Verein
15. November 2019 // 15.45 Uhr

50 Mal Verlängerung, 19 Mal Elfmeterschießen

Entscheidung vom Elfmeterpunkt im Berliner Olympiastadion | Foto: Dennis Hetzschold

Statistik-Nachklapp zum Pokalspiel in Berlin


Dynamos Chefstatistiker Ronny Günther hat zum Pokalspiel in Berlin einen historischen Nachklapp aufbereitet. Im Olympiastadion musste die SGD zum fünfzigsten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Pflichtspiel in die Verlängerung und zum 19 Mal in ein Elfmeterschießen. 36 Mal ging Dynamo siegreich aus der Extrazeit hervor, davon zwölf Mal in der Lotterie vom Punkt.Das erste „Penalty Shootout“ der Vereinsgeschichte gab es vor fast genau 45 Jahren, am 6. November 1974. In der zweiten Runde des UEFA-Pokals setzte sich die Elf von Walter Fritzsch im Rückspiel bei Dynamo Moskau durch. Wätzlich, Dörner, Kreische und Kotte trafen vom Punkt, Sachses Lattenschuss blieb folgenlos.

Die meisten, nämlich sieben Schützen mussten vier Jahre später antreten, als man in Runde eins des Europapokals der Landesmeister vor heimischer Kulisse gegen Partizan Belgrad weiterkam. Dörner – Torschütze des 1:0 in der regulären Spielzeit – traf den Pfosten, auch Schade vergab. Doch Weber, Kotte, Riedel, Sachse und Schmuck verwandelten – und Claus Boden trug mit zwei Paraden zum Weiterkommen bei.

Die erste Verlängerung in der Dynamo-Historie datiert auf den 31. August 1952, als die SG Volkspolizei Dresden im Viertelfinale des FDGB-Pokals Motor Altenburg ausschaltete. Im Halbfinale genügten 90 Minuten gegen die BSG Empor Wurzen-West, bevor man am 14. September 1952 im Stadion an der Normannenstraße in Berlin-Lichtenberg mit einem 3:0 gegen Einheit Pankow Berlin den ersten Titel der Vereinsgeschichte errang.

{media-left}In der Verlängerung entschied die Sportgemeinschaft auch andere unvergessene Partien wie das Meisterschaftsfinale 1953 gegen die BSG Wismut oder die Relegation um den Zweitliga-Aufstieg 2011 in Osnabrück. Einen Krimi vom Punkt sah das in Gelb getauchte Rudolf-Harbig-Stadion in der ersten DFB-Pokalrunde am 20. August 2016, als Bundesligist Leipzig nach 0:2-Rückstand ins Elfmeterschießen gezwungen wurde. Dort behielten alle fünf Dresdner die Nerven, Keeper Marvin Schwäbe parierte einen Strafstoß der Gäste.

Am Rande – zweimal gab es Wiederholungsspiele, als nach 90 Minuten keine Entscheidung gefallen war. In den Spielzeiten 1960 (Saison im Kalenderjahr) und 1966/67, beide Male im FDGB-Pokal, und beide Male erreichte die SGD im zweiten Anlauf die nächste Runde.

Zudem war das Pokalspiel in Berlin der 200. Einsatz im schwarz-gelben Trikot für Marco Hartmann (Testspiele inbegriffen). Dynamos Kapitän steht – mit Blick auf den aktuellen Kader – mit derzeit 202 Einsätzen auf Rang drei hinter Niklas Kreuzer (237) und Jannik Müller (217). Das Top-Quintett wird komplettiert durch Florian Ballas (124) und Patrick Wiegers (89).

Statistik: Ronny Günther

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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