Mit dem Gewinn der Drittliga-Meisterschaft 2020/21 ist Dynamos Mittelfeldregisseur Patrick Weihrauch in dieser Spielzeit etwas Außergewöhnliches gelungen: Der 27-Jährige holte damit bereits in jeder der ersten vier Ligen im deutschen Fußball den Meistertitel.„Alles in allem war jede Meisterschaft etwas Besonderes für mich. Trotzdem gibt es da natürlich Unterschiede. Bei den Meisterschaften mit den Profis des FC Bayern wurde ich beispielsweise nicht in der ersten Mannschaft eingesetzt. Das hat dann einen ganz anderen Stellenwert als zum Beispiel der Titel jetzt hier mit Dynamo, weil ich durch meine Einsätze in der Hinrunde spüre, dass ich einen wichtigen Teil zum Erfolg beigetragen habe. Ich denke ich kann das ganz gut einordnen“, erklärte Patrick Weihrauch.
Weihrauchs Meisterjagd nahm in der Spielzeit 2012/13 ihren Anfang, als der Mittelfeldmann als aufstrebendes Talent und Stammspieler bei der zweiten Mannschaft des FC Bayern auf sich aufmerksam machte. Zweimal stand er dabei im Spieltagskader des Starensembles des FCB, das am Ende sogar das Double feierte.
„Ich habe damals die ganze Saison bei den Profis mittrainieren dürfen. Mit diesen Weltklasse-Spielern auf dem Platz zu stehen war unglaublich lehrreich und besonders für mich. Durch ein paar Verletzungen bin ich dann zweimal in den Kader gerutscht. Auch wenn ich dann nicht eingesetzt wurde, war das ganze Drumherum mit Anreise, Besprechung und vor ausverkauftem Haus auf der Bank zu sitzen ein tolles Erlebnis“, erinnert sich Weihrauch an diese Zeit.
{media-left}Schon im Folgejahr gab es die nächsten Meisterehren im Hause Weihrauch zu feiern. Zusätzlich zur Titelverteidigung der Profimannschaft der Roten in der Bundesliga, bei der das Münchner Eigengewächs einmal im Kader in der Champions League dabei war, schaffte es Weihrauch als wichtiger Bestandteil der 2. Mannschaft mit 24 Einsätzen den Titel in der Regionalliga Bayern zu erringen.
„Als junger Spieler war es damals extrem wichtig Spielpraxis zu bekommen und in dem Jahr hatten wir eine super Truppe in der zweiten Mannschaft zusammen mit vielen, die bei den Profis mittrainiert haben. Das war ein sehr gutes Jahr. Leider haben wir in den Aufstiegsspielen gegen Fortuna Köln dann durch ein Gegentor in der letzten Minute den Aufstieg verpasst“, erklärt Patrick Weihrauch.
2016 wechselte der Mittelfeldmann zunächst zu den Würzburger Kickers und ein Jahr darauf zu Arminia Bielefeld. Mit den Ostwestfalen gelang ihm schließlich in der Saison 2019/20 mit der Meisterschaft in der 2. Bundesliga der persönliche, Ligen-übergreifende Meister-Hattrick.
{media-right}Verletzungsbedingt kam Weihrauch auf fünf Einsätze, erinnert sich heute aber trotzdem gerne an die Saison zurück: „Leider hat mich die lange Verletzung zurückgeworfen und dann hat es die Mannschaft unter Uwe Neuhaus auch einfach überragend gemacht. Trotzdem habe ich dann noch meine Einsätze bekommen. Wir waren ein geiles Team, das es sich vollkommen verdient hatte Meister zu werden und aufzusteigen. Ich blicke sehr gerne auf die Zeit in Bielefeld zurück.“
Mit dem insgesamt fünften Meistertitel in den ersten vier Ligen erreichte Weihrauch in diesem Jahr mit der SGD die nächste Bestmarke. In 16 Drittliga-Partien zog der 27-Jährige im Mittelfeld der Sportgemeinschaft die Fäden, ehe ihn eine Sprunggelenksverletzung samt anschließender Operation außer Gefecht setzte.
„Die Hinrunde lief sehr gut für mich und wir haben uns auch als Mannschaft immer besser gefunden. Leider kam ich dann mit der Verletzung an der Operation nicht vorbei. Was wir aber als Team auch mit Blick auf die anderen Verletzten in der Rückrunde geschafft haben, ist außergewöhnlich. Die Verletzung mal beiseite genommen war es ein überaus positives sportliches Jahr für mich und den gesamten Verein“, sagt Patrick Weihrauch rückblickend.
Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.