Saison 2021/2022
24. Januar 2022 // 11.06 Uhr

„Im Rhythmus bleiben, Konstanz zeigen“

Nach dem Pflichtspiel-Auftakt ins neue Kalenderjahr und dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Freitagabend gegen den Aufstiegsaspiranten Hamburger SV im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion wartet nun mit Hannover 96 ein Klub auf das Team von Trainer Alexander Schmidt, der zu den unmittelbaren Tabellennachbarn der Schwarz-Gelben gehört.

Die Dynamos rangieren mit 23 Zählern aus 19 Spielen auf Rang elf der Zweitligatabelle. Nur einen Platz dahinter stehen die punktgleichen 96er.

Während für die SGD als Aufsteiger von Beginn an klar war, dass das primäre Ziel der Ligaverbleib sein muss, sind die Niedersachsen mit sicherlich höheren Ambitionen in die Saison gestartet.

Aufgrund des 3:0-Erfolgs der Hannoveraner unter der Woche gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal-Achtelfinale, dürften die Gastgeber die Schwarz-Gelben mit breiter Brust empfangen. Doch auch Dynamo-Coach Alexander Schmidt weiß um die gute Verfassung seiner Mannschaft.

Bei der Spieltagspressekonferenz am Freitag sagte Alexander Schmidt: „Hannover hat eine technisch sehr gute Mannschaft, die einen ordentlichen Ball spielt. Sie sind eine extrem gute Umschaltmannschaft. Die Innenverteidigung steht gut, ist kopfballstark. Auch mit dem neuen Trainer Dabrowski passt die Chemie. Alles in allem wird das ein sehr harter Brocken. Man hat aber auch in Rostock gesehen, dass sie auch ihre Schwächen haben. Wir sind überzeugt, mit unseren Möglichkeiten und Stärken etwas mitzunehmen. Wir müssen genauso fokussiert sein wie gegen den HSV. Jeder muss wissen, wenn wir nur ein paar Prozente nachlassen, wird es schwer. Die zweite Liga ist eine knallharte Liga.“

Und auch Außenverteidiger Chris Löwe gab sich nach seiner Vertragsverlängerung bis 2023 angriffslustig und sieht in dem DFB-Pokal-Erfolg des Gegners weder Vor- noch Nachteile für seine Mannschaft.

„Das Ergebnis spielt keine Rolle. Auch nicht, dass sie am Mittwoch gespielt haben. Von Mittwoch bis Sonntag ist genug Zeit, dass man sich nach so einem Spiel als Profifußballer regenerieren kann. Es ist eine gefährliche Mannschaft. Wenn wir die gleiche Leistung wie gegen den HSV an den Tag legen, dann glaube ich, dass auch viele andere Mannschaften Probleme gegen uns haben werden. Und das ist unser Ziel.“

Ausschlaggebend für seine vorzeitige Vertragsverlängerung war dabei nicht nur, dass er das Vertrauen des Trainers genieße, sondern auch, dass er wieder richtig Spaß hat am Fußball. „Der Hauptgrund war, dass ich wieder Freude habe an der täglichen Arbeit mit den Jungs. Ich habe im letzten halben Jahr auch gemerkt, dass ich in der Lage bin, eine gewisse Leistung zu bringen, mit der ich am Ende des Tages zufrieden nach Hause gehen kann.“

Trainer Alexander Schmidt hob dabei auch die Konstanz Löwes hervor: „Er ist ein sehr erfahrener Spieler und hat das Herz am richtigen Fleck. Mit seinen konstant guten Leistungen ist er eminent wichtig für uns - er war vielleicht mit der konstanteste Spieler der Hinrunde. Noch dazu hat er einfach einen sehr guten Charakter. Das sind Dinge, die sehr wichtig sind für eine Mannschaft. Chris hört zu und ist nicht arrogant, weil er zum Beispiel schon England oder bei Borussia Dortmund gespielt hat, diese menschliche Komponente schätze ich sehr.“

Mit der Verlängerung sorgte Löwe gemeinsam mit Torwart Kevin Broll, welcher sich sogar bis 2024 an die SGD gebunden hat, für eine von zwei sehr erfreulichen Neuigkeiten in einer Woche, die durch eine besonders traurige Nachricht überschattet wurde.

