1. Mannschaft
15. November 2012 // 10.37 Uhr

Sven Kmetsch: „Das wird eine ganz heiße Kiste.“

Fünf Fragen an den Ex-Dynamo und Co-Trainer des FSV Frankfurt


Vor dem wichtigen Heimspiel der SGD am Freitagabend gegen den FSV Frankfurt sprachen wir mit dem 42-jährigen Co-Trainer der Bornheimer. Sven Kmetsch erinnerte sich an einen „Riesenerfolg“ mit Dynamo, sprach über seine Zusammenarbeit mit FSV-Trainer Benno Möhlmann und über seine eigenen Ambitionen einmal Cheftrainer zu werden.

Sven, du hast 102 Erstligaspiele für Dynamo gemacht – was ist dir aus deiner Zeit in Dresden besonders in Erinnerung geblieben?

Kmetsch: In erster Linie ist mir die Saison 1993/94 mit unserem 4-Punkte-Abzug in Erinnerung geblieben. Damals gab es noch zwei Punkte für einen Sieg. Trotzdem haben wir den Klassenerhalt geschafft. Das war für uns wie eine Art Meisterschaft, auf jeden Fall ein Riesenerfolg. Eine schöne Erinnerung ist zudem, als wir 1994 das DFB-Pokal-Halbfinale erreichten und dann leider gegen Werder Bremen ausschieden. Davor haben wir im Viertelfinale Bayer Leverkusen nach Elfmeterschießen ausgeschaltet.

Beobachtest du deinen Ex-Verein immer noch? Wie blickst du von außen auf die gegenwärtige sportliche Situation bei Dynamo?

Ich glaube, Dynamo hat sich deutlich mehr erhofft, als es gegenwärtig tabellarisch aussieht. Von daher wird es nicht einfacher für uns, in Dresden zu punkten.

Seit zwei Jahren arbeitest du als Co-Trainer unter Benno Möhlmann – erst in Ingolstadt, jetzt in Frankfurt. Wie ist die Zusammenarbeit entstanden und welches Klima herrscht zwischen euch? Hast du vor, irgendwann einmal selbst als Cheftrainer tätig zu werden?

Nachdem Benno Möhlmann mich als Spieler von Dresden zum Hamburger SV geholt hatte, haben wir uns viele Jahre später – bei einem Trainerkongress in Düsseldorf im Sommer 2010 – wieder getroffen und Telefonnummern ausgetauscht. Er hat sich dann telefonisch bei mir gemeldet und gefragt, ob ich denn Lust und Laune hätte, mit ihm nach Ingolstadt zu kommen. Ich habe zugesagt, und seitdem arbeiten wir zusammen. Ich schätze ihn als Mensch und absoluten Fußball-Fachmann. Ich kann viel von ihm lernen. Die Zusammenarbeit ist gut und macht viel Spaß, aber natürlich auch geprägt durch Erfolg und Misserfolg. Cheftrainer-Ambitionen habe ich im Moment nicht. Ich habe auch die Fußball-Lehrer-Lizenz noch nicht. Aber das ist ein Thema, über das ich mir früher oder später Gedanken machen werde.

Bist du von eurem guten Saisonstart überrascht? Welche Ziele habt ihr in der laufenden Saison?

Na klar sind wir überrascht. Aber wir wissen schon, dass wir eine Mannschaft haben, die Potential hat. Wenn wir hundert Prozent Leidenschaft und Geschlossenheit an den Tag legen, können wir auch gegen andere Mannschaften, die individuell stärker besetzt sind, gewinnen. Das haben wir teilweise in den letzten Spielen geschafft und daher auch die relativ gute Punkteausbeute erreicht. Wir wissen aber trotzdem, dass der Klassenerhalt weiterhin unser Ziel ist, und bis dahin fehlen noch einige Punkte. Die gilt es, durch weiterhin konzentrierte Arbeit und engagiertes Auftreten auf dem Platz einzufahren.

Im letzten Jahr, noch vor deinem Amtsantritt, kam der FSV mit vier Punkten Rückstand nach Dresden und holte ein 2:2. Dieses Mal habt ihr 12 Punkte Vorsprung. Was rechnest du dir für euer Gastspiel in Dresden aus?

Ich rechne mir natürlich aus, dass wir punkten. Aber das wird eine ganz heiße Kiste. Die Zuschauer sind sehr emotional, peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Aufgrund ihrer sportlichen Situation werden die Dresdner unheimlich aggressiv gegen uns spielen. Aber wenn wir das annehmen und unsere Stärken in die Waagschale werfen, können wir auch einen Sieg erreichen.

Sven, vielen Dank für das Gespräch.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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