Zum Auftakt des Auswärtsjahres 2025 reist die Sportgemeinschaft für das erste Gastspiel der Rückrunde in die Lausitz zum FC Energie Cottbus. Anstoß der Partie gegen den Tabellenführer ist am Samstag, dem 25. Januar, um 14 Uhr.
Der FC Energie ist nach einer mehrjährigen Durststrecke in der Regionalliga wieder voll im deutschen Profifußball angekommen und das Überraschungsteam der laufenden Saison in der 3. Liga. Die Mannschaft von Claus-Dieter „Pele“ Wollitz weiß in allen Mannschaftsteilen zu überzeugen und grüßt nicht ohne Grund von der Tabellenspitze. Mit 44 Toren aus 20 Spielen stellen die Lausitzer die beste Offensivabteilung der Liga, obwohl sie im Sommer Top-Torjäger Tim Heike an den FC Ingolstadt verloren haben. Doch der FC Energie hat es geschafft, die Offensivlast auf mehrere Schultern zu verteilen und besitzt gleich vier Spieler mit mindestens fünf Saisontoren. Bester Torschütze und Vorlagengeber ist Timmy Thiele, der bereits zehn Tore erzielen und sechs weitere Treffer vorbereiten konnte. Thiele ist nach einer Verletzung kürzlich wieder ins Mannschaftstraining der Cottbusser eingestiegen und stellt damit eine Option für den Samstag dar. Doch selbst wenn er nicht spielen sollte, warten mit Tolcay Cigerci, Maximilian Krauß, Lucas Copado und Phil Halbauer offensiv gefährliche Spieler auf die Sportgemeinschaft. Dabei bestechen vor allem Krauß und Halbauer mit ihrem Tempo auf den Außenpositionen. Auch wenn es für die Cottbusser nach eigenen Aussagen bislang nur darum geht, die Klasse zu halten, ist man sich unter vielen Experten einig: Die Lausitzer muss man bis zum Saisonende als einen heißen Anwärter für den Aufstieg in die 2. Bundesliga auf dem Zettel haben.
Für die Partie in Cottbus fallen Jonas Sterner, Jonas Oehmichen, Vinko Šapina und Dmytro Bohdanov definitiv aus. Zudem ist Christoph Daferner nach seiner fünften Gelben Karte im Heimspiel gegen Viktoria Köln gesperrt.
Auf der Pressekonferenz vor der Partie sprach Cheftrainer Thomas Stamm über das anstehende Derby: „Grundsätzlich sind das die Spiele, auf die man sich als Trainer, Spieler und Fan extrem freut. Wir haben im Hinspiel gespürt, dass beide Teams eine hohe Energie auf den Platz bringen und die wird es morgen von uns brauchen. Die Trainingswoche haben wir genutzt, um verschiedene Themen vom Spiel gegen Köln nachzubereiten, gerade defensiv, wo wir nicht unser bestes Spiel gemacht haben.“
Über eine Favoritenrolle will der Trainer dabei vor dem Spiel nicht sprechen. „Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sind wir kein Favorit, aber es gibt immer verschiedene Anhaltspunkte, woran man eine Favoritenrolle festmachen kann. Es treffen zwei sehr gute Mannschaften am Samstag aufeinander, die beide eine hohe Intensität in ihrem Spiel haben. Kombiniert mit dem Derbycharakter erwarte ich ein sehr gutes Drittligaspiel, in dem beide Vereine in der Lage sein werden, die Partie für sich zu entscheiden. Von daher gibt es für mich keinen Favoriten, sondern es wird eine ausgeglichene Begegnung, wie auch schon im Hinspiel“, so Stamm.
Je klarer wir sind, desto besser sind die Entscheidungen, die wir treffen und umso höher ist die Chance, dass wir das Spiel gewinnen.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Dass es in einem Derby nicht zwangsläufig nur um Inhalte, sondern auch um viele Emotionen geht, lässt sich nicht von der Hand weisen, dennoch mahnt Thomas Stamm dabei ein gesundes Maß an Emotionalität und Klarheit. „Es geht in einem hitzigen Derby immer darum, dass du klar und ruhig bleibst. Das hat etwas mit Mentalität zu tun und dabei wird ein Mentalitätsspieler nicht reichen. Es braucht elf Mentalitätsspieler, die anfangen, genauso wie die Spieler, die dann reinkommen. Es geht nicht nur um Inhalte, sondern um die Aktivität und Zweikämpfe. Da wollen wir besser sein als am Sonntag. Im Hinspiel ist es uns gelungen, diese notwendige Ruhe zu behalten und unsere Spielidee durchzusetzen. Je klarer wir sind, desto besser sind die Entscheidungen, die wir treffen und umso höher ist die Chance, dass wir das Spiel gewinnen. Der Fokus muss auf uns liegen und auf den Dingen, die wir beeinflussen können. Das wird spielentscheidend sein“, blickte Thomas Stamm auf die Partie am Samstag in der Lausitz.
Bereits 37-mal trafen beide Mannschaften in Pflichtspielen aufeinander. 23 von 37 Spielen konnte die SGD gegen den FCE siegreich gestalten. Sechs Duelle gingen an die Mannschaft aus Südbrandenburg und in acht Partien wurden die Punkte geteilt. Zudem gelang Schwarz-Gelb in den bisherigen 37 Spielen 73 Tore. Dagegen stehen 25 Gegentore.
Das LEAG Energie Stadion ist restlos ausverkauft. Rund 19.700 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet. Darunter auch knapp 2.000 Dynamo-Fans. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin und bitten um Eure Vernunft, dass eine Anreise ohne Ticket zur Partie zwecklos ist.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Die Partie am Samstag wird live bei MagentaSport, im MDR und im rbb übertragen.
Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.