Fußball-Deutschland nimmt Anteil an der Trauer um den kürzlich verstorbenen Rekordspieler und Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden, Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner.Etwa tausend Freunde, Fans und Wegbegleiter des einstigen Weltklasse-Liberos hatten die von Verein und aktiver Fanszene im Rudolf-Harbig-Stadion eingerichtete Gedenkstätte während der elftägigen Trauerzeit besucht, dort ein Blumen- und Kerzenmeer hinterlassen und sich in das ausgelegte Kondolenzbuch eingetragen. Bis Sonntag, den 30. Januar, war die Trauerstätte am Stadion für alle Trauernden geöffnet.
Auch die Gremien, Mitarbeiter und das Zweitliga-Team der SG Dynamo Dresden nahmen an der Trauerstelle an „Dixies“ Geburtstag, dem 25. Januar, in stillem Gedenken Abschied. Die SGD-Profis trugen beim Auswärtsspiel in Hannover (0:0) ein „Danke-Dixie-Shirt“ beim Aufwärmen. Dynamos aktive Fanszene erwies der ehemaligen „Nummer 3“ zudem mit einem hell erleuchteten Ring aus bengalischen Feuern im Rudolf-Harbig-Stadion emotional die letzte Ehre.
Am vergangenen Wochenende stand dann auch der Spieltag in den ersten beiden deutschen Profiligen unter dem Zeichen des Abschieds. Von Mönchengladbach bis Berlin, von Hamburg bis Freiburg – in Stadien in ganz Deutschland wurden Trauerminuten abgehalten, nahezu alle Profi-Teams liefen mit Trauerflor auf. Für eine Besonderheit sorgte FC-Köln-Trainer Steffen Baumgart: In der Partie gegen den VfL Bochum trug er als einziger Cheftrainer ebenfalls Trauerflor.
Holger Scholze, Präsident der SG Dynamo Dresden, sagt: „Die Nachricht, dass ‚Dixie‘ Dörner nicht mehr lebt, hat uns alle in tiefe Trauer gestürzt. Mit den großen Dynamo-Akteuren seiner Zeit prägte er erfolgreich den Mythos, der unsere Sportgemeinschaft so einzigartig werden ließ. ‚Dixie‘ steht mit seiner Vita auch sinnbildlich für die Wiedervereinigung des deutschen Fußballs. Er bleibt für die Ewigkeit ein Glücksfall für Dynamo und unseren Sport. Im Namen der SG Dynamo Dresden möchte ich mich für die große und bewegende Anteilnahme in den vergangenen Tagen sowie am zurückliegenden Bundesliga-Spieltag bedanken. Die ‚Dynamofamilie‘ mit ihrer aktiven Fanszene hat ‚Dixie‘ in vielfältiger Weise geehrt, unter anderem mit dem Video einer beeindruckenden Inszenierung im Rudolf-Harbig-Stadion sowie mit dem gemeinsam errichteten Gedenkort, um sehr schnell eine Trauermöglichkeit für alle Menschen zu schaffen. Zudem haben uns die Kondolenzschreiben anderer Vereine und Institutionen aus Nah und Fern sowie von Persönlichkeiten aus der gesamten Gesellschaft tief bewegt. All das hilft, um etwas Trost zu finden und die Tränen langsam zu trocknen. Da wir in enger Verbindung mit der Familie stehen, darf ich an dieser Stelle auch schildern, dass die enorme Anteilnahme natürlich vor allem auch von den engsten Angehörigen mit großer Dankbarkeit und Herzenswärme aufgenommen wird. Wir werden die Erinnerungen an unseren ‚Dixie‘ bewahren. Deshalb wird er in uns weiterleben. Für das Dynamoland bleibt er unsterblich.“
Ein besonderer Dank gilt neben den zahlreichen Vereinen im deutschen Profifußball, die durch das Tragen eines Trauerflors, dem Abhalten von Schweigeminuten und vielen weiteren Aktionen ihre Anteilnahme zum Ausdruck brachten, Hannover 96, die auf ihre gewohnte Spielkleidung verzichteten, um Dynamo einen Auftritt ganz in Schwarz zu ermöglichen.
Christoph Dabrowski, bei Werder Bremen einst als Spieler unter „Dixie“ Dörner aktiv und heute Cheftrainer bei den „96ern“, fragte nach der Partie nach einem „Danke-Dixie-Shirt“, das zukünftig einen besonderen Platz in seiner Trikotsammlung einnehmen wird.
Fußball-Deutschland verneigt sich voller Trauer tief vor einem der größten Spieler, den dieses Land jemals hervorgebracht hat.
Du wirst für immer unvergessen bleiben. Danke für alles, „Dixie!
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.