Vor dem Heimspiel-Kracher gegen Hertha BSC sprachen wir mit Marvin Knoll, der in der Saison 2011/12 auf Leihbasis von der Spree an die Elbe gekommen war. Knoll, der bereits mit 13 Jahren in den Hertha-Nachwuchs gewechselt war und seitdem bei den Berlinern unter Vertrag steht, gehört seit Saisonbeginn wieder zum Kader des Zweitligaspitzenreiters. Wir sprachen mit dem 22-Jährigen über seine Zeit in Dresden und seine Erinnerungen an das Pokalspiel gegen Leverkusen. Außerdem verriet er uns, was er von der Partie am Samstag erwartet.
Marvin, wir freuen uns auf deine Rückkehr nach Dresden und heißen dich vorab schon einmal herzlich willkommen. Obwohl du während deines Jahres in Dresden immer wieder andeuten konntest, dass du ein Granatenkicker bist, lief es sportlich eher zäh. Woran lag’s?
Marvin Knoll: Es war das erste Mal, dass ich außerhalb Berlins bei einem anderen Verein Fußball gespielt habe. Ich bin sehr froh, dass ich in Dresden Erfahrungen sammeln konnte – es hat mich weitergebracht, sportlich wie menschlich. Insofern freue ich mich sehr auf die Rückkehr, zumal ich glaube, dass die Fans dort mich in guter Erinnerung haben – ich habe, so denke ich, einige gute Spiele für Dynamo gemacht!
Beim sensationellen 4:3-Sieg im DFB-Pokalspiel gegen Leverkusen wurdest du in der 81. Minute beim Stand von 2:3 eingewechselt. Wie sind dir die folgenden 40 Minuten in Erinnerung geblieben und hast du im Fußball schon einmal etwas Vergleichbares erlebt?
Ein echt unvergessliches, unglaublich spannendes Spiel! Das war großartig, wir waren krasser Außenseiter, aber die Fans haben uns nach vorn gepeitscht, die Stimmung war gigantisch.
2007 hast du in Chile die Schulweltmeisterschaft gewonnen und im Finale gegen Südafrika ein Tor geschossen. Habt ihr damals auch was von Land und Leuten mitbekommen und ein bisschen lateinamerikanische Lebenslust geschnuppert?
Nein, nicht wirklich viel. Wir waren sehr fokussiert, sehr auf die WM konzentriert.
Die „Alte Dame“ nimmt Kurs auf die Bundesliga, womit der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft noch zunehmen wird. Wartet auf den Fußballer Marvin Knoll in der nächsten Saison die ultimative Reifeprüfung?
Konkurrenz belebt das Geschäft, sie macht jeden Spieler besser. Und darum geht es doch – man muss sich, gerade als Fußballer, immer weiterentwickeln.
Mit der Hertha kommst du am Samstag als Favorit zurück nach Dresden. Was für ein Spiel erwartest du vor sicherlich voller Kulisse?
Für uns ist es ein sehr wichtiges Spiel Richtung Aufstieg, in das wir gut vorbereitet und mit großem Respekt bezüglich Dynamo Dresdens gehen. Dresden braucht jeden Punkt, das Stadion wird beben, die Stimmung mit Sicherheit atemberaubend sein. Aber wir haben unser Ziel und wissen auch, was wir können. Ich freue mich auf die Partie, auf Dresden und auf die tollen Fans.
Marvin, vielen Dank für das Gespräch.
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