Vor dem Heimspiel gegen Energie Cottbus sprachen wir mit Boubacar Sanogo, dem mit zwölf Toren derzeit treffsichersten Spieler der Lausitzer. Der einstige Nationalspieler der Elfenbeinküste, der in Kaiserslautern die Spitznamen „Bobbycar“ und „Bouba“ verpasst bekam, wurde im Februar 2006 noch vor Michael Ballack zum Fußballer des Monats gewählt. Nach seinem Engagement beim AS Saint-Étienne war er zunächst drei Monate ohne Verein, bevor er im Juli nach Cottbus wechselte. Wir sprachen mit dem 30-Jährigen über Didier Drogba, die Nationalmannschaft und das Spiel gegen Dynamo. Außerdem verriet er uns, dass Mickaël Poté keinesfalls der bessere Schlittenfahrer ist.
Boubacar, du spielst mittlerweile für den neunten Verein. Wenn du in die Vergangenheit zurückschaust, welches Ereignis ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Unvergesslich ist der 3:1-Sieg mit Werder Bremen gegen Real Madrid in der Champions League. Aber jede Station hatte ihre Eigen- und Besonderheiten. Ich möchte keine Erfahrung missen.
Mit der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste warst du 2008 beim Afrika-Cup dabei und hast 2010 dein letztes Spiel bestritten. Ist es Fluch oder Segen, wenn man solche begnadeten Fußballer wie Didier Drogba oder Salomon Kalou als direkte Konkurrenten im Sturm hat?
Ganz eindeutig Segen. Mit solch tollen Spielern in einem Team zu stehen, war einfach großartig.
Nun zur Gegenwart. Nach der 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende dürften bei euch auch die letzten Hoffnungen auf den Relegationsplatz verpufft sein. Trauerst du der vergebenen Chance auf die 1. Bundesliga und damit vielleicht auch der Rückkehr in die Nationalmannschaft nach?
Nein. Wir waren immer Realisten, haben weder von Aufstieg noch vom Relegationsplatz gesprochen. Solange man in Reichweite ist, kommen diese Erwartungen ohne unser Zutun von ganz allein. Unser Ziel war von Beginn an ein einstelliger Tabellenplatz. Das ist realistisch, alles andere nicht.
Mit Mickaël Poté warst du im vergangenen Winter rodeln. Bist du der bessere Schlittenfahrer?
Zumindest konnte ich mit dem Schlitten besser bremsen als er, Mickaël wäre fast in die Begrenzungsmauer gerauscht.
Am kommenden Sonntag seid ihr in Dresden zu Gast. Im Hinspiel sahen die Zuschauer ein wenig unterhaltsames Spiel, das ihr mit 2:0 gewinnen konntet. Was erwartest du nun vom Rückspiel in Dresden vor ausverkauftem Haus?
Für Dynamo geht es um die Existenz, entsprechend hungrig wird die Dresdner Mannschaft auftreten. Darauf müssen wir vorbereitet sein, wollen die Kulisse nutzen und endlich wieder zeigen, was wir drauf haben.
Boubacar, vielen Dank für das Gespräch.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.
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