Vor dem letzten Auswärtsspiel der laufenden Zweitliga-Saison beim VfR Aalen sprachen wir mit der zentralen Figur des Aufsteigers: Leandro Grech. Argentinier. 32 Jahre alt.
Die Aalener konnten sich als Überraschungsteam der Liga bereits frühzeitig in der laufenden Saison den Klassenerhalt sichern. Als Mannschaftkapitän, Führungsspieler und Herzstück des VfR hat der Argentinier einen erheblichen Anteil an der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte. Wir sprachen mit ihm über die Leidenschaftlichkeit argentinischer Fußball-Fans, über die drohende Insolvenz des VfR und er verriet uns, dass ein Teil seiner Familie Dynamos größtem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt die Daumen drückt.Leandro, du hast in Südamerika bei einigen Vereinen gespielt. Einer davon war der chilenische Traditionsverein Colo-Colo. Welche Erinnerungen verknüpfst du mit dem einjährigen Gastspiel in Santiago?
Das war ein kurzes Gastspiel, ich war nur zwei Monate dort und habe in dieser Zeit nicht gespielt.
Seit 2006 bist du in Deutschland. Wenn du die Fans aus deiner Heimat mit denen in Deutschland vergleichst – worin bestehen Unterschiede oder Gemeinsamkeiten?
In Argentinien leben die Menschen den Fußball richtig, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr als in Deutschland.
Deine Zeit in Aalen ist bisher sehr erfolgreich. Dem Aufstieg vergangene Saison folgte nun der frühzeitige Klassenerhalt. Nun die Probleme mit der Lizenz. Beschäftigt man sich als Spieler mit dem Thema und falls ja, wie geht man damit um?
Sicher beschäftigt einen dieses Thema, es betrifft uns ja auch. Am Spieltag versuchen wir das aber immer auszublenden – bisher ist uns das ja ganz gut gelungen und wir hoffen, dass das am Sonntag auch wieder funktioniert.
Am Sonntag spielt ihr gegen Dynamo Dresden, das derzeit nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter Erzgebirge Aue auf dem Relegationsplatz steht. Du hast je selber auch schon für die „Veilchen“ gespielt. Gab es anlässlich des Spiels am Sonntag Anrufe deiner ehemaligen Weggefährten aus Aue?
Nein, angerufen hat mich keiner meiner ehemaligen Kollegen. Aber ich habe Familie und Bekannte in der Nähe von Aue, die dem FC Erzgebirge die Daumen drücken und sich natürlich freuen würden, wenn wir am Sonntag unser Heimspiel gewinnen.
Die Dresdner Fans werden versuchen, das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel zu machen. Wie geht man als Spieler mit der Situation um und was erwartest du von der Begegnung?
Gegen St. Pauli oder den 1. FC Kaiserslautern war der Gästebereich ja auch schon voll. Davon lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen, denn auf dem Platz spielen wir elf gegen elf. Außerdem konnten wir uns bisher immer auf unsere eigenen Fans verlassen. Ich bin mir sicher, dass sie auch gegen Dresden wieder für tolle Stimmung in der Scholz Arena sorgen werden und den VfR lautstark unterstützen.
Leandro, danke für das Gespräch.
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