Die SG Dynamo Dresden erkämpft sich mit viel Leidenschaft im Heimspiel gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth einen Punkt.
Während die Gäste den ersten Abschnitt bestimmten und durch einen Treffer von Keita-Ruel zur Pause vorne lagen (14.), hatte die SGD im zweiten Durchgang ein klares Übergewicht, welches der eingewechselte Makienok in ein 1:1-Remis umwandelte (54.).
„Wir sind in der zweiten Hälfte in den offenen Schlagabtausch gekommen und haben um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Die erste Halbzeit ging an Fürth, die zweite an uns. Es ist ein gerechtes Remis. Jeder Punkt wird am Ende zählen“, meinte SGD-Chefcoach Markus Kauczinski auf der Pressekonferenz im Anschluss.
Dynamos Übungsleiter tauschte im Vergleich zum 3:2-Auswärtssieg beim SV Wehen Wiesbaden seine Startformation auf fünf Positionen: Terrazzino, Jeremejeff, Müller, Horvath und Hamalainen rückten für Makienok, Chris Löwe, Klingenburg, Godsway und den gesperrten Schmidt in die erste Elf.
In der Anfangsphase entwickelte sich eine körperbetonte Partie mit zahlreichen robust geführten Zweikämpfen. Die SGD stand hinten äußerst kompakt und schob, sobald die Gäste die Mittellinie überquerten, aggressiv auf den Ball.
Die Kleeblätter versuchten Dynamo dagegen bereits weiter vorne zu pressen und münzten das nach 14 Minuten mit der ersten Möglichkeit auch direkt in die Führung um: Keita-Ruel wurde von links von Wittek bedient und köpfte die Flanke unhaltbar ins linke Toreck (14.).
Knapp fünf Minuten später wackelte der Pfosten nach einem Abschluss von Ex-Dynamo Stefaniak. Broll lenkte den strammen Schuss an den rechten Balken, von wo dieser ins Toraus sprang (19.).
Wenig später legte die SGD dann auch mal den Vorwärtsgang ein. Horvath und Wahlqvist kombinierten sich über rechts in den Strafraum bis auf die Grundlinie – der Querpass landete allerdings bei Gäste-Keeper Burchert (22.).
Im Anschluss übernahm die Spielvereinigung zunehmend die Spielkontrolle. Der hohe Ballbesitzanteil mündete in der 29. Minute in einer guten Möglichkeit durch Seguin, der von Hrgota im Sechzehner über rechts in Szene gesetzt wurde, den Ball dann aber ans Außennetz trat (29.).
Auf der Gegenseite wurde die Sportgemeinschaft durch einen Fernschuss von Wahlqvist gefährlich – der Schwede nahm sich aus 25 Metern halbrechter Position ein Herz, zielte aber letztlich zu hoch (35.).
Drei Minuten später brach erneut Wahlqvist über rechts durch und flankte auf Jeremejeff. Dessen Abschluss wurde jedoch abgeblockt und konnte kurz darauf von der Fürther Defensive entschärft werden (38.).
Insgesamt hatten die Kleeblätter im ersten Durchgang mehr vom Spiel und konnten auch die besseren Torchancen verbuchen, sodass es folgerichtig mit einem 0:1-Pausenrückstand für Dynamo in die Halbzeitpause ging.
Für den zweiten Durchgang brachte Chefcoach Kauczinski mit Makienok für Müller eine weitere Offensivkraft, was sich sofort im Spiel der SGD bemerkbar machte. Zuerst sollte der Däne selbst Hauptakteur bei einer schönen Passstafette über Terrazzino auf der linken Seite sein (48.).
Wenig später hatte dann Jeremejeff die bis dato beste Chance für Schwarz-Gelb. Nikolaou schickte Petrak rechts im Strafraum tief, der wiederum den Ball kurz vor dem Toraus in die Mitte chippte – Dynamos Stürmer köpfte die Flanke rechts am Tor vorbei (51.).
Der zunehmende Druck der SGD zahlte sich nur kurz darauf schließlich aus: Nach einer Ecke von Hamalainen schraubte sich Makienok am langen Pfosten am höchsten und köpfte zum Ausgleich ein (54.).
Nach diesem stürmischen Beginn von Dynamo entwickelte sich eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe, die durch den konzentrierten Auftritt beider Abwehrreihen wenig Torraumszenen zu bieten hatte.
So wurden erst Jeremejeff auf der einen (67.) und kurze Zeit später Hrgota (71.) auf der anderen Seite in aussichtsreicher Schussposition geblockt.
In der Schlussphase hatte der eingewechselte Green für die Fürther noch einmal eine gute Chance: Seinen strammen Schuss aus 15 Metern wehrte Broll vor die Füße von Leweling ab, der jedoch im Abseits stand.
Im Anschluss hatte Makienok den Doppelpack und damit den Sieg auf dem Fuß. Der eingewechselte Löwe dribbelte sich auf der linken Seite durch und flankte mustergültig auf den Dänen, der den Ball herunternahm und aus sieben Metern aus spitzem Winkel ans rechte Außennetz schoss (86.).
In der Nachspielzeit hatte zuerst Nikolaou per Kopf eine Möglichkeit (90.+2) zum Siegtreffer. Anschließend kam der frisch eingewechselte Königsdörffer im Sechzehner zu Fall. Nach kurzer Überprüfung durch den Videoassistent entschied Schiedsrichter Christof Günsch auf ‚Kein Elfmeter‘ und pfiff die Partie ab (90.+4).
Am Freitag, dem 12.06., empfängt die Sportgemeinschaft den Hamburger SV im Rudolf-Harbig-Stadion. Anpfiff der Begegnung ist um 18.30 Uhr.
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