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10. Mai 2019 // 08.04 Uhr

1988/89: Dynamo Dresden bricht den Bann

3. Juni 1989: Dynamos Meistermannschaft feiert den Titel am letzten Spieltag in Dresden. Klargemacht hatte die SGD den Erfolg bereits am 10. Mai in Rostock. (Foto: Dresdner Fußballmuseum)

Remis bei Hansa Rostock bringt Meisterschaft wieder an die Elbe


Mittwoch, 10. Mai 1989, 17 Uhr, Ostseestadion: Es ist alles angerichtet. Am 23. Spieltag der DDR-Oberliga-Saison 1988/89 benötigt die SGD unter Trainer Eduard Geyer beim Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten Hansa Rostock noch einen Punkt, um Historisches zu schaffen.Nachdem der Fußballmeister zehn Jahre in Folge aus der Hauptstadt der Republik kam, schickt sich die Sportgemeinschaft an, den Titel erstmals wieder an die Elbe zu holen.

„Wir hatten bei vier ausstehenden Spielen acht Punkte Vorsprung und mussten das Ding nur noch über die Ziellinie bringen“, erinnert sich Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge, der Dresden in der 6. Spielminute in Führung schoss.

Der 21-jährige Matthias Sammer legte noch vor der Halbzeitpause nach, und auch wenn die Hansa-Kogge nach dem Seitenwechsel durch die späteren Dynamo-Spieler Jens Wahl und Henri Fuchs egalisierte – um kurz vor 19 Uhr stand die SGD als neuer und hochverdienter DDR-Meister fest. Die Dynamo-Fans, die nicht in Rostock dabei sein konnten, freuten sich damals über eine Fernseh-Liveübertragung.

„Der Meistertitel hatte aufgrund der Vorgeschichte für ganz Fußball-Dresden einen enormen Stellenwert. Das haben wir am letzten Spieltag zuhause in Dresden noch mal richtig gefeiert“, blickt Minge zurück.

{media-left}Torsten Gütschow steuerte 17 Treffer zum siebten von acht Meistertiteln der SG Dynamo Dresden bei und avancierte damit auch zum Torschützenkönig der DDR-Oberliga. Ein Kunststück, das der Ausnahmestürmer in den folgenden zwei Jahren wiederholen sollte.

„Wir hatten zu der Zeit einfach eine sensationelle Truppe beieinander“, unterstreicht Torsten Gütschow, der mit Ulf Kirsten ein kongeniales Offensivduo bildete. „Zwischen Ulf und mir gab es aber keine Konkurrenz, wir haben uns die Tore auch gern gegenseitig aufgelegt, der gemeinsame Erfolg stand im Vordergrund.“

Zusammen kamen „Schwatte“ Kirsten und „Horschtl“ Gütschow in der Saison 1988/89 auf 46 Pflichtspieltore in Oberliga, FDGB-Pokal und Europapokal.

Der Einzug ins UEFA-Cup-Halbfinale und die Auszeichnung von Vorstopper Andreas Trautmann zum „Fußballer des Jahres der DDR“ rundeten die Meistersaison 1988/89 ab, die bis heute als eines der erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte gelten darf.

Statistik Pflichtspieltore: Ronny Günther

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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