1. Mannschaft
08. Oktober 2017 // 12.15 Uhr

„Mein Körper hat nicht versagt.“

Vor dem Krafttraining für das Knie steht für Pascal Testroet Behandlung mit Physiotherapeut Tobias Lange an.

Pascal Testroet kämpft sich in Reha zurück


Dynamos Zweitliga-Saison 2017/18 war gerade einmal 23 Minuten alt, als sie für Pascal Testroet ein jähes Ende fand. Nach einer Flanke von Philip Heise prallte der Angreifer mit Duisburgs Torhüter Mark Flekken zusammen, verletzte sich am linken Knie folgenschwer. Der Schock über das Geschehene war auf der Tribüne genauso groß, wie bei Testroet selbst.„Ich bin mit dem Gedanken zur Operation nach Straubing gefahren, dass im Knie alles kaputt ist. Man hat den ersten Bildern zufolge den Totalschaden erwartet“, so Pascal Testroet und erklärt: „In der Operation hat man festgestellt, dass nur das Kreuzband betroffen war. Da ich aufgrund meiner Blut werte zwei Wochen auf meinen OP-Termin warten musste, war das Innenband schon wieder verwachsen, der Innenmeniskus war glücklicherweise nicht gerissen.“

Seit Mitte August kämpft sich der 27-Jährige zurück. Freie Tage, wie seine gesunden Mannschaftskollegen, hatte der Angreifer zuletzt nicht. „Ich durfte schuften“, sagt er mit einem Lächeln. „Unser Physio und Reha-Trainer Tobias Lange ist die zwei Tage ins Stadion gekommen, so dass wir jeden Tag arbeiten konnten. Am Dienstag hatte ich knapp vier Stunden Training.“

Eineinhalb Stunden Behandlung und zwei Stunden Krafttraining stehen täglich an. „Beugung, Streckung, Lymphdrainage, Narbenbehandlung – das volle Rundumprogramm“, beschreibt „Paco“ die Trainingsinhalte. Danach geht es für den Angreifer in den Kraftraum. Gezielte Übungen für die Beine zur Steigerung der Stabilität und den Muskelaufbau stehen regelmäßig an. Auch Fahrradfahren geht mit dem operierten Knie. „25 Minuten schaffe ich schon am Stück. Das ist ein Fortschritt“, verrät Testroet.

{media-left}Schmerzen hat er dabei keine. „Es gibt aber gewisse Einschränkungen bei der Beugung des Knies. Das braucht einfach seine Zeit. Aber wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf“, erklärt Testroet, der erstaunlich gut im Zeitplan liegt. „Ich bin seit drei Wochen ohne Orthese. Der ursprünglich geplante Termin dafür war der 15. Oktober. Das Knie war so stabil und beweglich, dass Dr. Eichhorn gesagt hat, ich kann sie ablegen. Wir sind voll im Plan. Darüber bin ich super glücklich.“

Mit der Verletzung hat der 27-Jährige inzwischen seinen Frieden gefunden, ist anschließend nicht in ein tiefes Loch gefallen. „Für mich hat die Situation einfacher gemacht, dass ich mich da verletzt habe, wo ich mich gerne aufhalte. Ich bin nun mal gerne am ersten Pfosten, wo ich die Tore schieße. Es wäre für mich viel schlimmer gewesen, wenn es irgendwo an der Eckfahne passiert wäre. So weiß ich, mein Körper hat nicht versagt, sondern ich bin verletzt worden.“

Ärger gegenüber Duisburgs Torhüter Mark Flekken will er damit aber nicht zum Ausdruck bringen: „Mark hat sich so oft bei mir gemeldet und sich entschuldigt. Ich habe ihm bestimmt tausendmal gesagt, dass er nichts dafür kann. Ich wollte das Tor machen, er es verteidigen. Das passiert leider.“

In der Freizeit ist „Paco“ so oft es geht bei seiner Mannschaft, besucht die Spiele oder schaut einfach nur beim Training der Kollegen im Großen Garten zu. „Ich vermisse es total mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Jeder weiß, dass Fußball mein Leben ist. Ich kann zwar nicht aktiv mitmachen, aber ich will das Gefühl trotzdem spüren und bei den Jungs sein“, verrät Testroet. „Ich glaube, dass sie sich darüber freuen, wenn ich beispielsweise in Regensburg dabei bin und mitfiebere. Nur weil ich nicht aktiv auf dem Platz stehen kann, bin ich trotzdem ein Teil der Mannschaft. Ich probiere so in meiner derzeitigen Situation meinen kleinen Teil zum Erfolg des Teams beizutragen.“

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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