Endlich wieder Derby-Zeit: Wenn am Sonntag, dem 06. Februar 2022 um 13.30 Uhr, im Rudolf-Harbig-Stadion der Anpfiff ertönt, treffen die SG Dynamo Dresden und der F.C. Hansa Rostock zum bereits 69. Ost-Duell aufeinander. Bei 22 Unentschieden stehen bislang 28 Siege für Schwarz-Gelb 18 Niederlagen gegenüber. Nach einem Blick in die Statistik-Datenbank kann Dynamo positiv gestimmt in die Begegnung gehen.Vor allem die Heimbilanz gegen die „Kogge“ kann sich sehen lassen. Von 32 Pflichtspielen vor eigenem Publikum gewann Dynamo 19, nur dreimal konnten die Norddeutschen alle Punkte aus Elbflorenz entführen – zuletzt am 20. Mai 1983 in der DDR-Oberliga (1:4). Ein weiterer Mutmacher: In der 2. Bundesliga ist die SGD gegen Hansa noch unbesiegt. Nach fünf Aufeinandertreffen stehen drei Siege und zwei Remis zu Buche.
Doch die „Rivalität“ der beiden Vereine, die sich 1991 als einzige Vertreter der ehemaligen DDR für die gesamtdeutsche Bundesliga qualifizierten, reicht weit über Daten und Statistiken hinaus. Unvergessen bleiben viele hitzige Duelle, einzigartige Choreografien der Fans und eine stets ganz besondere Stimmung auf den Rängen. Umso schöner, dass entsprechend der neuen Corona-Schutz-Verordnung an diesem Sonntag mehr als 8.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion dabei sein dürfen.
Eine besondere Partie ist das 69. Ostderby auch für Familie Ehlers. Dynamos Innenverteidiger Kevin trifft auf seinen Vater Uwe, der als Co-Trainer auf der Bank der Hanseaten Platz nehmen wird. Im Hinspiel war das Familienduell ausgefallen, weil Sohnemann Kevin mit einem Muskelfaserriss passen musste.
Trotzdem wird „Ehle“ bereits zum dritten Mal in Schwarz-Gelb gegen seinen Jugendverein auflaufen, den er 2017 gen Elbflorenz verließ. Die ersten beiden Duelle in der vergangenen Drittliga-Spielzeit 2020/2021 endeten mit vier Punkte für Dynamo. Am Ende der Saison stiegen die beiden Traditionsklubs aus dem Osten gemeinsam in die 2. Bundesliga auf – die SGD als Meister, Rostock als Tabellenzweiter.
Dynamo vor Hansa – diese Konstellation besteht nach 20 Spieltagen auch in der Tabelle der aktuellen Zweitliga-Saison. Doch mit drei Punkten und sechs Toren ist der Vorsprung der Sportgemeinschaft denkbar knapp. Dresden freut sich auf ein weiteres heiß umkämpftes Ost-Duell, in dem es um drei eminent wichtige Punkte für den Klassenerhalt geht – und ein bisschen auch um die Vormachtstellung im Fußball-Osten.
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