Vor dem mit Spannung erwarteten Duell mit dem SV Sandhausen sprachen wir mit einem, der ein Abo auf Tore gegen Dynamo Dresden zu haben scheint: Frank Löning. Der 31-Jährige Kapitän der Kurpfälzer hat sowohl mit Sandhausen als auch mit seinem Ex-Verein SC Paderborn stets gegen Dynamo getroffen, zuletzt beim 1:1 im Hinspiel im Hardtwald. Wir sprachen mit dem gebürtigen Ostfriesen über den Abstiegskampf, seine beiden Aufstiege in die 2. Bundesliga und sein Wohlbefinden in der Oberrheinischen Tiefebene. Außerdem verriet er uns, warum man manchmal Glück braucht, um den Sprung ganz nach oben zu schaffen.
Frank, du hast im Hinspiel gegen Dynamo getroffen und im letzten Spiel gegen St. Pauli einen Doppelpack geschnürt – mit welchen Ambitionen kommst du persönlich nach Dresden?
Persönlich hoffe ich, mein Trefferkonto erhöhen zu können. Ansonsten wollen wir die positiven Aspekte aus dem St.-Paul-Spiel nach Sachsen mitnehmen, denn wir wollen zumindest nicht mit einer Niederlage die Heimreise antreten. Etwas Zählbares soll schon verstaut werden.
Welchen Ruck hat euch als Mannschaft das Pauli-Spiel gegeben? Heißt für euch die Devise jetzt Platz 15 statt Relegationsplatz?
Unser Ziel ist es – und dies seit Saisonbeginn –, in der Klasse zu bleiben. Diese Möglichkeit ist weiterhin gegeben. Schön wäre es natürlich, dies auf dem direkten Weg und nicht über den Relegationsplatz zu erreichen. Mir ist nämlich nicht entgangen, dass der Zweitligist in der Vergangenheit stets den Kürzeren gegenüber dem Drittligisten zog.
Du bist zweimal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. 2009 hast du den SC Paderborn mit Toren in den Relegationsspielen nach oben geschossen, 2012 bist du mit den SV Sandhausen Überraschungsmeister in der 3. Liga geworden. Welcher Aufstieg war für dich der emotionalere, oder würdest du da keine Unterschiede machen?
Für mich persönlich hat der Aufstieg des SV Sandhausen eine höhere Bedeutung, obwohl ein Aufstieg immer etwas Besonderes ist. Die Möglichkeiten in Sandhausen waren ganz anders als die in Paderborn. Deshalb auch die Abstufung.
Wie muss man sich eine Stürmerkarriere wie deine eigentlich vorstellen – gab es Träume oder Pläne, irgendwann erstklassig zu spielen? Bei Werder Bremen warst du ja mal relativ nah dran …
Ich habe eigentlich nur die letzten vier Jahre als Stürmer fungiert und während dieser Zeit zugegebenermaßen auch öfters getroffen. Früher war ich im Mittelfeld, wo ich mich auch wohl gefühlt habe. Mein Traum wäre natürlich die Bundesliga gewesen. Aber solche Dinge sind nicht immer planbar. Man benötigt auch etwas Glück und dann vielleicht auch einen Trainer, der auf dich steht.
Du bist ein waschechter Ostfriese. Wie kommst du in der Oberrheinischen Tiefebene zurecht? Geht’s nach der Karriere zurück in den Norden?
In der Kurpfalz in der Umgebung von Mannheim und Heidelberg komme ich sehr gut zurecht, zumal ich auch anpassungsfähig bin. Wir – das sind meine Frau, meine beiden Kinder und ich – sind hier glücklich und fühlen uns wohl. Zum Training kann ich mit dem Fahrrad fahren. Hier lässt es sich gut leben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nach meiner Karriere zurück in den Norden gehe. Allerdings muss man einmal abwarten, was noch alles kommt.
Frank, vielen Dank für das Gespräch.
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