saison20112012
20. September 2012 // 15.15 Uhr

Ralf Loose: „Uns erwartet eine phantastische Atmosphäre“

Die SG Dynamo Dresden trifft in der 2. Runde des DFB-Pokals auf den Deutschen Meister Borussia Dortmund. Topmodel Sara Nuru hatte bei der Auslosung am 6. August 2011 die Kugeln der schwarz-gelben Traditionsvereine aus der Trommel gefischt. Schon seit Wochen elektrisiert das Duell die Fans! Der Gästebereich ist seit langer Zeit ausverkauft. Mindestens 8.900 Dynamo-Fans werden ihrer Mannschaft die Daumen drücken. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl derjenigen, die mit den Sachsen sympathisieren, noch höher sein dürfte. Die Dortmunder erwarten insgesamt über 70.000 Zuschauer.

Seit 16 Jahren tritt erstmals wieder eine Dynamo-Elf im größten deutschen Fußballstadion an. Viermal durften die Dresdner zu Bundesligazeiten bereits im Westfalenstadion antreten. Jedes Mal blieben sie dabei ohne Punkte und eigenen Treffer (0:13 Tore). Unvergessen ist die Partie vom 1. September 1993, als der damalige Schiedsrichter Schmidt fünf Platzverweise vergab – bis heute Bundesliga-Rekord. Die Gastgeber kassierten eine Rote und Gelb-Rote Karte, auf Dresdner Seite mussten drei Spieler vorzeitig duschen gehen (1 x Rot, 2 x Gelb-Rot). In den bisher acht Pflichtspielen gegeneinander gewann die Borussia fünfmal, Dynamo nur zweimal. Dafür aber gleich beide Male zuhause mit 3:0. Einmal trennte man sich unentschieden. Das letzte Aufeinandertreffen gab es im Juli 2010 im Rahmen der Saisonvorbereitung. Den freundschaftlichen Vergleich gewannen die Westfalen in Dresden mit 2:1.

Nach dem sensationellen Einzug in die zweite Pokalrunde wollen Trainer und Mannschaft mit einer positiven Einstellung in Dortmund auftreten. „Wir haben nichts zu verlieren. Uns erwartet eine phantastische Atmosphäre unter Flutlicht vor einer Kulisse, die keiner meiner Jungs jemals vergessen wird“, frohlockt Ralf Loose vor der Partie in seiner Heimatstadt, ohne die Bedeutung der Begegnung zu unterschätzen. „Jeder Spieler weiß, dass wir die Farben von Dynamo Dresden vertreten. Wir haben eine unglaubliche Hürde genommen, die zweite wird wesentlich schwieriger“, schätzt der Coach ein. Er unterstreicht damit, trotz der klar verteilten Rollen den Favoriten ein wenig ärgern zu wollen. „Es steht außer Frage, dass wir versuchen, den Spielfluss des Gegners zu unterbinden. Deshalb sind wir gut beraten, hochkonzentriert in die Partie zu gehen.“ Die Mannschaft soll nach Meinung des Trainers die richtige Mischung finden, um einerseits befreit aufzuspielen, sich andererseits sportlich gut zu verkaufen. Wer für Dynamo in der Startelf steht, will Ralf Loose erst kurz vor dem Spiel entscheiden. „Wir hatten eine kurze Regenerationsphase, deshalb beobachte ich im Training ganz genau, wer sich in welcher Form präsentiert.“

Per Flugzeug geht’s für die Schwarz-Gelben schon am Vorabend ins Revier. An Bord mit dabei sind alle Pokalhelden, allen voran Alexander Schnetzler, dem der vielumjubelte Siegtreffer gegen den Vizemeister aus Leverkusen gelang. Wie viele Dynamo-Fans hofft auch Mittelfeldspieler David Solga auf ein zweites Wunder: „Wir sind zwar krasser Außenseiter, aber im Fußball ist alles möglich. Und es heißt ja, dass aller guten Dinge drei sind. Vielleicht gelingt uns nach den Siegen in München und Braunschweig jetzt der dritte Streich.“ Der 29-Jährige ist wie Ralf Loose in Dortmund geboren und spielte lange Zeit in der 2. Mannschaft des BVB.

Beide Vereine konnten im Punktspielbetrieb am vergangenen Sonnabend ein Ausrufezeichen setzen. Meister Dortmund schickte lustlose Kölner mit einer 5:0-Packung wieder nach Hause, während Dynamo sich bei der überlegenen Eintracht in Braunschweig einen wichtigen 2:0-Sieg erkämpfte. Die kurze Regenerationsphase sieht Ralf Loose nicht als Problem an und verweist darauf, dass der Gegner auch nur zwei Tage für die Vorbereitung Zeit hatte. „Meine Spieler brennen auf diese Partie. Die Beine werden deshalb vermutlich nicht ganz so schwer“, glaubt er an die läuferischen Qualitäten seiner Schützlinge.

Die Euphorie um das Pokalspiel kennt zumindest auf Dresdner Seite keine Grenzen. Der nicht ganz ernst gemeinte Traum vom Europapokal hat zumindest dafür gesorgt, dass für die Fans ein grandioser Abend bevorsteht, ganz egal, welches Ergebnis am Ende auf der Anzeigetafel erscheint. Anstoß der Partie wird um 20:30 Uhr sein. Die Stadiontore öffnen zwei Stunden früher. Das Kontingent für den Gästebereich ist komplett ausverkauft. Schiedsrichter der Partie ist Peter Gagelmann aus Bremen. Das letzte Spiel unter seiner Leitung gewann Dynamo mit 4:0 gegen Union Berlin.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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