Die SG Dynamo Dresden trennt sich am Sonntag im Sachsenderby gegen den FC Erzgebirge 0:0 und nimmt einen enorm wichtigen Punkt mit in die Landeshauptstadt. 16.000 Zuschauer, davon 1.750 Dynamo-Fans, verfolgten den Krimi im erstmals ausverkauften neuen Erzgebirgsstadion.
Cheftrainer Uwe Neuhaus nahm drei Veränderungen im Vergleich zum Heimspiel gegen Düsseldorf vor: Hartmann, Heise und Koné rückten für Konrad, Seguin und Aosman ins Team.
Die Gastgeber kamen zu den ersten Chancen des Spiels. Köpke schickte Fandrich rechts in den Strafraum, der von Schwäbe abgedrängt wurde und aus spitzem Winkel das Außennetz traf (10.). Ein gefährliches Zufallsprodukt entstand nach einer Viertelstunde. Benatelli wollte den Ball von der eigenen Strafraumgrenze nach vorne schlagen, wurde von Rizzuto gepresst und schoss seinen Gegenspieler an. Der Abpraller kam scharf Richtung Tor und wäre wohl knapp vorbei gegangen, aber Schwäbe machte die Kugel vorher fest (16.). Nach einem riskanten Pass von Hartmann kamen die Gastgeber in Ballbesitz, Köpke schickte Bertram, der von rechts aus spitzem Winkel abschloss, Schwäbe hielt die Kugel fest (23.).
Dynamo hatte den Ball bis dato mehrmals in die gefährliche Zone getragen, war aber noch nicht aussichtsreich zum Abschluss gekommen. Das änderte sich nun. Duljevic tankte sich links im Sechzehner gegen mehrere Lila-Weiße durch und hob den Ball auf die andere Seite zu Berko, der aus rund acht Metern halbrechts direkt abnahm, den Ball aber deutlich über den Kasten setzte (23.).
Doch die Gastgeber blieben im letzten Drittel weiter griffiger. Bertram fand von links außen Nazarov, der am kurzen Pfosten abnahm und das Außennetz traf (26.). Auf der anderen Seite versuchte es Duljevic aus knapp 30 Metern, Männel war auf dem Posten (30.).
Dann noch vor der Pause ein taktischer Wechsel. Berko war mit Gelb vorbelastet, Uwe Neuhaus wollte nichts riskieren und brachte Mlapa für ihn ins Spiel (39.). Der etatmäßige Stürmer rückte auf den Flügel und löste diese Aufgabe über die gesamte Spielzeit mit Bravour. Ansonsten passierte nichts mehr, torlos ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam die Sportgemeinschaft zum ersten Torschuss. Kreuzer spielte von rechts flach in die Tiefe, Mlapa knallte die Kugel aus spitzem Winkel hoch ans Außennetz (49.).
Je länger das Spiel dauerte, umso mehr war dem Spiel beider Mannschaften anzumerken, dass keiner sich die erste Blöße geben wollte. Es dauerte bis zur 66. Minute, bis wieder Gefahr entstand. Hartmann schickte Kreuzer rechts zur Grundlinie, der an den Fünfmeterraum flankte, Testroet setzte zum Fallrückzieher an, traf den Ball aber nicht.
Als die Schlussviertelstunde gerade antickte, die bis dato beste Chance für die SGD. Nach einem Freistoß von Kreuzer kam Ballas fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball, aber es schob sich noch ein gegnerischer Kopf dazwischen und lenkte den Ball über den Querbalken (75.).
In der Schlussphase hatten die Westsachsen die besseren Gelegenheiten. Erst wurde Nazarovs Flanke von links lang und länger, der Ball senkte sich aufs Giebeleck, Schwäbe klärte zur Ecke (81.). Dann prallten nach einer Flanke von Nazarov zwei Schwarz-Gelbe zusammen, für Munsy ergab sich die Schusschance zentral im Strafraum, aber sein Mitspieler Bunjaku nahm im die Kugel vom Fuß und verzog Richtung Eckfahne (89.).
Einmal wurde es dann noch gefährlich – wieder auf der falschen Seite. Nach einem Angriff des FCE über die linke Seite kam der Ball erneut zu Nazarov, der aus 15 Metern frei zum Abschluss kam und die Kugel perfekt traf. Aber Schwäbe tauchte reaktionsschnell ab und kratzte das Spielgerät um den Pfosten. Kurz darauf war Schicht im Schacht.
Am kommenden Sonntag (13.05.) empfängt die SGD den FC Union Berlin, die Köpenicker haben den Klassenerhalt durch einen Sieg gegen Bochum gesichert.
Wer am Sonntag im Erzgebirge dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen.
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