Der Tod von Ehrenspielführer und Rekordspieler Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner am Mittwochmorgen versetzte die Sportgemeinschaft in kollektive Trauer.

Alexander Schmidt teilte noch einmal sein Mitgefühl gegenüber allen Angehörigen mit und hob den Stellenwert „Dixies“ für die Sportgemeinschaft noch einmal hervor: „Das war ein trauriger Tag. „Dixie“ Dörner war ein Idol bei Dynamo Dresden. Leider habe ich ihn persönlich nicht kennenlernen dürfen. Man spürt hier die große Anteilnahme und Trauer.“

Das Ableben der Dynamo-Legende im Alter von 70 Jahren traf den Verein bis ins Mark. In einer umgehend in Zusammenarbeit zwischen Vereinsgremien, Geschäftsstelle, Sport, aktiver Fanszene und Stadionbetreuer eingerichteten temporären Gedenkstätte im Rudolf-Harbig-Stadion können seit Mittwoch bis einschließlich 30. Januar Trauernde von ihrem Idol, Vorbild und Wegbegleiter Abschied nehmen.

Um „Dixie“ auch auf dem Feld gebührend zu verabschieden, werden die Dynamos in Hannover im schwarzen Auswärtsdress und mit Trauerflor auflaufen. Darüber hinaus tragen Spieler und Staff am Sonntag ein spezielles Aufwärmshirt zu Ehren von „Dixie“ Dörner.

Die Idee, ein solches T-Shirt vor dem Spiel in Hannover zu tragen, kam Verantwortlichen, Spielern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vereins sehr zeitnah nach der traurigen Nachricht. Die gesamte Sportgemeinschaft arbeitete in der Folge mit Hochdruck an der Realisierung dieses Plans. Gerade der Dynamo-Fanshop setzte für „Dixie“ alle Hebel in Bewegung und schaffte es, die schwarzen Shirts rechtzeitig zu entwerfen und fertigzustellen.

Bereits auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag trugen Cheftrainer Alexander Schmidt, Linksverteidiger Chris Löwe sowie Ronny Zimmermann, Leiter Kommunikation, das „Dixie“-Shirt.

Sportlich wartet nun eine ordentliche Aufgabe auf die Schwarz-Gelben. Das Hinspiel am 3. Spieltag der laufenden Saison endete mit 2:0 für die SGD nach den Treffern von Christoph Daferner (47.) und Sebastian Mai (82.).

Chefcoach Alexander Schmidt hat für die Aufgabe am Sonntag um 13.30 Uhr in der HDI Arena eine klare Marschroute: „Wir dürfen nicht früh in Rückstand geraten. Da müssen wir von der ersten Sekunde an dagegenarbeiten. Der Maßstab sollte die Anfangsphase gegen den HSV sein. Wir sind drin im Rhythmus und ich hoffe, dass die Mannschaft die Konstanz zeigt, die uns in der Hinrunde hin und wieder mal abging.“

Personell steht neben den Langzeitverletzten definitiv auch der gelbgesperrte Michael Sollbauer nicht zur Verfügung.

In Hannover sind insgesamt 500 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen. Die Niedersachsen vergeben die Tickets ausschließlich an VIP-Gäste. Ein Kontingent für Dynamo-Fans gibt es leider nicht.

Übertragen wird das Spiel am Sonntagnachmittag live und in voller Länge auf Sky. In der Vorberichterstattung des TV-Senders werden Dynamo-Geschäftsführer Jürgen Wehlend sowie Trainer Alexander Schmidt Interviews geben.

Wir halten Euch am Spieltag wie gewohnt auf der Website im Liveticker sowie via Twitter, Instagram und Facebook auf dem Laufenden. Die Pressekonferenz vor und nach dem Spiel seht ihr bei DynamoTV.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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