegen Hannover und war begeistert von der Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion. | Foto: Steffen Kuttner

Interview mit Alexander Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen und Markgraf von Meißen


Seit Jahrzehnten ist die SGD für Elbflorenz ein lebendiges und prägendes Element – über Jahrhunderte hat das Haus Wettin die Residenzstadt Dresden geprägt.Jedes Kind kennt den Namen des schillerndsten und für unsere Stadt wirkungsmächtigsten Wettiners: „August der Starke“, geboren 1670 in Dresden, war Kurfürst und Herzog von Sachsen sowie König von Polen und Litauen.

Unter dem kraftvollen Monarchen, der Hufeisen mit bloßen Händen zerbrochen haben soll, begann die Residenz zu einer der prachtvollsten Städte Europas zu erblühen. Der Dresdner Barock, der unsere Stadt so einzigartig macht, gründet ganz wesentlich auf den legendären Regenten, seinen Sohn Friedrich August II. sowie Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann.

Ein direkter Nachfahre „August des Starken“ war auf Einladung von Dynamo-Präsident Holger Scholze zum Heimspiel gegen Hannover zu Gast im Rudolf-Harbig-Stadion. Wir hatten Gelegenheit für einen kurzen Plausch mit Alexander Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen und Markgraf von Meißen.

Geboren in München im Jahre der SGD 1953, ist er der Urenkel von Friedrich August III., dem letzten König von Sachsen. Eine Verabredung auf dem Münchner Oktoberfest sagte er für den Stadionbesuch ab.

Prinz Alexander, was führt Sie derzeit nach Dresden?

Etwas ganz Besonders, nämlich die Einweihung der Paraderäume im Schloss. Ich bin Präsident des Vereins 'Freunde des Grünen Gewölbes', das August der Starke selbst gestaltet hat. Von daher war die Veranstaltung im Schloss ein wunderbarer Anlass, wieder einmal nach Dresden zu kommen.

Und was verschafft uns die Freude Ihres Besuchs im Stadion?

Meine Freundschaft zu Holger Scholze! Ich habe ihn gefragt, wie das Rudolf-Harbig-Stadion heute aussieht. Denn das alte Stadion kenne ich, aber im neuen war ich bisher noch nicht. Also hat Herr Scholze mich spontan eingeladen.

Im alten Oval waren Sie das eine oder andere Mal zu Gast?

Wir wohnten auf der Tiergartenstraße und sind manches Mal zu Fuß ins Stadion gekommen, um ein Spiel anzuschauen.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Besuch im RHS erinnern?

Das muss das Heimspiel gegen 1860 München in der Bundesliga gewesen sein. Die Löwen sind ja eigentlich mein Stammverein, so dass ich mir dieses Spiel natürlich nicht entgehen lassen habe.

Sie sind in München geboren, haben in Dresden gelebt, sind aber seit einiger Zeit wieder in Mexiko City anzutreffen.

Wir sind vor zehn Jahren von Dresden wieder dorthin zurückgegangen. Dort bin ich einige Mal im Aztekenstadion zu Gast gewesen. Beide Spielstätten kann man natürlich kaum miteinander vergleichen. Das Estadio Azteca fasst auch heute noch knapp 100.000 Menschen, ist aber ein wenig in die Jahre gekommen. Das Stadion hier in Dresden ist fantastisch, alles ist vom Feinsten.

Welche Eindrücke haben Sie noch gesammelt?

Die Begeisterung und die Freundlichkeit der Menschen, die ich heute treffen durfte, ist herausragend. Zudem ist es mein erster eingehender Blick hinter die Kulissen eines Fußballstadions. Als bei der Weltmeisterschaft 2006 Mexiko und Argentinien in Leipzig aufeinandertrafen, hat man mir auch das Stadion gezeigt, aber nicht so ausführlich wie heute. Das sind für mich bleibende Eindrücke.

Sind Sie auch sonst sportbegeistert?

Ich habe für mein Leben gern Sport getrieben, bin viel geschwommen, habe Tennis gespielt oder auf dem Mountainbike gesessen. Und ich habe auch sehr gern Fußball gespielt. Leider liegt das inzwischen alles ein wenig hinter mir, die Zeit geht eben an niemandem ganz spurlos vorüber. (lacht)

Wie lange haben Sie in Dresden gelebt?

Wir haben ungefähr zwölf Jahre hier gelebt, meine jüngste Tochter ist in Dresden geboren, auf der Neustädter Seite. Mehrmals im Jahr sind wir in Dresden.

Was wünschen Sie der SGD und der Stadt Dresden?

Dynamo drücke ich fest die Daumen, dass der Verein in absehbarer Zeit den Aufstieg in die Bundesliga schafft. Und Dresden wünsche ich ganz einfach, dass es sich weiter so wunderbar entwickelt, wie bisher. Mit dem Wiederaufbau von Frauenkirche, Schloss, Semperoper und vielen anderen historischen Denkmälern hat die Stadt der Welt gezeigt, wie man die Verheerungen eines Krieges gemeinsam überwinden kann.

Interview: Jan Franke

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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