Ein Top-Spiel jagt das nächste im Jahresendspurt der 3. Liga. Nach Saarbrücken und Sandhausen geht’s für Schwarz-Gelb am kommenden Sonntag, dem 8. Dezember gegen den DSC Arminia Bielefeld. Dabei soll an die starke Leistung gegen den SV Sandhausen angeknüpft werden. Anstoß der Begegnung ist 16.30 Uhr.
Nachdem die Arminen in der vergangenen Saison nach dem Abstieg in die 3. Liga erst einmal in der Drittklassigkeit ankommen mussten, zeigt die Mannschaft von Cheftrainer Mitch Kniat, dass es aber auch genauso schnell raus aus der Liga Richtung Zweitklassigkeit gehen soll. In der laufenden Saison zählten die Ostwestfalen von Beginn an zu den Top-Favoriten, um am Ende der Spielzeit den Sprung in die 2. Bundesliga zu schaffen. Mit 29 Punkten nach 16 Spielen sind die Arminen damit punktgleich mit der Sportgemeinschaft auf dem dritten Tabellenplatz. Selten hat der Begriff „Sechs-Punkte-Spiel“ so gepasst, wie auf das Duell am Sonntagnachmittag. In den abgelaufenen zehn Partien musste die Kniat-Mannschaft lediglich eine Niederlage einstecken. Mit dem 3:1-Sieg am Dienstagabend gegen den SC Freiburg schmiss man nicht nur einen ambitionierten Bundesligisten aus dem DFB-Pokal, sondern steht als einziger Drittligist im DFB-Pokal-Viertelfinale. Taktisch agieren die Arminen dabei variabel und auch immer ein stückweit auf den Gegner angepasst. So spielen sie in ihrer Grundformation häufig eine offensive 4-3-3-Formation, nichtsdestotrotz waren in ihrem System auch schon sowohl Dreier-, als auch Fünferketten mit einem kompakten Mittelfeld zu erkennen. Dabei verteilen die Männer von der Bielefelder Alm ihre Qualitäten auf mehrere Schultern und haben mit André Becker, Louis Oppie und Julian Kania gleich drei Spieler mit mindestens fünf Saisontoren. Letztgenannter führt wettbewerbsübergreifend mit acht Saisontoren die vereinsinterne Torjägerliste der Arminen an.
Für das Spiel am Sonntag steht dem Trainerteam Paul Lehmann nicht zur Verfügung. Tony Menzel und Claudio Kammerknecht sind wieder eine Option für den Kader.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zeigte sich auch Cheftrainer Thomas Stamm über die verbesserte Personalsituation erfreut: „Es ist immer gut, wenn die Liste kurz und klein ist. Bei Claudio und Tony freuen wir uns, dass sie wieder zurück sind. Es erhöht den Konkurrenzkampf und von daher glaube ich, dass das zum Ende des Jahres im Schlusssport wichtig sein kann. Da hat unsere medizinische Abteilung einen guten Job gemacht, genauso auch die Jungs, wie sie gearbeitet haben. Umso schöner, dass wir da aus dem Vollen schöpfen können, denn auch bei Paul geht es in eine gute Richtung.“
Die Arminen schätzt er dabei als sehr stark und eingespielt ein. Die Gründe dafür liegen vor allem an ihrer Kontinuität. „Sie haben den gleichen Trainer und auch in ihrer Vierkette wenig Veränderungen gehabt. Die Mannschaft hat sich zuletzt eingespielt und das macht sie stark. Von den Daten her sind sie die intensivste Mannschaft der Liga, sowohl mit als auch gegen den Ball. Das ist oft ein Teil des Erfolges. Sie haben auch Phasen überstanden, vor allem in der vergangenen Saison, aber haben weiter an sich festgehalten. Wenn eine Mannschaft solche Phasen durchsteht, dann kann es sie auch stark machen. Woche für Woche kommt bei ihnen mehr Stabilität. Sie werden uns zu Hause alles abverlangen und wir brauchen dementsprechend mehr als nur einen guten Tag, wenn wir die drei Punkte in unserem Stadion behalten wollen“, warnte Stamm vor der Mannschaft aus Ostwestfalen.
Sie werden uns zu Hause alles abverlangen und wir brauchen dementsprechend mehr als nur einen guten Tag, wenn wir die drei Punkte in unserem Stadion behalten wollen.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
In der Vorbereitung auf die Partie kam aber das Pokalspiel dem Trainerteam entgegen. „Wir haben uns das Spiel angeschaut und sehr gutes Videomaterial aus Freiburg bekommen. Ich habe allerdings zu Julian Schuster (Anm.d.Red.: Trainer des SC Freiburg) keinen telefonischen Kontakt gehabt, so der Cheftrainer.
Spielerisch agieren die Bielefelder sehr variabel und haben in dieser Saison immer wieder auf Gegner und verschiedene Spielsituationen reagiert. Das wisse auch das Trainerteam der Sportgemeinschaft. Bielefeld habe dabei „sowohl Angriffs- als auch Mittelfeldpressing gespielt“. Eine große Stärke der Mannschaft von der Alm ist dabei die Veränderung des eigenen Systems. „Sie haben beispielweise gegen Verl, die hoch gepresst haben, immer wieder versucht mit langen Bällen das Pressing zu überspielen und sind dann auf die zweiten Bälle gegangen. Sie verändern ihr Spielsystem punktuell beispielweise bei Standards auf den Gegner angepasst. Sie haben unterschiedliche Herangehensweisen und darauf müssen wir vorbereitet sein. Es kann alles kommen, auch in unterschiedlichen Phasen des Spiels“, warnte Thomas Stamm vor dem starken Gegner aus Bielefeld.
Zum 16. Mal stehen sich beide Teams am Sonntag gegenüber. Die Bilanz spricht dabei leicht für die Gäste aus Ostwestfalen. Acht Partien konnte Bielefeld bislang für sich entscheiden, während Schwarz-Gelb bisher fünf Spiele gewinnen konnte. Aber der Trend ist positiv, vor allem in der 3. Liga, wo die SGD drei von vier Aufeinandertreffen gewann und auch die letzten beiden Duelle gegen die Arminen siegreich gestalten konnte.
Mehr als 25.500 Tickets sind für die Begegnung verkauft. Darunter werden auch knapp 1.000 Gäste aus Bielefeld sein.
Alles Wissenswerte für Stadionbesucherinnen und Stadionbesucher gibt‘s zum Nachlesen in der Faninfo.
Die Partie am Sonntag wird live und exklusiv bei MagentaSport übertragen.
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