Vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim FSV Frankfurt sprachen wir mit Zafer Yelen, dem Spielmacher der Hessen. In der laufenden Saison erzielte der 26-jährige Deutsch-Türke bisher in 15 Einsätzen sechs Tore und bereitete fünf Treffer vor. Wir sprachen mit dem gebürtigen Berliner über seine Berufung in die türkische U21-Auswahl und über das kommende Spiel gegen Dynamo Dresden. Außerdem verriet er uns, warum er die Zeit beim türkischen Süper-Lig-Club Trabzonspor trotz sportlicher Probleme rückblickend als Erfolg verbucht.Zafer, mit deinen 26 Jahren hast du noch einige Jahre als Aktiver vor dir. Gibt es trotzdem schon ein Ereignis auf der Fußballbühne, was dir ganz besonders in Erinnerung geblieben ist?
Das schönste Ereignis meiner bisherigen Laufbahn war sicherlich 2007 der Aufstieg in die 1. Bundesliga mit Hansa Rostock. Wir konnten den Aufstieg am letzten Spieltag gegen Unterhaching perfekt machen und ich habe das 1:0 mit einem Freistoß erzielt. Am Ende haben wir 3:1 gewonnen und sind als Zweiter hinter Karlsruhe aufgestiegen. Bei einem Unentschieden hätten Duisburg und Freiburg uns noch auf Platz vier verdrängen können. Das war schon was Besonderes.
Mit 21 Jahren hast du dann bei Hansa Rostock in der 1. Bundesliga gespielt und dein großes Talent angedeutet. Warum reichte es trotzdem noch nicht zum Erstliga-Stammspieler?
Weil ich bisher sehr oft verletzt war. Ich hatte oft einfach Pech. Ich bin mir aber sicher, dass ich in Zukunft Bundesligaspieler im Oberhaus werden kann.
Welche Rolle spielt die Zeit bei Trabzonspor von 2009 bis 2011 für dich und wie schätzt du deinen Wechsel zu diesem türkischen Spitzenklub aus heutiger Sicht ein?
Sportlich gesehen war es sicherlich ein Fehler. Es ist aus dieser Sicht einiges schief gelaufen, sowohl sportlich als auch finanziell. Und dann habe ich mich auch noch verletzt. Persönlich hat mich der Wechsel aber weitergebracht. Mein Fazit lautet also: Aus sportlicher Sicht war es für mich eine sehr schlechte Station, persönlich konnte ich mich bei Trabzonspor aber weiterentwickeln.
In der Spielzeit 2007/08 hattest du 12 Einsätze für die U21 der Türkei, in denen dir drei Tore gelangen. Gab es damals auch Anfragen von der deutschen U21-Nationalmannschaft?
Nein, es gab zu keinem Zeitpunkt eine Anfrage von der deutschen U21-Nationalmannschaft.
Am Samstag gastiert Dynamo Dresden beim FSV. Was erwartest du von dem Spiel, bei dem es für beide Mannschaften noch um viel geht?
Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Dynamo Dresden will es unbedingt vermeiden abzusteigen, und wir haben ja durchaus noch Chancen auf den Aufstiegs-Relegationsplatz. Es wird sehr eng und hoffentlich gibt es für uns kein Spiel wie im Hinspiel in Dresden.
Zafer, vielen Dank für das Gespräch.
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