Fast auf den Tag genau drei Monate nach dem Sachsenpokalfinale stehen sich die SG Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge erneut gegenüber. Dabei treffen in der so frühen Saisonphase die Top-Teams aufeinander, die beide die maximale Punktausbeute aus den ersten zwei Partien erzielen konnten.
Der FC Erzgebirge legte trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle einen sehr guten Saisonstart hin und startete mit Siegen gegen Hannover 96 II und Osnabrück in die neue Spielzeit. Zwar schied man im DFB-Pokal in der ersten Runde gegen Borussia Mönchengladbach aus, allerdings zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev eine über 90 Minuten starke Leistung und offenbarte dabei deutlich, dass sie definitiv als Top-Team der 3. Liga anzusehen sind, das zuletzt auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga als Saisonziel ausgegeben hat. Dementsprechend schwer wird die Aufgabe am Freitagabend im „Schacht“. Die Lila-Weißen agieren dabei, genauso wie in der vergangenen Saison, zum Beginn der Drittligaspielzeit 2024/25 im 4-2-3-1-System. In diesem müssen sie allerdings die Abgänge der beiden Stammspieler Tim Danhof und Marco Schikora, die zu direkten Drittligakonkurrenten gewechselt sind, kompensieren. Dafür wurden unter anderem Ali Loune vom 1. FC Nürnberg und Pascal Fallmann von Rapid Wien verpflichtet.
Für die Partie im Erzgebirge wird Tom Berger nicht zur Verfügung stehen. Der Mittelfeldspieler befindet sich im individuellen Aufbautraining nach einer Knieverletzung.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte Cheftrainer Thomas Stamm: „Es gibt keine bessere Partie nach so einem Pokalspiel, wenn Du direkt mit einem Derby wieder in die Liga startest. Die Mannschaft hatte in der Trainingswoche einen guten Fokus und eine Menge Vorfreude auf das Spiel. Wir wollen das Derby gewinnen, wissen aber auch, dass dort eine andere Mannschaft und Energie sein wird als beim Sachsenpokalfinale. Wir werden viel vom Spiel am Sonntag mitnehmen, haben uns aber nicht nur auf die Schulter geklopft, sondern auf die Dinge hingewiesen, die wir besser machen müssen, sonst kann es eng werden. Wir kommen mit breiter Brust, aber wissen, dass es bei null los geht und eine harte Arbeit im ‚Schacht‘ wird.“
Wir kommen mit breiter Brust, aber wissen, dass es bei null los geht und eine harte Arbeit im ‚Schacht‘ wird.Thomas Stamm, Cheftrainer der SG Dynamo Dresden
Die Tabellenkonstellation ist bei diesem Spiel dabei so früh in der Saison „vollkommen unbedeutend“, sondern viel mehr wird es ein Derby bei dem „Intensität, Zusammenhalt und Ausdauer, gepaart mit der Unterstützung unserer Fans die Basis sein werden, wo am Ende Nuancen unterscheiden.“
Den FC Erzgebirge schätzt der Cheftrainer dabei als eine „Mannschaft, die sehr spielstark, erfahren und eingespielt ist“ ein. „Sie haben Offensiv viel Qualität. Das hat auch das Spiel gegen Gladbach gezeigt. Im Sommer hatten sie kaum Veränderungen, sind eingespielt und das kann eine entscheidende Komponente sein. Grundlegen müssen wir ihre Offensive aber vom Tor fernhalten“, so Stamm.
Zum 111. Mal treffen beide Mannschaften am Freitag in einem Pflichtspiel aufeinander. Dabei ging die Sportgemeinschaft in 48 Partien als Sieger vom Rasen. 29-mal wurden die Punkte geteilt und in 33 Spielen war der Gegner aus dem „Schacht“ am Ende der Sieger. Zuletzt siegte Schwarz-Gelb im Sachsenpokalfinale 2024 mit 2:0 nach Verlängerung.
Die Partie am Freitagabend im Erzgebirgsstadion ist so gut wie ausverkauft. Während die 1.750 Tickets im Gästeblock bereits Wochen vor der Partie restlos vergriffen waren, gibt es im Heimbereich noch einige wenige Resttickets. Bislang sind 14.300 Tickets verkauft. Die verbleibenden Tickets sind jedoch nur für Mitglieder und Dauerkarteninhaber des FC Erzgebirge verfügbar. Alle Infos für Auswärtsfahrerinnen und Auswärtsfahrer findet Ihr in der Faninfo.
Die Partie im Erzgebirge wird live und exklusiv bei MagentaSport übertragen.
Wir halten Euch wie gewohnt über unseren Liveticker auf der Website und in der Dynamo-App sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem Laufenden.