Der 2. Traditionsabend der SG Dynamo Dresden ist Geschichte. Am Montagabend führten das MDR-Journalisten-Duo Uwe Karte und Gert Zimmermann sowie die Dynamo-Legenden „Dixie“ Dörner, Klaus Sammer und „Ede“ Geyer in der „Comödie Dresden“ 453 Zuschauer mit Witz und Charme durch allerlei illustre Dynamo-Geschichten. Thema waren diesmal die Jahre 1968 bis 1983, in denen sich die Sportgemeinschaft endgültig als Spitzenmannschaft im DDR-Fußball etablieren konnte und ihren Fans zahlreiche unvergessene Europapokalabende bescherte.
{media-left}Echte Leckerbissen waren auch diesmal wieder historische Fernsehaufnahmen, die seltene Einblicke in die Lebens- und Fußballwirklichkeit der damaligen Zeit und den Protagonisten Anlass zu manchem launigen Kommentar gaben. So schmunzelte Klaus Sammer über sich selbst, als ein Beitrag des „Schwarzen Kanals“ mit dem notorischen Karl-Eduard von Schnitzler zum Thema Polit-Schulungen führte. „Ich wusste da immer nicht so recht, wie ich mich verhalten sollte. Deshalb habe ich einfach alles was ich sagte mit ‚Hauptsache, wir erhalten den Frieden‘ beschlossen“, erinnerte sich der einstige Verteidiger und Nationalspieler.
{media-right}Von hohem zeitgeschichtlichen Wert waren die Aufnahmen aus der 3-Zimmer-Wohnung (118 Mark Miete) des ehemaligen Topstürmers „Hansi“ Kreische. Durch seine sportliche Ausnahmequalität in seiner Zeit privilegiert, mutet es inzwischen fast schon bizarr an, wie ein Weltklassefußballer ganz unbefangen in der Hochhaus-Platte lebte und Journalisten des ZDF Auskunft über aus heutiger Sicht vergleichsweise bescheidene Einkünfte und „Jahresendprämien“ als „Amateurfußballer“ gab.
Im Mittelpunkt standen natürlich auch die Europapokalspiele gegen Bayern München sowie der Vater des Dresdner „Kreisels“, Trainerlegende Walter Fritzsch. Neben großer Wertschätzung für ihren früheren Übungsleiter brachten Dörner, Sammer und Geyer einhellig zum Ausdruck, dass der strenge Fritzsch „die älteren Spieler wie Sammer und Kreische viel zu früh geköpft hat“ und gerade seinen jungen Spielern mit der einen oder anderen Streicheleinheit auch im Europapokal zu noch größeren Leistungen verholfen hätte.
So gewannen die Gäste des 2. Traditionsabends in gemütlicher Club-Atmosphäre in der „Comödie Dresden“ intime Einblicke in die Mannschaft der 70er Jahre und dürfen sich mit Recht darauf freuen, auch in der „zweiten Halbzeit“ der Veranstaltungsreihe zum 60. Geburtstag der SGD weitere einmalige Anekdoten und interessante Hintergrundgeschichten rund um den Verein serviert zu bekommen. Für die Jahre von 1983 bis 1998 sowie 1998 bis 2013 darf wieder mit illustren Gästen gerechnet werden, welche von den zahlreichen Umbrüchen dieser Ära aus erster Hand berichten werden.
Alle Informationen zu Gästen, Veranstaltungsort und Vorverkauf werden rechtzeitig vor dem 3. Traditionsabend hier auf der Homepage veröffentlicht.
Nächste Termine:
12.11.2012: Rückblick auf 1983-1998
11.03.2013: Rückblick auf 1998-2013
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