Profis
30. Juni 2022 // 21.00 Uhr

„Klarer Plan, klare Strukturen“

Patrick Weihrauch wuchs ganz in der Nähe des Trainingslagers in Bayern auf. | Foto: Dennis Hetzschold

Tag 4 | Interview mit Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch


Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch war einer der Aufstiegsgaranten in der Saison 2020/2021, fiel in der darauffolgenden Zweitliga-Spielzeit dann aber verletzungsbedingt lange aus. Im Interview spricht unsere Nummer 10 über ihre Rückkehr auf den Platz, die Rolle als Führungsspieler und den neuen Cheftrainer Markus Anfang. 

Patrick, Du bist kürzlich Papa geworden - auch auf diesem Wege nochmals herzlichen Glückwunsch! Ist das Trainingslager für Dich eine Art Erholung, weil Du hier mehr Schlaf bekommst als zu Hause?

(Lacht) Die ersten zwei, drei Nächte nach der Geburt waren schon nicht ohne, aber seitdem macht er es uns relativ leicht. Ich hoffe, er hebt sich da nichts für später auf. Er schläft gut und ist auch tagsüber sehr brav – bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit ihm und seinem Schlafrhythmus. Zwar schlafe ich im Trainingslager schon ein bisschen ruhiger und auch etwas mehr, aber der Unterschied ist gar nicht so extrem.

Wir befinden uns im Trainingslager in Bad Häring, nicht weit entfernt von Deiner bayrischen Heimat. Wie wohl fühlst Du Dich hier in den Bergen?

Sehr wohl. Ich war früher oft in Österreich, weil es ja wirklich fast ein Katzensprung ist. Ich bin nicht direkt in den Bergen groß geworden, mag aber die Kulisse und die Natur sehr. Auch die Gegend, in der wir derzeit trainieren, kenne ich ein bisschen.

Die Belastung in der Vorbereitung ist sehr hoch. Musst Du, auch mit Blick auf die Verletzung der vergangenen Saison, in dieser Phase mehr in Deinen Körper hineinhören als früher?

Ja, das stimmt. Ich war sehr lange verletzt, bin anschließend zurückgekommen und habe gegen Kaiserslautern wieder einen Schlag auf den operierten Knöchel bekommen. Daraufhin fiel ich erneut aus. Leichte Schmerzen sind mitunter noch da, denn ich bin noch nicht bei einhundert Prozent. Daher ist es für mich elementar, die Belastung richtig zu steuern. Aber ich bin keine 18 Jahre mehr, sondern habe inzwischen viel Erfahrung und weiß, was mein Körper braucht und wann ich ihm auch mal eine Pause gönnen muss.

Ich habe mir vorgenommen, auf dem Platz voranzugehen.
Patrick Weihrauch, Mittelfeldspieler der SG Dynamo Dresden

Du gehörst mit 28 Jahren zu den erfahrensten Spielern einer jungen Mannschaft. Ist es, mehr noch als in den vergangenen Jahren, Dein Ziel, als Führungsspieler voranzugehen?

Auf jeden Fall. Im Moment habe ich noch etwas mit mir selbst zu kämpfen, um auf mein Top-Level zu kommen. Aber dann ist es natürlich mein Ziel, vor allem den jungen Spielern zu helfen und etwas mitzugeben. Ich habe mir vorgenommen, auf dem Platz voranzugehen.

Was könnt Ihr erfahrenen Spieler hier im Trainingslager tun, um den Jungs bei Ihrem nächsten Schritt zu helfen?

Es geht darum, sie einzubeziehen, Hilfestellungen zu geben und ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie Fehler machen dürfen, denn die gehören einfach dazu. Wenn ich mich zurückerinnere an mein erstes Trainingslager mit den Profis bei den Bayern – da ist man schon sehr aufgeregt. Als ich zum ersten Mal mittrainieren durfte, ist Mario Gomez zu mir gekommen und hat gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen und einfach so sein soll, wie ich bin. Wenn irgendetwas wäre, zum Beispiel mit Mitspielern, könnte ich zu ihm kommen, er stünde immer direkt hinter mir. Wenn ein gestandener Nationalspieler so etwas gleich am ersten Tag zu Dir sagt, tut das natürlich gut und macht vieles leichter.

Du hast in Deiner Karriere schon einige Trainer erlebt. Was zeichnet Markus Anfang aus?

Er vermittelt eine ganz deutliche Spielidee. Man hat schon in den ersten Trainingseinheiten gesehen, worauf es bei ihm ankommen wird. Er hat einen klaren Plan und fordert Strukturen im Spiel, die wir jetzt verinnerlichen müssen. Außerdem schätze ich seine Art, wie er mit der Mannschaft umgeht, wie er sie führt. Er bringt eine gewisse Lockerheit rein und es macht Spaß, unter ihm zu spielen und zu trainieren.

Danke für das Gespräch, „Patti“.


 

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