Philipp Tschauner ist seit der vergangenen Saison Torwart des FC St. Pauli und überzeugt Woche für Woche mit guten Paraden. Wir sprachen mit dem gebürtigen Schwabacher über seine Erwartungen für die Partie am Samstag und den verpassten Aufstieg der Paulianer in der Vorsaison. Außerdem verriet uns der 27-Jährige, was in ihm vorging, als das Millerntor-Stadion am letzten Wochenende „explodierte“.
Philipp, du hast deinem Team vergangene Woche ein Punkt gerettet. Allerdings nicht mit einer Parade, sondern im Stile eines Stürmers. Wie fühlt es sich an, nach einem Tor in der Jubeltraube auch mal ganz unten zu liegen?
Das ist absoluter Wahnsinn. Als Torwart träumt man ja immer mal davon, einen Treffer zu erzielen. Als ich das Tor gemacht habe, waren das pure Emotionen. Das Stadion ist explodiert, es war ein unbeschreibliches Gefühl und ich hatte Tränen in den Augen. Ein unvergesslicher Moment.
Du bist jetzt die zweite Saison bei St. Pauli. In der vergangenen Spielzeit habt ihr nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Relegationsplatz zur Bundesliga verpasst. Denkst du manchmal daran zurück und hat das Szenario bleibende Eindrücke bei dir hinterlassen?
Das war spätestens mit dem Start der neuen Saison abgehakt. Wir hatten dann zu Beginn der laufenden Spielzeit einen sehr schlechten Start, da hatten wir gar keine Zeit mehr, noch an das vergangene Jahr zu denken.
Ihr habt neun Punkte Vorsprung auf Dynamo und den Relegationsplatz. Machst du dir Gedanken, dass es nach unten doch noch mal eng werden könnte?
Wir wissen, dass man mit 33 Punkten noch nicht gerettet ist und dass wir noch ein paar Zähler brauchen, um auch nächstes Jahr wieder in der 2. Liga zu spielen. Daher sind wir hellwach und wissen, was uns erwartet.
Wie geht man damit um, dass St. Pauli in Dresden bisher punkt- und torlos geblieben ist?
Das ist natürlich eine schlechte Bilanz und es wird Zeit, diese aus unserer Sicht zu verbessern.
Das Stadion wird am Samstag ausverkauft sein. Was erwartest du von dem Spiel?
Es wird sicherlich ein sehr intensives Spiel werden. Dresden ist besser als es der Tabellenplatz aussagt, hat gerade offensiv seine Qualitäten. Das haben wir in der ersten Halbzeit im Hinspiel gesehen. Wir müssen schnell umschalten, kompakt stehen und gut verteidigen. Dann haben wir eine Chance, gegen Dynamo zu bestehen.
Philipp, vielen Dank für das Gespräch.
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