Die SG Dynamo Dresden hat vor 26.055 Zuschauerinnen und Zuschauern gegen Hannover 96 II mit 2:1 (0:1) gewonnen. In der 78. Minute traf zunächst Robin Meißner, bevor Oliver Batista Meier mit seinem ersten Pflichtspieltor in der Nachspielzeit für den Dreier sorgte (90.+2).
Cheftrainer Thomas Stamm änderte die Startelf auf zwei Positionen: Aljaž Casar und Jakob Lemmer starteten für Lars Bünning und Stefan Kutschke. Mit den Wechseln ging auch eine Systemumstellung in ein 4-1-4-1 einher.
Die Partie war keine drei Minuten alt, als es erstmals brenzlich im Strafraum der Sportgemeinschaft wurde. Nach einer Hereingabe von rechts konnte im Zentrum Husseyn Chakroun im letzten Moment am Abschluss gehindert werden.
Auf der Gegenseite war es dann aber der Hannoveraner Tim Walbrecht, der im entscheidenden Moment in die Flanke reingrätschte und somit den Abschluss von Christoph Daferner wenige Meter vor dem Gehäuse der Niedersachen verhindern konnte (5.).
Schwarz-Gelb übernahm in weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zunehmend die Spielkontrolle. Die beste Chance in den ersten zehn Minuten hatte dabei Casar, der eine durchgerutschte Flanke am zweiten Pfosten allerdings genau in die Hände von Torwart Stahl im Kasten der Gäste köpfte (10.).
Den ersten Treffer des Tages erzielten aber die Gäste aus Hannover. Nach einer Ecke von der linken Seite wurde der Ball am Fünfmeterraum auf den im Zentrum freistehenden Lukas Wallner verlängert, der zur Führung für Hannover traf (17.). Schwarz-Gelb blieb weiter dran und ließ sich vom Rückstand nicht beirren. Lemmer zog nach einer schönen Einzelaktion mit links ab. Sein Schuss rauschte knapp am Tor vorbei (22.).
Kurz vor dem Pausenpfiff dann die Riesenchance auf den Ausgleich. Nach einer schönen Kombination bekam Casar die Kugel halbrechts im Strafraum, zog sofort entgegen der Laufrichtung des Torwarts ab. Im letzten Moment rettete ein Hannoveraner auf der Linie und verhinderte den Einschlag (40.). Mit einem knappen Rückstand ging es in die Kabinen.
Aus diesen kam Dynamo mit Schwung und hatte nach fünf Minuten durch Daferner die Doppelchance zum Ausgleich. Erst wurde Dynamos 33 freistehend vor dem Tor im letzten Moment am Abschluss gehindert. Sekunden später bekam er das Leder am zweiten Pfosten erneut, knallte es allerdings nur ans Aluminium (49. & 50.).
In der Folge blieben die Hausherren die aktiviere Mannschaft scheiterten aber immer wieder an Stahl im Tor der Gäste. Der eingewechselte Robin Meißner bekam die Kugel im Strafraum und zog direkt ab. Wieder war Hannovers Schlussmann zur Stelle und parierte (75.).
Vier Minuten später war er aber machtlos als eine Flanke von Philip Heise „Meiße“ im Sechzehner fand, der kompromisslos zum Ausgleich einköpfte (78.).
Dynamo blieb am Drücker, doch auch die Gäste witterten ihre Chance auf den Konter. Kurz vor Schluss rettete Tim Schreiber stark auf der Linie im Eins-gegen-Eins gegen Jayson Videira Pereira (89.).
Und so gelang, wie bereits gegen Essen der Lucky Punch in der vierminütigen Nachspielzeit. Wieder war es Heise, der unbedrängt von links flanken konnte. Diesmal fand er den ebenfalls eingewechselten Batista Meier, der per Kopf sein erstes Pflichtspieltor für Dynamo erzielte (90.+2). Wichtiger hätte es kaum sein können.
Schwarz-Gelb beendet so eine Sieglos-Serie von fünf Spielen in Folge und dürfte damit gestärkt in die zweite Englische Woche in Folge gehen. Bereits am Mittwoch, dem 30. Oktober gastiert der Zweitligist SV Darmstadt 98 zur 2. Runde des DFB-Pokals im Rudolf-Harbig-Stadion. Anpfiff der Begegnung ist dann 20.45 Uhr.
SG Dynamo Dresden: Schreiber – Šapina, Lemmer (68. Meißner), Kammerknecht, Heise, Casar (57. Batista Meier), Menzel (84. Oehmichen), Hauptmann, Boeder, Sterner, Daferner (84. Bohdanov)
Hannover 96 II: Stahl – Chakroun (61. Dominke), Matsuda (81. Videira Pereira), Uhlmann, Frauendorf (46. Engelbreth), Arkenberg, Meier (57. Stepantsev), Kalem (81. Marino), Walbrecht, Westermeier, Wallner
Tore: 0:1 Wallner (17.), 1:1 Meißner (78.), 2:1 Batista Meier (90.+2)
Gelbe Karten: Hauptmann (38.), Dominke (87.), Bohdanov (90.+1)
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten: