Die 1970er waren ein goldenes Jahrzehnt für die Sportgemeinschaft. Unter Trainerlegende Walter Fritzsch erzielte Schwarz-Gelb sowohl national als auch international große Erfolge. In seiner letzten Spielzeit als Dynamo-Trainer feierte man in Dresden im dritten Jahr in Folge den Titelgewinn in der DDR-Oberliga. Die Meisterschaftsurkunde von 1977/78 ist unser „Dräumchen des Monats“ April.
Als Walter Fritzsch 1969 bei Dynamo den Trainerposten übernahm, war die SGD gerade aus der zweitklassigen DDR-Liga aufgestiegen. Es dauerte nur zwei Jahre, da hatte der „kleine General“ den berühmtberüchtigten Dresdner Kreisel um Spieler wie beispielsweise Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, Dieter Riedel und Hans-Jürgen Kreische geformt. So feierte ganz Dresden nach fast 20-jähriger Abstinenz am Ende der Saison 1970/71 die erste DDR-Meisterschaft seit 1953. Dabei sollte es in dieser Spielzeit nicht bleiben, denn wenige Wochen nach dem Titelgewinn folgte das erfolgreiche FDGB-Pokalfinale gegen den BFC Dynamo, welches man in der Verlängerung mit 2:1 für sich entscheiden konnte.
Das erste Double der DDR-Geschichte läutete die bis heute erfolgreichste Zeit der Vereinshistorie ein. Es folgten die Meisterschaften 1973 und 1976, ein weiterer Double-Gewinn 1977 und auch international wurde die SGD gefürchtet. Vier Mal erreichte Dynamo in dieser Zeit das Viertelfinale im Europapokal, warf unter anderem den FC Porto, Benfica Lissabon oder Juventus Turin aus dem Wettbewerb. Bis heute standen mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund nur zwei deutsche Teams häufiger im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister beziehungsweise dessen Nachfolger der Champions League.
Im Mai 1978 gab Walter Fritzsch bekannt, dass er die Sportgemeinschaft nach neun Jahren verlassen würde. In den beiden Jahren zuvor war jeweils die Meisterschaft gelungen und aus einem Aufsteiger hatte er das Non-Plus-Ultra des DDR-Fußballs gemacht. Bevor dort die Ära des BFC Dynamo beginnen sollte, straffte sich seine Mannschaft nach kleineren Rückschlägen zum Saisonende. Beim 2:1-Auswärtssieg über den FC Vorwärts Frankfurt besiegelte „Dixie“ Dörner mit einem Doppelpack die Meisterschaft der DDR-Oberliga, welche in jenem Jahr zum dritten Mal in Folge gefeiert werden konnte. So wurde dem bis heute längsten Trainer in Dynamos 71-jähriger Geschichte ein würdiges Abschiedsgeschenk bereitet.
Die Meisterschaftsurkunde von 1977/78 ist unser „Dräumchen des Monats“ April.
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