saison20122013
31. Januar 2013 // 20.58 Uhr

Endlich wieder Punktspiel – Dynamo geht Klassenerhalt an

Am Freitagabend endet mit dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg für die SG Dynamo Dresden, die Spieler und die Fans die 46 Tage lange Winterpause. Um 18 Uhr empfangen die Schwarz-Gelben die Zebraherde aus Duisburg-Meiderich. Im Hinspiel am dritten Spieltag konnten die Dresdner beim damaligen Tabellenletzten ihren ersten und leider bis heute auch einzigen Auswärtssieg in der Liga einfahren. Idir Ouali, Anthony Losilla und Mickael Poté schossen mit ihren Treffern das Team zum 3:1-Sieg. Im Anschluss der Partie musste Oliver Reck in Duisburg als Trainer seinen Hut nehmen.

Sein Nachfolger Kosta Runjaic hauchte der Zebra-Elf vor Weihnachten mit drei Siegen in Folge wieder Leben ein. Fünf Zähler steht der MSV in der Tabelle vor den Schwarz-Gelben. Nicht nur deshalb trägt das Duell am Freitagabend eine spannende Brisanz in sich. „Für uns kann die Devise nur lauten, das Spiel zu gewinnen“, lässt Dynamos Cheftrainer Peter Pacult keine Zweifel an der Zielstellung aufkommen. Offen sind freilich noch einige Fragen, die der Trainer vor der Partie allerdings nicht aufklärend beantworten wollte. Zum Beispiel die, wer die Elf zum Anpfiff auf den Rasen führt. „Könnte ich“, ließ Pacult lediglich wissen, als er verraten sollte, wem er die Rolle des Kapitäns überträgt. Erst drei Stunden vor dem Anpfiff wird er auch den Spielern sagen, wer auflaufen darf. Diesen Überraschungsmoment hat sich der Coach lange aufbewahrt, um den Konkurrenzkampf im Team zu entfachen und aufrechtzuerhalten. Die Spieler – und auch die Fans – sind gespannt wie ein Flitzebogen. Vor dem Duisburg-Spiel hat Pacult die Qual der Wahl, um seinen 18-köpfigen Kader zu nominieren. „Dabei kann es auch Härtefälle geben“, warnt der Coach schon mal vor. Doch er freut sich über die komfortable Situation, auf alle Spieler zurückgreifen zu können. Allerdings will er auf Experimente verzichten und hat seine Stammformation deshalb auch schon im Kopf gespeichert. Am Spieltag zieht der Coach seine Männer nach einem kurzen „Anschwitzen“ am Morgen zur Vorbereitung in ein Tageshotel, bevor dann die heiße Phase bis zum Anpfiff eingeläutet wird.

Unabdingbar sind für ihn jedoch bestimmte Grundlagen für den Abstiegskampf. „Ich habe den Jungs gesagt, dass sie bereit sein müssen, zu grätschen und zu beißen, so dass die Hose am Ende auch schmutzig wird.“ Die Botschaft an seine Spieler könnte nicht deutlicher ausfallen. Pacult erwartet mehr als nur schönes Fußballspielen. Er will immer gewinnen, sagt er selbst, auch ein Trainingsspiel. Mit seinem Ehrgeiz möchte der 53-Jährige seine Schützlinge an der Ehre kitzeln. Ihnen bescheinigt er eine gute Vorbereitung. „Die Mannschaft hat in den letzten vier Wochen ordentlich gearbeitet, keiner hat sich ernsthaft verletzt. Da kann man schon von einem reibungslosen Ablauf sprechen“, freute sich der Wiener über die Zusammenarbeit. Nach insgesamt acht Vorbereitungsspielen mit sechs Siegen und zwei Niederlagen steht nun jedoch der ernste Zweitliga-Alltag bevor – und der heißt Abstiegskampf. „Schön spielen wird für uns nicht reichen“, sagt Pacult. Er möchte vor allem auf die eigene Leistung schauen, „die wir selbst in den nächsten Wochen beeinflussen können. Alles andere können wir nicht beeinflussen, deswegen will ich mich damit auch nicht beschäftigen.“ Was bedeutet, dass der Blick auf die prekäre Tabellensituation nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Um die vorweihnachtliche Galoppfreudigkeit der Zebras zu stoppen, setzt Peter Pacult auf ein verbessertes Abwehrverhalten und ein variables Angriffsspiel. Zur Vorsicht ist gegen den MSV in jedem Fall geraten, denn vier ihrer insgesamt sechs Saisonsiege feierten die Meidericher auf des Gegners Platz. Der bisherige Saisonverlauf der Duisburger begründet sich zum Teil darauf, dass viele Stammspieler zu Beginn der Spielzeit verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Kurz vor Transferschluss verpflichtete der MSV mit Sascha Dum und Andreas Ibertsberger zwei Spieler mit Bundesliga-Erfahrung. Dagegen verließ Leistungsträger und Abwehrtalent Andre Hoffmann die Zebras in Richtung Hannover. Die Qualität des Gegners ist jedoch trotz der finanziellen Turbulenzen im Duisburger Vereinsumfeld unbestritten, so dass die Aufgabe am Freitagabend keinesfalls leicht und ein Heimsieg kein Selbstläufer wird. Den Zebras fehlen wird Sören Brandy wegen einer Gelbsperre.

Positiv ist aus Dresdner Sicht die Heimbilanz, denn in zwei Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga gab es zwei Siege. Vor gut einem Jahr trafen Fort und Dedic beim 2:0 mit einem Doppelschlag und im ersten Zweitliga-Spiel der Schwarz-Gelben überhaupt im alten Rudolf-Harbig-Stadion ballerten Karsten Oswald, Klemen Lavric und Joshua Kennedy im August 2004 innerhalb von nur acht Minuten den MSV zurück an die Wedau.

Am Freitag wird das Spiel unter Flutlicht angepfiffen. Los geht’s um 18 Uhr, Stadiontore und Kassen öffnen zwei Stunden vorher. Bisher wurden 20.400 Eintrittskarten verkauft, aus Duisburg reisen ca. 300 Fans in Dresden an. Die Partie steht unter der Leitung von Knut Kircher aus Rottenburg. Der Referee wurde 2012 vom DFB zum Schiedsrichter des Jahres gekürt.

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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