saison20132014
22. Juli 2013 // 18.35 Uhr

Keine Tore im letzten Testspiel

Die Giraffenbande der SGD traf sich am Dienstag im Rudolf-Harbig-Stadion zur Weihnachtsfeier.

Eine harte Woche im Trainingslager am Walchsee hatte das Team von Cheftrainer Peter Pacult in den Knochen stecken, als es im letzten Testspiel der Vorbereitung in Weiden zum Aufeinandertreffen der Schwarz-Gelben mit Jahn Regensburg kam. Der Zweitliga-Absteiger, den die Dresdner acht Wochen zuvor zum Saisonfinale im heimischen Stadion besiegten, zeigte sich als ebenbürtiger Gegner und trotzte den Sachsen vor 590 Zuschauern ein 0:0 ab.

Auf dem Rückweg von Österreich nach Elbflorenz legte der Dynamo-Bus in Oberfranken eine Pause ein. Dynamo wollte eine Woche vor dem scharfen Saisonstart gegen Köln ein weiteres Mal die Gelegenheit nutzen, das eigene Spielsystem und das mannschaftliche Auftreten unter Wettbewerbsbedingungen zu testen. Pacult hatte sich für eine Startelf entschieden, die im 4-4-2 antrat. Im Tor stand Markus Scholz, der nach 30 Minuten von Benjamin Kirsten abgelöst wurde. Der machte in der 60. Minute wiederum für Nico Pellatz Platz. In der Innenverteidigung durften Adnan Mravac und Romain Brégerie ran, im defensiven Mittelfeld spielten Losilla und Menz wieder nebeneinander. Vorn im Sturm trat mit Kapitän Poté und Rückkehrer Dedic das wohl erstgesetzte Sturmduo der neuen Saison an. Kempe fehlte wegen Knieproblemen, während Trojan wie schon in den Testspielen zuvor ebenso nicht zum Einsatz kam, ab Montag aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigt.

Im kleinen Stadion von Weiden setzte Dynamo die Regensburger von Beginn an unter Druck, konnte sich aus dieser Spielweise aber kein spürbares Übergewicht erspielen. Die Jahn-Kicker präsentierten sich deutlich frischer und so entwickelte sich über 90 Minuten hinweg eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die erste Möglichkeit vereitelte Markus Scholz im Dresdner Tor, der nach einem Kopfball des Gegners zur Stelle war. Nach 25 Minuten sah er sich gleich viermal (!) gezwungen, innerhalb einer Spielszene zum Teil glänzend zu reagieren, um sein Team vor einem Rückstand zu bewahren. Regensburg hatte das Dynamo-Tor belagert, konnte sich daraus jedoch keinen Vorteil verschaffen. Losilla beendete das Treiben mit einem Foul und bekam dafür die erste Gelbe Karte im ansonsten fairen Duell gegen die Donaustädter.

Die erste gute Chance für Dynamo hatte Romain Brégerie bei einem direkten Freistoß. Der Franzose visierte die lange Ecke an, fand aber seinen Meister in Wiegers, der den scharfen Schuss parieren und sich wie schon in den beiden Zweitliga-Begegnungen der abgelaufenen Saison in Szene setzen konnte. Sein Können bewies der Regensburger Keeper zwei Minuten später bei einem Versuch von Zlatko Dedic erneut, der freistehend vom Elfmeterpunkt abgezogen hatte. Die Schwarz-Gelben nutzten die Gunst der Stunde, um jetzt die Fäden in die Hand zu nehmen. Mit einer aggressiven und läuferisch starken Spielweise erfüllte die Mannschaft die Vorgabe von Peter Pacult, sich doch etwas mehr reinzuhängen. Bereits nach einer Viertelstunde hatte der Dynamo-Coach zum ersten Mal seine Schützlinge ermahnt, mehr zu tun.

In der Halbzeitpause wechselten die Schwarz-Gelben das erste Mal. Adam Susac kam für Mravac und Cristian Fiel durfte für Menz ins defensive Mittelfeld rücken. Sechs Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Müller über die rechte Seite in den Strafraum ging, erst den Ball und dann sich am Gegner vorbeischieben wollte, dabei aber zu Fall kam. Der Schiedsrichter ließ direkt weiterspielen, aber Regensburg hätte sich wohl nicht beschweren dürfen, wenn nach dieser Aktion ein Elfmeter fällig gewesen wäre. Die Jahn-Spieler ließen sich jedoch nicht beeindrucken und verlangten den Dresdnern alles ab. Nach einer Stunde wechselten sich die Chancen dann im Minutentakt ab. Zunächst vergab Dedic nach Zuspiel von Poté eine gute Möglichkeit, doch die Regensburger machten es auf der anderen Seite nicht besser. Ein Jahn-Spieler übersah zwei freie Mitspieler, so dass Brégerie die Gefahr durch konsequentes Einsteigen bereinigen konnte.

Thorsten Schulz und Marco Hartmann kamen in der 60. Minute auf den Platz, dafür gingen Dedic und Schuppan, während Nico Pellatz die letzte halbe Stunde das Tor hüten durfte. Pacult stellte damit auch das System um und ließ mit Poté nur noch einen Stürmer spielen, hinter dem Fiel die Position im zentralen Mittelfeld übernahm. Der Routinier glänzte wenig später als Vorlagengeber und legte einen Ball mit der Hacke auf den gerade eingewechselten Benyamina ab, der für Poté gekommen war.

Doch der Neuzugang aus Stuttgart scheiterte an Wiegers, der sich am heutigen Tag einfach nicht überwinden ließ. Marvin Stefaniak für Ouali und Toni Leistner für Gueye waren mittlerweile auch ins Spiel gekommen, kurz darauf durften auch Alban Sabah für Brégerie und Robert Koch für Tobias Müller noch auf dem Rasen mitmischen. Nach einem rüden Einsteigen von Hein, der dafür die zweite Gelbe Karte der Partie kassierte, musste auch Losilla raus, der vom letzten übrig gebliebenen Wechselspieler Paul Milde ersetzt wurde.

In den verbliebenen zehn Minuten konnte sich aber keine Mannschaft mehr so entscheidend in Szene setzen, um Gefahr für das gegnerische Tor zu erzeugen. Die Unkonzentriertheiten häuften sich auf beiden Seiten und die Beine wurden zunehmend schwerer. Nur noch einmal wurden die Zuschauer aus ihrer Stille gerissen, als Pellatz nach einem Kopfball der Regensburger unmittelbar vor Schluss eingreifen und zur Ecke klären musste. So beendete Schiedsrichter Eduard Beitinger die torlose Partie auf die Sekunde nach 90 Minuten.

Nach einer schweren und intensiven Woche im Trainingslager fehlte den Pacult-Schützlingen ein wenig die Frische, um die Begegnung gegen den ehemaligen Zweitliga-Kontrahenten zu bestimmen und Chancen zu erspielen. In einer Woche rollt der Ball wieder in der 2. Bundesliga. Am 20. Juli empfangen die Schwarz-Gelben die "Geißböcke" vom Rhein um 15.30 Uhr im eigenen Stadion.

Dynamo-Trainer Peter Pacult sagte nach der Partie: „Den großen Belastungen der vergangenen Tage im Trainingslager haben wir heute etwas Tribut zollen müssen. Ich schaue mir die Trainingsleistungen in der kommenden Woche mal in Ruhe an. Dann werden wir genau analysieren, wie wir Köln am besten bespielen können. Wenn wir wie heute unsere Chancen liegen lassen, dann werden wir in der Meisterschaft Probleme bekommen. Es gibt noch einiges zu verbessern.“

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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