„Wir müssen einiges abliefern“

Der Gegner

Nach dem 0:0 zum Drittliga-Auftakt beim VfB Lübeck setzte der SV Sandhausen zuletzt im DFB-Pokal ein echtes Ausrufezeichen: Gegen Zweitligist Hannover 96 zogen die Sandhäuser mit 7:5 nach Elfmeterschießen in die nächste Runde ein. Dass es überhaupt zur Verlängerung kam, war dem späten Ausgleichstreffer von Tim Knipping (86.) zu verdanken, der in der vergangenen Saison noch für Dynamo auf dem Rasen stand. Er ist einer von insgesamt 20 Neuzugängen, die nach dem Abstieg des SVS am Hardtwald aufschlugen. Unter ihnen befinden sich viele bekannte Namen: Rouwen Hennings erzielte in 77 Partien einst 23 Bundesliga-Tore und ist mit 297 Einsätzen und 90 Treffern auch ein echtes Zweitliga-Urgestein. Alexander Mühling (Holstein Kiel), Sebastian Stolze (Hannover 96) und Luca Zander (FC St. Pauli) verfügen ebenfalls über jede Menge Erfahrung in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Das Saisonziel der Baden-Württemberger wurde entsprechend klar formuliert: Der sofortige Wiederaufstieg ist fest eingeplant.

Die Personalsituation

Kyrylo Melichenko und Lucas Cueto werden verletzungsbedingt nicht mit in die Kurpfalz reisen. Jongmin Seo hat nach seiner langen Verletzungspause noch Trainingsrückstand. Jakob Lemmer ist wieder vollumfänglich ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ob er bereits in Sandhausen wieder zum Kader gehört, entscheidet sich erst unmittelbar vor dem Spiel. Paul Lehmann erlitt im Training einen Nasenbeinbruch und wird in den kommenden Wochen mit einer Spezialmaske auflaufen.

Die Stimmen zum Spiel

Vor dem Freitagabendspiel in Sandhausen sagte Cheftrainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz in der AOK PLUS Walter-Fritzsch-Akademie: „Wir haben ein schwieriges Spiel vor uns, denn Sandhausen gehört zu den Favoriten der Liga. Sie haben eine gute Mannschaft mit viel Qualität und Erfahrung in ihren Reihen. Von der Art und Weise können sie ein 4-3-3, genauso aber ein 5-3-2 oder 3-5-2 spielen, je nach Höhe der Außenverteidiger. Gegen Hannover war es eher eine Dreierkette. Sie halten daran aber nicht stupide fest, sondern stellen situativ auch auf Viererkette um. Sandhausen hat eine hohe Spielintelligenz in seinen Reihen, Alex Mühling kann den Unterschied machen, Ben Balla ebenso. Das ist schon eine Mannschaft, die variabel ist, so dass du dich auf vieles einstellen musst, auch auf Standardsituationen. Im Training haben die Jungs das aber schon gut verteidigt und auch bespielt.“

Markus Anfang, der das Pokalspiel der Sandhäuser gegen Hannover 96 im Stadion verfolgte, führte auch aus, was gegen den SVS wichtig werden könnte: „Es liegt an uns, wie wir ins Spiel reinkommen. Wenn wir viel Druck erzeugen und mit Ball gute Lösungen nach vorn haben, kann es für den neu zusammengestellten Gegner auch schwierig werden. Dafür müssen wir aber einiges abliefern – und das haben wir auch vor. Wir wissen um die Stärke von Sandhausen, aber es kann ein Baustein sein, gut in die Partie zu starten. Wir fahren hin, um zu gewinnen.“

Die Bilanz

Unsere Bilanz am Hardtwald ist, vorsichtig formuliert, ausbaufähig. In bislang zehn Anläufen sprang nur ein Sieg heraus – und der bot ebenfalls keinen Grund zum Feiern, war er am vorletzten Spieltag der Saison 2019/2020 doch gleichbedeutend mit dem feststehenden Abstieg in die 3. Liga. Fünfmal unterlag Dynamo in Sandhausen, viermal konnte immerhin ein Punkt mitgenommen werden.

Die Ticketsituation

Der SV Sandhausen erwartet 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zum ersten Flutlichtspiel der neuen Saison. Etwa 1.400 Fans aus Dresden nehmen die rund 530 Kilometer weite Strecke auf sich, um unsere Schwarz-Gelben vor Ort zu unterstützen. Zusätzlich wird am Spieltag eine Gäste-Tageskasse geöffnet sein.

Alle wichtigen Informationen über die Anreise und den Stadionbesuch findet Ihr in der Faninfo.

Die Übertragung

Die Partie wird am Freitagabend live und in voller Länge bei PayTV-Anbieter MagentaSport übertragen.  

Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.