Die SG Dynamo Dresden hat das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden vor 6.512 Zuschauerinnen und Zuschauern in der BRITA-Arena mit 0:1 (0:1) verloren. Das einzige Tor der Partie erzielte Fatih Kaya in der 21. Minute.
Cheftrainer Thomas Stamm veränderte die erste Elf auf drei Positionen. Für Aljaž Casar, Jakob Lemmer und Robin Meißner rückten Lars Bünning, Jonas Sterner und Stefan Kutschke in die Startformation.
Die Partie in der Wiesbadener BRITA-Arena begann unaufgeregt und beide Teams nutzten die Anfangsminuten, um sich gegenseitig abzutasten. Dabei war es sowohl Dynamo als auch den Gastgebern anzumerken, dass sie ihre Struktur kaum verlieren und defensiv kompakt stehen wollten.
Die erste dicke Gelegenheit der Partie hatte dann Christoph Daferner, der nach einer Flanke von Tony Menzel von der rechten Seite die Kugel über den Scheitel rutschen ließ. Florian Stritzel im Tor der Wiesbadener reagierte stark und verhinderte den Einschlag (6.).
Der erste Treffer der Partie gelang dann aber den Hausherren. Auf der rechten Seite bekam Florian Carstens zu viel Platz und konnte seelenruhig die Flanke ins Zentrum schlagen. Dort verlängerte ein Wiesbadener den Ball auf den am zweiten Pfosten lauernden Fatih Kaya, der zur Führung einnickte (21.).
Schwarz-Gelb ließ sich davon aber nicht beirren, sondern spielte weiter nach vorn, scheiterte aber bis dato an einem stark agierenden Stritzel, der einen Distanzschuss von Sterner stark parierte (27.).
Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Lars Bünning vor der Pause, der nach einem Freistoß komplett blank am Elfmeterpunkt zum Kopfball kam, diesen aber genau in die Arme von Stritzel setzte (31.).
Weil bis zum Pausenpfiff auf beiden Seiten keine gefährlichen Torchancen mehr zustande kamen, ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit.
Im zweiten Durchgang behielt die SGD weiter die Spielkontrolle, schaffte es aber nicht gefährlich in den Strafraum der Hausherren einzuziehen, die wiederum kompakt und defensiv sicher agierten.
Pech hatte die Sportgemeinschaft nach 61 gespielten Minuten, als Schiedsrichter Lars Erbst ein deutliches Stoßen eines Wiesbadener Verteidigers im Strafraum gegen Christoph Daferner nicht erkannte und der Elfmeterpfiff ausblieb.
Auf der Gegenseite konnte sich Dynamo bei Tim Schreiber bedanken, der mit einer Monstertat den zweiten Wiesbadener Treffer verhinderte. Nach einem Ballverlust legte Florian Carstens den Ball im Sechzehner quer zu Moritz Flotho, der direkt abzog. Schreiber kam schnell genug in die Ecke und schnappe sich das Spielgerät.
In der Schlussphase wurde es dann bitter für Schwarz-Gelb: In einem Zweikampf kam Stefan Kutschke gegen seinen Gegenspieler deutlich zu spät und traf ihn hart, aber nicht überhart. Für Schiedsrichter Lars Erbst reichte es aus, um den Dynamo-Kapitän mit glattrot vom Feld zu schicken. Eine zumindest diskutable Entscheidung (77.).
In Unterzahl wurde es umso schwieriger, die Wiesbadener Kette zu durchbrechen. Philip Heise versuchte es nach einer Ecke nochmal, in dem er den zweiten Ball aufs lange Eck schlenzte, doch erfolglos (88.). In der siebenminütigen Nachspielzeit rettete abermals Schreiber gegen den eingewechselten Nikolas Agrafiotis, der allein aufs Tor zuging. Doch Dresdens Torwart ließ das Bein stehen und verhinderte die Vorentscheidung.
Da die Sportgemeinschaft aber nicht mehr gefährlich vor das Tor von Stritzel kam, ging es tor- und punktlos zurück von der hessischen in die sächsische Landeshauptstadt. Dort empfängt Dynamo am Samstag, dem 26. Oktober, 14 Uhr Hannover 96 II im Rudolf-Harbig-Stadion.
SV Wehen Wiesbaden: Stritzel – Fechner (65. Kiomourtzohlou), Bätzner, Gözüsirin, Carstens, Greilinger, Johansson (65. Mockenhaupt), Flotho (83. Agrafiotis), Kaya, Luckeneder, Hübner (83. Jacobsen)
SG Dynamo Dresden: Schreiber – Šapina, Kammerknecht (90.+3 Kubatta), Heise, Bünning (71. Casar), Menzel (84. Lemmer), Hauptmann (84. Oehmichen), Boeder, Kutschke, Sterner, Daferner (71. Meißner)
Tor: 1:0 Kaya (21.)
Gelbe Karten: Hübner (38.), Fechner (52.), Bünning (58.), Casar (82.), Luckeneder (89.), Šapina (90.+4)
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten: Kutschke (77.)